Seite - 148 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
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Michael j 48 Turowski) Kasimir Joseph
blühten dem Einen, Peregrin, drei Töchter:
Sophie, Anna und Katharina, und mit
ihnen bereits eilosch dieser Zweig. Der andere
Sohn. Nicolaus, welcher 1517 von Ste«
vkan Bathory die GĂĽter T6t. Pr6na und
Szutslln in der Thuroczer Gespanschaft erhielt,
wurde io13 Protonotar des königlichen Stell<
Vertreters in Gerichtssachen. 1528 Obersthof«
meister bei König Ferdinand I. und Thu«
rc'»czer Obergespan, in letzterer Eigenschaft bis
zu seinem 1537 erfolgten Tode verbleibend.
Mit Nicolaus erlosch der Mannesstamm
der Turocz von S;ent«Mihäly i, denn
mit seiner Frau Vargarelhe Hablälh hinterließ
er nur eine Tochter Martha, welche das
Gut Szutsän ihrem Gatten Üorenz I^ar^
zubrachte, dessen Familie, deren Stammmutter
M a r t h a T u r o c z ist, es zur Stunde
noch besitzt. ^lli'iti'nFST' ^2)avi'c^. ZpecilNkQ
Hun^ariav !iNtzrl>.ri2o virorum, ei°n6ition6
cla.roi'uiu etc. etc. (k'rHnoolurti et I^ipsli
1711, I. G. Kohl. 4°.) S. 393. — Bel in
der Vorrede zu Schwandiner's Ll.-ripto-
i^es... — H^o^ci^ /^i <<.4/s^.^. ^I^inoi-ia,
Hun^aroruin, et I'rovincialiuia Z^i-ipris
eäitis notorum iVieuuae 1776, .^. I^cx^vs,
8«.) ^oni. I I I , i». 464.) — 5 Außer diesen
Adelsfmnilien Turocz mit dem berĂĽhmten
Chronisten Ungarns Johann sind noch
etliche Personen des Namens Turocz eo
wäbnenswerth. So der Priester der Gesell«
schaft Jesu Joseph Turoczi (geb. zi
PreĂźburg 22. Februar 1704. gest. zu Raab
13. Juni 1764). der zu Erlau, Tyrnau und
Kaschau das Lehramt versah, Kanzler
Tyrnau, BĂĽchercensor zu PreĂźburg, College
des Ordensvorstandes zu Wien und zuletzt
Rector zu Raab war. Von ihm erschien im
Drucke: „I»2.iisL?ris D. I^r^u
(Tyrnau 1729, 12".) und «1).
I^'olg. ovtims äe 1l?tieo1oFiH
(ebd. 1732. 12".). lStosFs?- <Vo
4. Xav."
enn26 1853, selini. 4".) S. 371.
Michael Turoczi, gleichfalls dem
Jesuitenorden angehörig, lebte im siebzehnten
Jahrhundert. Er trug zu Kaschau Dicht» und
Redekunst vor und gab folgende Schriften
heraus: „I^dores laureati" (Kaschau 1695,
4".) und „^llietum Immaculata« conce^tas
NarikQuiii« (Leutschau 1696 8°.). ^e? -
?a2M2,nia,6
1833, 4".) x. 36.) — 5. Joseph Turoczy (geb.
zu Klokow in Syrmien 1790, gest. zu Kaschau
am Itt. Mai 1870). Sohn rines Ofsiciers.
betrat gleichfalls die militärische Laufbahn,
und zwar als Cadet im 34. Infanteril>-Regi-
mente. >n welchem er durch 30 Jahre bis zu
seiner Beförderung zum Hauptmann diente.
Er that sich durch seine Tapferkeit in dcir
Schlachten bei Aspern und Wagram 180U.
wo er schwer verwundet wurde, dann im
russischen Feldzuge 1812 und in den Be-
freiungskriegen 1813—1815 hervor. Im Jahre
1851 rrhirlt er den Majorscharakter und eine
Tchwarzenberg«Veteranen<Stiftung. l^este r»
reichisch » ungarische Wehrzeitung
(Wien. gr. 4°) 1870 Nr. 60.) — 6. Endlich
sei noch einer steirischen Adelsfamilie, der
Freiherren von Turozi gedacht, welche wohl
mit den ungarischen Turoczi von Ludbreg
im Zusammenhang stehen dĂĽrften: denn ein
Nenedict Turoczi — Schmutz bezeichnet
ihn als Huszarenhauptmann an der windi»
schen Grenze — erhielt am 23. Jänner 1614
die steirische Landmannschaft. Nun war im
Jahre 1616 ein Venedict Tur6czi von
Ludbreg Bnn von (5roatien. Dalmaiien
und Slavonien. Ob nicht der SchmuĂź'sche
Baron Benedict Turoczi und der unga-
rische Bän Benedict Turoczi eine und
dieselbe Person sind? lSchniutz ((5arl).
Historisch-topographisches Lerikon von Steier»
mark (Gratz 1823. Andr. Kienreich. 8".)
Bd. IV, S. 233. — <^2F?/ ^/vci>z). k ta^^-
i'enäi tädläklcal", d. i. Die Familien Un<
garns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth
1860, M. Räth, gr. 8".) Bo. XI , S. 187
bis 190 und S. 348 und 362. — I'uäo»
wän^os F^üHtoniun?, d. i. Wissen-
schaftliche Sammlung, 1821, 5. Heft.)
Turowski, Kasimir Joseph (polnischer
Schriftsteller, geb. zu Przemysl in
Galizien 1813). In seinem Geburtsorte
besuchte er die Schulen, dann widmete er
ich auf seinem elterlichen Besitz der Land-
wirthschaft und schrieb nebenbei Poetisches
und Landwirthschaftliches, wie es ihm
der Augenblick eingab und er damit
zu nĂĽtzen oder seinem schriftstellet ischen
Dränge Luft zu machen glaubte. So gab
nach und nach heraus:
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Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Trzetrzewinsky-Ullepitsch, Band 48
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Trzetrzewinsky-Ullepitsch
- Band
- 48
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1883
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon