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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49
Seite - 67 -
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Seite - 67 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Ullik-Vassimon, Band 49

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Nnger-Sllbllthier, Karoline ß7 Nnger-Sabathier^ Karoline gehoben, genoß unter des Vaters un> mittelbarer Leitung eine vorzügliche Er» ziehung. Da die Natur dem Kinde ein weitsehendes Auge versagt hatte, wodurch Uebungen in weiblichen Arbeiten aus> geschlossen blieben, so ward die Ausbiß bung Karol inens vornehmlich auf Gesang und Spracbenkenntmß gelenkt, um ihr Fortkommen in der Folge zu sichern, ohne daß eben die Absicht vor» gewaltet hätte, sie die allerdings bedenk, liebe und schwierige Bahn der Schau« bühne betreten zu lassen. Ihr Vater und vor Allem der Gesanglehrer Mozatt i entwickelten die unverkennbaren Anlagen des jungen Madchens zum Gesänge. Karol ine wird nun von glaubwürdiger nens Mitwirkung bei denselben zu er- bitten. Fünfzehn Jahre alt, sang und spielte ne bereits bei Gelegenheit eines Familienfestes, welches Frau von Gey- müller gab, eine schwere Mozart'sche Partie, und zwar mit solchem Erfolge, daß der Ruf ihres großen Talentes für dramatische Gesangskunst und Darstel- lung zur kaiserlichen Hoftheaterdirection I drang und diese durch den Herrn von ! Fül jod bei Karol inens Vater um i die Tochter sich bewarb. Aber erst nacl> i zwei Jahren und mehrmaligen Auf forderungen entschloß sich derselbe, und auch dann erst, als ihm ein kaiserliches Handbillet an die Theaterdirection vor- gewiesen wurde, in welchem diese den Quelle als Mitglied des Wiener Musik- Auftrag erhielt, „an Stelle der ausge Vereines bezeichnet, deffen damalige Chor« schiedenen Dlle. Vranitzky eine wohl Übungen wesentlich zu ihrer künstlerischen ! gesittete und geschickte Inländerin, welcke Ausbildung im Gesänge beitrugen. Jedoch ' durch ihre Aufführung auch der Schule erscheint sie in C. F. Pohl's Werkchen! „Die Gesellschaft der Musikfreunde des österreichischen Kaiserstaates" weder im ^ Verzeichniß jener Schülerinen, welche in der Folge Sängerinen wurden, noch im allgemeinen Verzeichniß der Zöglinge. der äußeren Sittlichkeit Ehre machen würde, zu wählen", seiner Tochter zu gestatten, daß sie ihre Kunst dem kaiser- lichen Institute widme, nachdem er sich überdies noch überzeugt hatte, daß die Ausübung der dramatischen Kunst an Ein weiteres nicht minder förderndes ! demselben mit der Reinheit der Sitten Bildungsmittel waren sowohl die Con- certe, welche die beiden Musikfreunde sehr wohl vereinbarlich sei. Karoline wurde nun sofort (4819) am Wiener von H o h e n a d l und Hofrath von ^ Karnthnerthortheater als k. k. Hofopern- Kiesewetter zu veranstalten pflegten, als auch die in der Wiener Augustiner» sängerin mit ansehnlichem Gehalte an« gestellt und rechtfertigte auch vollkommen kirche aufgeführten Messen, welche unter ^ den ihr vorausgegangenen Ruf, als sie Gebauer's Zeitung sich eines wohlver« ! bei ihrem Debüt in Mo zart's Madchen, dienten Rufes erfreuten und wie sie einer- ^ treue" sOosi 5an tutte) den schwierigen seits das aufkeimende Talent zu ermun- > Part der Mittelstimme vortrug und trotz tern geeignet waren, anderseits dasselbe ! aller Schüchternheit und Befangenheit, frühzeitig der musikalischen Welt bekannt welche immer im Gefolge eines ersten machten. I n kurzer Zeit war das junge öffentlichen Auftretens, sich doch als eine Mädchen die bedeutendste Sängerin des ! ebenso durchgebildete, als mit seltenen Vereines, und fremde Künstler, die nach Gesangsmitteln ausgestattete Künstlerin Wien kamen, um daselbst Concerte zu bewahrte. Der ihr gewordene Beifall geben, unterließen es nie, sich Ka roli» erhöhte ihren Muth, und mit der wach-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Ullik-Vassimon, Band 49
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Ullik-Vassimon
Band
49
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1883
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
348
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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