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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 114 -
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, Wenzel (Volksschriftsteller) hörte, bewarb er sich mit seinem ersten dramatischen Versuche „Zodsslav" um den Fingerhut'schen Preis, erhielt aber, während dieser dem Drama „Vu- ka.8in" von Halek zufiel, das zweite Accessit. Anfang 1863 erschien von ihm der erste selbständig ausgegebene Roman: „ Ik LÜ/non'", d. i. Nach Mitternacht, 2 Theile Mag 1863, B. Styblo, kl. 8".), welcher in americanischen öechischen Iour» nalen wiederholt nachgedruckt wurde. Als nun Vlöek gegen Ende 4863 seine Studien an der Universität abgeschlossen hatte, wendete er sich dem Lehramte zu und übernahm eine Supplentenstelle am Altstädter akademischen Gymnasium, zwei Jahre später aber eine solche am Gymnasium zu Budweis. Daselbst trug er. in allen Classen des Obergymnasiums das öechische vor, hielt aber auch aus freien Stücken Vorträge an der höheren Mädchenschule und vor einem ausge« wählten Kreise der Stadtbewohner. An der zu Budweis herausgegebenen Zeit- schrift ^Luäivo^- betheiligte er sich als fleißiger Mitarbeiter und veröffentlichte in derselben seinen Roman „I^iäulliii", d. i. Der Volksfreund; zugleich rief er ein Dilettantentheater ins Leben und dirigirte es selbst. 1866 erhielt sein neues Drama „NUäka. I>loiuv«Iovni^) d. i. Elisabeth, die Przemyslidin, den zweiten Fingerhut'schen Preis. Als dann um die nämliche Zeit der Buchhändler Ko« ber für eine Erzählung, welche in seinem Kalender „?05ül 2 ^i-ali^" abgedruckt werden sollte, einen Preis ausschrieb, erwarb Vlöek denselben mit seinem „0när^' Pulclicüs^, und wurde diese Dichtung für das Beste, was die öechische Literatur in dieser Gattung aufzuweisen hatte, erklärt. Im December 1867 legte er sein Lehramt nieder und begab sich nach Prag. Anlaßlich seines Abganges Wenzel (Volksschnftstcller) dahin ernannte ihn die Budweiser öechische Beseda zu ihrem Ehrenmitglieds Nun trat Vlöek bei der Redaction der „Näroänö Ilst^", d. i. Nationalzeitung, ein und besorgte zugleich die Zusammen»' stellung des politischen Theiles im Iour. nal „Hias") d. i. Die Stimme, welches aber in Folge des Ausnahmszustandes bald unterdrückt wurde. Dann kam er als Hauptmitarbeiter zur Zeitung „Odi-ana", d. i. Die Gegenwehr, einem Volksblatte, dessen Redaction er später übernahm. Da ihm bei dieser Beschäftigung immer noch Zeit übrig blieb, schrieb er für die „5I:l.tic6 Hau«, d. i. Volksmatice, welche gleich im ersten Jahrgange von ihm eine größere Arbeit brachte: ^() närcxlni 08votft", d. i. Von der Volksaufklärung, worin er die Bildung des Volkes und die Erziehung der Kinder behandelt und zur allseitigen Gründung von Tabors anregte. Auch nach anderen Richtungen wirkte er durch Wort und Schrift für die Entwicklung des natio« nalen Lebens, so schrieb er über die Förderung und Hebung der nationalen Bühne, über den Patriotismus der Frauen u. s. w., kurz, schlug alle Saiten an, welche dem öechismus nach und nach und in unmerklicher Weise das Nebergewicht über die deutsche Partei in Böhmen gaben, die freilich in ihrem apa< thischen Gebaren und gleichgiltigen Zu- sehen die Macht des Gegners unter« schätzte und erst dann erkennen lernte, als es — zu spät war. Nebenbei pflegte er mit Vorliebe die historische Novelle und ließ eine ganze Reihe seiner Erzeugnisse in dieser Dichtungsart in verschiedenen Zeitungen erscheinen, so in den ,,1(v6t7«, d. i. Blüten: „^au. OaUdor", „ökidor Hikva." ; im „8v6t:020r": „^an Hve-äg. 2 Vo- und in der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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