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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Seite - 187 -
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Seite - 187 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47

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.na, Luigi ,87 Trena. ^uigi derungen seiner Begegnungen mit Künst» lern und Gelehrten, so mit den Kupfer- stecbern Luigi Pizzi und Dominik Cu- rego, mit dem Maler Giambattista M a» derna, mit Antonio Eanova, den Arckitekten Va lädier, Joseph und Julius Camporesi, Peter Mario- rel l i , Vincenz Balestra, Don Pom- peo Schiantarell i , Don Paolo San- racroce u. A. Er dehnte seine Reise bis Neapel und Caserta aus und kehrte über Nom, Foligno, Tolentino, Ancona, Ravenna, Faenza, Imola, Bologna, (5olorno, Mantua, nach nahezu acht« monatlicher Abwesenheit am 7. October l793 nach Verona zurück. Nachdem er auf dieser Fahrt das Schönste, was Ita- lien besitzt, mit eigenen Augen gesehen, betrachtete er auch mit vergleichenden Blicken die zahlreichen Bauwerke seiner eigenen Vaterstadt. Mit Sorgfalt sam- melte er seine im Jahre 1769 im Aus trage des Conte Girolamo Dal Pozzo ausgeführten Entwürfe, fügte neue hinzu und gab der ganzen Sammlung den Titel: .,Vl-6vo istoi-ia intorno enthält dieses auch Handschrift gebliebene Werk die Darstellung der schönsten in Verona und dessen Umgebung befind- lichen, aus der goldenen Zeit des fünf- zehnten Jahrhunderts stammenden Bau- ten, mit großer Sorgfalt und in den entsprechenden Maßstäben ausgeführt. Am 1l. September 1801 ernannte ihn das Municipium von Verona zu seinem Ingenieur. Nach der französischen In- vasion verlieh ihm aber der damalige Minister des Innern am 16. December 1806 die Stelle eines Staatsingenieurs. Als im Juni 1803 Napoleon nach Verona kam und den Festlichkeiten bei- wohnte, welche ihm zu Ehren im Amphi- theater veranstaltet wurden, verfügte er 30.000 Lire zur Restauration dieses merk« würdigen Gebäudes, und der kaiserliche l Minister übertrug diese wichtige Arbe!t ^sofort an Trezza. Auch später wurde derselbe von Seite der französischen Ne- gierung mit verschiedenen wichtigen Bau ! und Schätzungsarbeiten betraut, und er führte sie in musterhafter und, da die verschiedensten Interessen der Privaten wie der Regierung dabei zu berücksich- tigen waren, in gerechtester Weise zu Ende. Später wurde ihm dann in Ge- meinschaft mit Eonte Bartolomeo Giu« l iar i die Oberaufsicht bei den Aus- grabungen in der Arena des Amphi« theaters übertragen. Im Jahre l808 er» nannte ihn die Akademie der schönen Künste in Verona zu ihrem Mitgliede. Trezza war ein unermüdlicher Zeichner, man kann füglich sagen, sein Leben ging im Zeichnen auf, wo sich seinem Auge etwas Künstlerisches darbot, griff er zum Stifte und fesselte es auf dem Papiere. Ein großer Theil seiner Zeichnungen und Skizzen ging in den Besitz der Käufer über, ein nicht minder großer, den er in seinem amtlichen Berufe vollendete, be- findet sich im Arckive seines Amtes. Außerdem fanden sicb in seinem Nachlasse vor: eine reiche Sammlung von Aqua- rellen, mit Darstellungen der schönsten Bauten des berühmten Veroneser Archi- tekten und Bildhauers Sanmicheli lgeb. 1484, gest, 1339) und einiger anderer berühmter Meister; dann eine zweite Sammlung mit Entwürfen seiner eigenen Erfindung, von denen mehrere ganz ausgeführt sind; ferner drei Bände größten Formats, deren einer Zeich- nungen kirchlicker Bauten Italiens, 4l Hauptblätter, nebst Plänen, Durch-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Traubenfeld-Trzeschtik, Band 47
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Traubenfeld-Trzeschtik
Band
47
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
309
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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