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Dieß, Ferdinand Bernhard 282 Vieh, Ferdinand Bernhard
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pdn'ch - liter^rische Tentdlättcr d^r Tieben-
dürrer Teutschen (Kronstadt l.^7l. Icbann
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— /». Äuä) I^ün Nagn in seinem umfassen-
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XII,
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lciter. in den '^n wir aber keinen der o?n unü
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sinden, Dcr ^'def dieser Zain lie ist :ur Zeit
Johann ^' ietoriü v^^ n Kis«^ 0 oa l >.>c,i
<zcd. l8^U). k. k. ,^ä!Ninerer, Ritter des qol-
denen 3l?<rnö und Präsident des königlichen
Gerichl5hl?feö Trencc-'.n, Auö seiner Ebe niit
^ralnissa qed^renen Freiin ^tirlirns^lj stainmen
zwei 3öl'nc: Georg Ttephan (geb. 3, Oc-
t^der l8»,'») und Phil ipp Gobert (^ed.
'^4. Mär; 1^<!2».
Vieh, Ferdinand Bernhard (Direo
tor des Thierarzenei-Institutes in Wien,
geb. ebenda am A). August 1772, gest.
am 24., nach Anderen 23. Juli 18l3).
In Wien beendete er Gymnasium und
philosophische Studien und widmete sich
dann der Jurisprudenz, worauf er 4 794
als KanM bei dem Reichshofrathe in
den österreichischen Staatsdienst trat.
Aber bei seiner vorherrschenden Neigung
für naturhistorische und medicinische
Wissenftaften verließ er denselben noch
im nämlichen Jahre und begann das
Studium der Medicin, aus welchem er
am !>. April 17!)l) die Doctorwürde er-
langte. Für das Lehramt sick entschei-
dend, erhielt <^r 1801 von der nieder-
österreichischen Landesregierung die außer-
ordentliche Professur der medicinischen ^ Polizei- und gerichtlichen Arzeneikunde
an der Wiener Universität. Als dann
l8<>") die Systemisirung dieser ^h^kanzel
als einer ordentlichen erfolgte, wurde
ihm dieselbe nach abgelegtem üoncurse
mit Decret vom 2. Mär; 1803 verliehen.
In der Zwischenzeit hatte er überdies an
Sonn- und Feiertagen über die Rettung
und Behandlung Scheintodter gelesen.
Mit Regierungsdecret vom Jahre l803
erging an ihn der Auftrag, Vorlesungen
im allgemeinen Krankenhause ;u halten
und zugleich mit seinen Schülern den
gerichtlichen Leichenbesichtigungen beizu>
i wohnen. Nach der Vereinigung des Thier-
! arzenei« Institutes mit der Universität
wurde er mit Decret vom 11. September
> l8l2 an Fechner's Stelle, der kränk-
! lichkeitühalber aus dem Amte geschieden,
! zum Director dieses Institutes ernannt.
! Noch im nämlichen Jahre erhielt er den
Auftrag, sämmtliche Ouarantaine-Anstal-
ten in den Provinzen des österreichischen
Küstenlandes zu besuchen und darüber
Bericht zu erstatten. Im Februar 18l3
trat er zu diesem Zwecke seine Reise an.
Er entledigte sich seines Auftrages, be-
reiste die Seeküste von Venedig bis
Ragusa und Cattaro und besuchte auch
^ Livorno. Aber auf der Rückreise nach
! Wien begriffen, wurde er auf der Neber-
fahrt von Trieft nach Dalmatien von
einem heftigen Nervenfieber befallen und
! erlag in Zara im schönsten Mannesalter
! von erst 43 Jahren dem Uebel, dessen
! Keime er wohl bei den Untersuchungen
! der Quarantaine'Anstalten in sich auf'
! genommen. Die Muße seines lehr.imt»
! lichen Berufes widmete Vietz schritt-
5 stellerischen Arbeiten in Naturwissenschaft'
^ lichen Fächern. Die Titel seiner Schriften
! sind: y/co/les ^)/>i/i/a?'?/.)/? //i^/<'Ooe<75>-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vastag-Villani, Band 50
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vastag-Villani
- Band
- 50
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1884
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 338
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon