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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 145 -
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Seite - 145 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51

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Vörösmarty 14ä Vörösmarty Weise gab sich die Theilnahme der Nation an dem Dahingange seines Dichters kund. Vörösmarty hinterließ eine Witwe und drei Kinder: Bela, I lonka und Elisabeth, denen er nichts zu vererben hatte, als seine Werke und seinen Dichter« rühm. Ihr Vormund Franz Deäk for- derte die bemittelteren Patrioten im Privatwege zu Spenden auf, und binnen wenigen Tagen waren an hunderttausend Gulden beisammen. Vörösmarty's sterbliche Ueberreste ruhen im Friedhofe an der Kerepeser Straße, unter einem Denk« mal, das seine Gattin ihm errichtete. Unter den Namen der besten Männer der Regenerationsperiode Ungarns wird der seinige fortleben. Er hat an Allem Theil, was diese Epoche an Kämpfen, Ruhm und traurigen Erinnerungen aufzuweisen. Zum Schlüsse sei noch bemerkt, daß V ö- rösmarty eine Unzahl von kleineren Gedichten, Erzählungen, kritischen und wissenschaftlichen Aufsätzen unter den Pseudonymen Sreplak und Csaba ge-, schrieben. Ueber seine literarische Bedeu- tung, die deutschen Uebertragungen seiner Dichtungen, über seine Bildnisse, seine Denkmale u. s. w. vergleiche die Quellen. Michael Vorösmartn'g Werke in chronologischer Folge. Bis zum Jahre 1823 war Vörös» marty seinen Landsleuten nur durch einige lyrische Gedichte und poetische Briefe, welche in den Taschenbüchern „s 2 «9 i i tern,turai k^ä.liäuk.", d. i. Geschenk aus der schönen Literatur, „^.äpkLia." und „^ui-oi-a." öfter unier den Pseudonymen Sreplak und Csaba erschienen sind. bekannt geworden. Nun kamen selbständig heraus: „55 kl an kutäLk", 'o. i. Die Flucht Zaliin's. Epos in zehn Gesängen (Pesth 5823). — Diesem folgten: „<Ü2Li-Iia1oiQ^. d. i. Der Zerr» eichenhügel. Episches Gedicht in einem Ge« sänge; abgedruckt im Taschenbuche Aurora", 1826. — / l ü n äärvölF/" , d. i. Das Feenthal. Volksepos; in der „^u.roi-a,", 1827; von Literaturkennern als Vörösmarty's tadellosestes Werk erkannt. — ^ D 61221- v. Würzbach, biogr. Lexikon. I^l. ^Gedr. 21 3et", d. i. Die Südinsrl. Heldengedicht; in der „Aurora", 1827. — ^Fvi-", d. i. Erlau. Episches Gedicht in drei Gesängen; in der „.^ui-oi-2", 1828. — „3 26p! 2K". Poetische Erzählung in einem Gesänge; abgedruckt im ^lu-ärion«, Bd. I l l (1829/3(1). — „Na- 3 5g.rviii-", d. i. Die Ungarburg, im Alma» nach „Xo52orü«, d. i. Der Kranz, 1828. — „.-V roin", d. i. Die Nuine. Geschichtliche Erzählung in einem Gesänge; in der Aurora", 1831. — „Oslik", d. i. Csäk der letzte .-^rpiid; in der „Hliuerva", 1828. — «U o- Manna vöig)5O", d. i. Das Thal von Homonna; :n der ^ui-oi-g.", 1627. — „82.- lainoQ Xi rä l^ - , Ü2oniorü^iit6 k", d. i. König Salamon. Trauerspiel (Pesth 1827; von dem Dichter bereits 1821 geschrieben).— „ ^ Lu^äoL6k", d. i. Die Heimatlosen (Ttuhlweißenburg 1830); dieses bereits in den Zwanziger-Jahren geschriebene fünfactige Drama führte anfänglich den Titel: ^X ont", und erst als es im Druck erschien, gab ihm der Dichter diesen neuen Titel. — „(.'802301 «3 l i incis". Schauspiel in fünf Aufzügen (Siuhlweißenburg 1831).— „Kurzgefaßte ungarischeNprach lehrefür Deutsche, nebst einer Auswahl deutsch»ungarischer Uebungsstücke. Aus der ungarischen Hand» schrift des M. Vör ösmarty" (Pesth 1832). Diese Arbric entstand, da Vörösmarty Micglied der ungarischen Akademie der Wissen» schafien war und als solches besonders in der sprachwissenschaftlichen Abtheilung, in welche er gewählt worden, arbeitete. Er nahm den thätigsten Antheil an den Arbeiten dieser Abtheilung, so an der „Rechtschreibung und Suffirion", an der „Satzlehre der ungarischen Sprache" und an dein „Ungarisch»deutschen Handwörterbuche". —„N261- e 3 v ^ ' e2ak 2. ^.rad rexek. V. t'c> rä i to t tk , d.i. Tau» send und eineNacht, Arabische Märchen übersetzt. Eilf Bändchen (Pesth 1829—1833). Die fol« genden übersetzten, und zwar das zwölfte Ladis» laus Szalay. das dreizehnte bis sechzehnte Lencsus und das siebzehnte und achtzehnte David Szab 6. — „.^ k 6 t 520111266 vär", d. i. Die zwei Nachbarburgen. Episches Gedicht in vier Gesängen; in der „^urors,", 1832. 4 tslv.", d. i. Die Schatzsucher. Trauer» spiel in vier Aufzügen; in der -.^uroin", 1833. — n^. fät^oi r i t ka i , v i^ 'ärek 5 5s1 v.", d. i. Die Geheimnisse des Schleiers. Lustspiel in fünf Aufzügen; in der „^.uroi-k", 1823. — n^l ! 2,5, ressn^ss töi-t6nbt", Nou. 1884.^1 i 0
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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