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TraunfeUner, Gottlicb 5
demselben (Fol.), dieses und das
vorige sind in den ersten Abdrücken ohne
Schrift; — „Eine Alte", Gegenstück
zum ^Qoloso"', — „Ein sitzender Alter
rupft einen todten Vogel", nack M. F.
Quadal (Fol.), auch vor der Schrift
nur mit dem Künstlernamen. Die vor»
benannten Blätter möchten ohne Aus-
nähme Jacob Traunfellner's Ar«
beiten sein. — Nun aber hatte unser
Künstler einen Sohn Eottlieb (geb. in
Wien 1778, gest. ebenda 29. Juni
l811), der im Jahre 1797, in welchem
er sich in der historischen Handzeicknungs-
claffe der k. k. Akademie der bildenden
Künste zu Wien befand, aus dem Zeich»
nen den dritten, 1799 aber in der
Schabekunst den zweiten Preis erhielt.
Einige wollen aus der Unterschrift
G. Traunfel lner, welche sich auf
mehreren Bildern findet, G i 2 c 0 m 0
Traunfel lner herauslesen und diese
Bilder dem Vater Jacob vindiciren,
während die Annahme, den tüchtigen
Sohn G o t t l i e b für den Schaber
gelten zu laffeu, dock näher liegr. Zu
den mit G. Traunfellner bezeichneten
Blättern gehören: „^a, ^m^/<s ^tt.v
5«//is", ein dem Bade entstiegenes nacktes
sitzendes Mädchen und noch zwei andere
im Waffer neben dem Gebüsch befind-
liche. Bezeichnet: G. Traunfellner
50. 1799 nach Oellenhainz (sehr
gr. Fol.). Dieses als Jacob Traun-
fellner's Hauptblatt bezeichnete Blatt
befand sich auch in der historischen Kunst»
ausstellung 1877, welche aus Anlaß der
Eröffnung des neuen Akademiegebäudes
statthatte; — „Büste eines gehar»
nischten Ritters", im Profil nach rechts,
G. Traunfellner 1793 30. (Fol.);
— , I . B. Graf Eszterhäzy", nach
Oellenhainz (Fol.), sehr seltenes
Blatt. Gottlieb Traunfellner lebte !? Traunpaur
! als Zeichenmeister in Wien und starb im
! besten Mannesalter von erst 33 Jahren.
^Nagler (O. K. I>r.). Nwe5 allaemeines
j Künstln-Lerikon lWünchcn 1869. (5. Ä, Fleisch-
! mann, i>". 1 Bd. XlX, 3> 49.
^ Ein Traunfcl lncr, d '^scn Taufnamen wir
nicht kennen, war in dcn TreißigerIadren
Apotheker in Klagcnfurt und ein fleißiger
Sammler von Pflanzen. Mineralien und
Münzen. 3eine botanisch - mineralogischen
Tammlungen wcldcn ocn Hermann als
bedeutend, seine Münzensammlung als kostbar
bezeichnet. Nas mit dieser Icltteren gescheden.
ist nicht bekanni. Tic ersteren kainen jedoch
von Teitc dei» Ttiftcs 3t. Paul dem Mu°
seum in Kla^cnfurt zugute. Nach dein in Nede
Ttehenden ist auch e^ne Gattung Hahnenfuß:
Ilaiiunculuä 'I'raun ll^! 1 n eri No^ziü de»
nannt worden. ^H c r m a n n (Heinrich l. Hand»
buch der Geschichte des Hrrzogthmns ^ärntben
in Vereinigung mit den österreichischen Fürsten«
thümern. I I I . Band. 3. Heft. Culturgeschichtc
Kärmhens vom Iabre j?90 bis l857 oder
der neuesten Zeit (Klagenfurtb ls6<). gr. 8".>
B. 153 und S. 4l l in Anmerkung <8.)
Traunpaur, Chevalier d'Ophanie
Alphons Heinrich (k. k. Hauptmann
und Scl^riftsteller, geb. zu Brüssel
l734, Todesjahr unbekannt). Die Nach«
rieten, welche uns über diesen nicht unin-
teressanten 57fficier der kaiserlich öster»
reichisckeu Armee vorliegen, sind nur sehr
lückenhaft, ^bgleicb derselbe in Brüssel
geboren ist, weist docb sein Name deut-
licb auf deutscbe, und zwar zunackst siei-
riscde oder oberösterreichische Abkunft hin.
Wahrscheinlich Soldatenkind, lrat er als
solches in die kaiserliche Armee, in welcher
er es bis zum Hauptmanne brachte. Das
Prädicat d'Ophanie wurde ihm wohl
bei seiner Erhebung in den Adelstand
verliehen. Er schriftstellerte auch unter
dem Namen Patureau, nach Anderen
Paturneau. Es sind dies Anagramine
seines eigenen Namens. Er schrieb in
deutscher und französischer Sprache, und
seine Schriften enthalten reicdes culrur-
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon