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Trebickj Trebo
7lll gemeine Fami l ien-Ze i tung, l8?2,
Nr. 4«. — I!InHt,i-l>.teä I^anci'.n ^ '^^5,
.lun<: 28, l«62. — Nie m a n n (Hu^0). Musik»
^crikon (Leipzig i«82. Pibliogr. Institut, 8")
3. 934.
Porträte und Chargen. <) Unterschrift:
^lällo 1'i-ebeNi, ol ilio >Ier Hla^^t.v'ü
'lkeati-L". 8. Nosontka! äsl. Holzschnitt
in »IIIuLtrateä l^onäon Xe>v8", ^une 2«,
1^2. — 2) Unterschrift: «Zelia Tredelli»
Vettini". Roberts sc. Holzschnitt in drr
„Allgemeinen ^amilieN'Zeitunq", 1872. Nr. 48.
— I) Ileberschrift: „Tignora Zelia Tredelli".
Tbeodor Z. (ciel.). Farbendruck im Witzblatt
„Der Floh", 23. März 1877, Nr. 12. —
4) Ueberschrift: „Tignora Trebelli". Charge
>oon Laci v. F.(recsai) im Wil;blatt „Die
Bombe". 23. März 1«?7. Nr. 12.
Irebersliurg, siehe: Tchnekel von
Irebersburg, Johann Freiherr ^Band
XXXI, S. 38 u. f.^.
Trebick^ (sprich Tschebicky), Ignaz
lH um anist, geb. zu Neuhaus in
Böhmen 1797, gest. 1864). Der Sohn
unbemittelter Eltern, besuchte er einige
Zeit das Gymnasium, dann aber erlernte
er das Tuckmachergewerbe und brackte es
durcd Ausdauer, Fleiß und Geschicklicdkeit
^u einem ansehnlichen Industriellen. Im
Jahre 1833 kaufte er sich bei Patzau im
Taborer Kreise Böhmens eine Besitzung
und in Wien ein Haus. Teitdem an
beiden Orten abwechselnd lebend, wirkte
er emsig für die Interessen seiner Lands-
leute, einige Zeit auch als Vicepräses der
Wiener „äiovanäk^ I>S8K<I^. Er starb^
im Alter von 6? Jahren und wurde in!
seiner Vaterstadt Neuhaus begraben. Ein !
bleibendes Andenken stiftete er sich durch !
eine bei Böhmen nicht gewöhnlicke Ver- ^
fügung (u niis nood^ö^ii^, wie der >
^slovnlic^ ausdrücklich betont), mit!
welcher er seiner Vaterstadt Einhundert-!
tausend Gulden zu humanistischen Zwecken
legirte. Seine Witwe Magdalena, eine
geborene Zahradnik aus Brunn, wird! gleichfalls ob ihres Wohlthatigkeitssmnes
gepriesen- sie schenkte der Gewerbeschule
in Neuhaus ein Capital von Al.000 fi.;
außerdem stiftete sie in dieser Stadt den
Verein der h. ^udmilla, dem sie einen
jährlichen Beitrag von l(w fl. spendete.
i8?2 lebte diese Wohlthäterin noch in
Wien.
i) 1 0 v ü 1 lc u:», u.- n 7. Ii,.'6a.ktoi i Dr. Ik'i-Ä.in.
LÄ<l. k i ^ t ' r a s^. )lal v, d. i. Conver«
sations»Lerikon. )lledigirt r^n I)i-. Franz
Lad. Rieger und I . Malx (Prag 18?^.
I . 3. Kober. Ler.-«" , Bd. IX, 3. 33^.
Ein Franz Caspar Ti-ed ickv lebte in der
zweilkn Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts
und gab deö Doctors und Thierarttrs I. G.
Wolstein: „Buch von der Viehseuche für
Bauern" (Preßburg I78i) in Neckischer Ueber-
setzung unter dem Titel: «O i'^äu 6ob^kH
Icuika i)l» 2eäl2,i<)'« '(Prag j?84. 3ch5nfeld.
t>") heraus.
Trebo, Anton (Pfarrer von Enne-
berg im Pusterthale Tirols, geb. zu
Enneberg 1803, gest. ebenda am
28. November 1868). Dem geistlichen
Stande sich widmend, erlangte er im Juli
<83l zu Briren die Priesterweihe und
hielt in seinem Geburtsorte die erste Messe.
Hierauf kam er als Cooperator nach
Wengen, später als solcker nacb Abtei
im Landgerichtsbezirk Enneberg. Daselbst
war die vordem sehr besuchte Wall-
fahrtskircbe zum h. Kreuze, am Fuße
des Kreuzkofels gelegen, in starkem Ver-
falle begriffen und nahe daran, Ruine zu
werden. Seinem unermüdlichen Bemühen
gelang es, Kirche und Meßnerhaus wieder
herzustellen, worauf die bereits unter«
brochenen Wallfahrten in großen Zügen
von Neuem begannen. Im Jahre 1842
wurde Trebo Curat von St. Cassian.
Die dortige Kirche, längst zu klein, um
die Gemeinde zu fassen, vergrößerte und
verschönerte er nnd stellte so ein recht
würdiges Gotteshaus her. Auch ver-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Traubenfeld-Trzeschtik
- Band
- 47
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 309
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon