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Traun, Otto Ferdinand Traun, Otto Ferdinand
ligten, und welche unter dem Titel:
iäioina
3. et
" Vil.i'8 I—IX < I
1791—1800, 8"., erschienen ist. Den
fünften Theil dieser Uebersetzung besorgte
Anton Traun, 83. Llioolo^ii^ V<^o.
<5urktl^ t'u^d3.tioni3 a.6. 8. I>6tr. lii.
5ul)ui-l>is, V<3neftoi3.tu8 ,1798, 8".).
Paul Ios. 8 a f a 5 l k's Geschichte der süd«
slavischen Literatur. Äus dessen Handschrift»
lichem Nachlasse derausssegeben von Joseph
I i reöek (Praa ^««4. Tempsky. ssr. 8".)
I. Slovenisches und glagolitisches Tchrift«
tdum. S. ^^» und jO!^.
Traun, Julius von der, Pseudonym
für Julius Alexander Schindler »"iehe
Bd. XXX, S. 12 u. f.^.
Traun und Abensberg, Otto Ferdi-
nand Graf (k. k. F eld m ar sch a l l ,
R i t t e r des golden Vließes, geb. zu
Oedenburg in Ungarn am 27. August
1677, gest. zu Hermanns tad t am
10. Februar, nach Anderen erst am 18. Fe-
bruar 1748). Ein Sohn des Grafen
Otto Loren z von der Eschelberger
Linie aus dessen zweiter Ehe mit Eva
Susanna Rueber Freiin von P i x e n-
dorf, erhielt Otto Ferdinand, welcher,
von zahlreichen, durch herrschende Krank-
heiten frühzeitig hingerafften Kindern das
einzige seinen Eltern geblieben war, eine
ungemein sorgfaltige Erziehung. Ueber
seine Iugendjcchre finden sich nnr wenige
und noch dazu widersprechende Angaben
vor, und selbst sein neuester Biograph
Andreas Graf Thürheim vermag ob
Mangel an Urkunden — da das Archiv
im Schlosse Meipau 1768 ein Raub der Flammen wurde — nicht viel Bestimmtes
zu berichten. Nach dem am 2. April
4693 erfolgten Tode seines Vaters ging
der junge Graf. die Studien, denen er
bis dahin zu Halle obgelegen hatte, auf-
gebend, als Freiwilliger unter die bran»
denburgischen Hilfstruppen des Kaisers,
welche zu jener Zeit in den Niederlanden
kämpften, und wohnte der Belagerung
der Stadt und Festung Namur bei, die
in letztgenanntem Jahre, erstere am
4. August, letztere am 2. September
fielen. Nun — es mag 1696 oder 1697
geschehen sein — trat er in die kaiserliche
Armee über, machte unter dem Mark-
grafen Ludwig von Baden die ersten
Feldzüge des spanischen Grbfolgekrieges
in Deutschland und Italien mit und
wurde 1704 Generaladjutant, da er
schon die Majorscharge bekleidete. Am
18. Februar 1708 erhielt er die Bestim-
mung, mit, Feldmarschall Guido Grafen
Starhemberg nach Spanien zu gehen,
und focht auch an dessen Seite in allen
Feldzügen bis 1713. Graf Thürheim
nennt diese Zeit die „eigentliche Schule
Traun's zu dessen Heranbildung zum
Feldherrn". „Dieser junge Mann wird
noch Armeen commandiren", entgegnete
der kalte, ernste Starhemberg dem
englischen Feldherrn Stanhope, als
dieser von den freimüthigen Aeußerungen
Traun's, den er zum.ersten Male im
Hauptquartiere sah, empfindlich berührt,
im wegwerfenden Tone fragte: „Wer ist
der junge Mann da?" Am 10. März
1709 rückte Graf Traun zum Oberst-
lieutenant und am 16. September
1710 in Anerkennung seiner vorzüglichen
Dienste zum Obersten auf. Als solcher
that er sich beim Entsatze von Cardona
im December 1711 so glänzend hervor,
daß er mit der Siegesnachricht an die in
Barcellona refidirmde Gemalin Kaiser
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon