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Albrecht Karl 1 162 Vogel Albrecht Karl 1
garde, in welcher er bis 1888 diente. Als
nock im selben Jahre von Hauptmann
Johann von Kemptner eine neue
Standschützencompagnie errichtet wurde,
erhielt er in derselben die Stelle eines
Unterjägers. I n den Reihen dieses Corps
blieb er bis in sein hohes Alter und
wurde auch, als er starb, mit allen
kriegerischen Ehren begraben.
Volks- und Tchüften-Zeitung (Inns<
druck. 40.) 28. August 18U1, Nr. ll)ö: „Briren
25. August".
Vogel und Vogl. Um dem Leser das
Auffinden der Träger dieses Namens zu
erleichtern, reihen wir dieselben nach
der alphabetischen Ordnung ihrer Tauf»
namen, ohne Rücksicht darauf, ob sie mit
e (Vogel) oder ohne e (Vogl) sich
schreiben.
1. Vogel, Albrecht Karl (protestan-
tischer Theolog, geb. in Dresden
am 10. Mär; 1822). Wir finden diesen
Gelehrten bald unter Albrecht, bald
unter Kar l , und dann auch unter
Albrecht Kar l , A. oder C. A. Vogel
aufgeführt. I n seiner Vaterstadt besuchte
er das Gymnasium und studirte zu
Leipzig und Berlin Theologie. Nach be>
endigten Studien war er einige Zeit als
Privatlehrer — auch bei dem Prinzen
von Thurn und Taxis — in Dresden
thätig. I m October 1848 erlangte er
die philosophische Doctorwürde. Im
August 1849 ging er nach Berlin, um an
der königlichen Bibliothek seinen wissen«
schaftlichen Arbeiten obzuliegen, und kam
im Februar 1849 nach Jena, wo er zum
Licentiaten der Theologie promovirte,
am 1. November 1830 sich als Privat«
docent der Theologie habilitirte und im
Sommer 1840 zum außerordentlichen
Professor ernannt wurde. Von Seiner
Majestät dem Kaiser mit ah. Ent» schließung vom 8. September 1861 zum
ordentlichen öffentlichen Professor der
Exegese des neuen Testaments an der
k. k. evangelisch'theologischen Facultät in
Wien ernannt, bekleidete er an derselben
im Jahre 1866/67 die Würde des Dekans
und 1867/68 die eines Prodekans.
Vogel ist in seinem Fache schriftstel-
lerisch thätig, außer vielen Artikeln in
der Herzog'schen „Encyklopädie" und
einigen Aufsätzen in den Ul lmann'schen
„Studien und Kritiken" sind von ihm
selbständig erschienen: „Ds
1830), Vogel's Inauguraldissertation;
— „Nllt l i eriu5 uun Derana nnd da5 zehnte
Jahrhundert" 2 Bände (Jena 1834,
Maucke, 8^.)', — „Prw Namiani. (5in
Vllltrag" (ebd. 1836); — „Ner UaiZer
Niaclet ian. Ein Bartrag" (Gotha 1837);
— „Funk Predigten, grlMen und mit einem
Vorwort Hrran5gcy-ebrn" (Weimar 183l),
Böhlau, gr. 8".); — „Ncitriigc zur Her-
Ztellnng der alten lateinischen Niurlnbersetziing.
Hlnri handschriftliche Fragmente nn5 drm Nuchr
t>e5 Ejrchir l nud an5 den Fsirichwärtern Fa-
lllillllN5, Mn erZten Male heranzgegeben".
Mit einer lith. Tafel (Wien 1867, Brau-
müller, 8".); — „Festrede am 25. Zlpril
^IsA bei der Feier des tiinfjiMhrigen Nestehens
der K. K. rullngrliZch-thrlllugiZchen Facultät in
Wien" (Jena 1871, Fr. Fromman, 8".);
— „Nie ZtmiLiicnlllrt'eier der k. k. ruangelisch-
thealogiLchrn Farnltät in Wirn am 55. Juri!
1sN. Äm Auftrage ne°l Prllt'eäZclrencllllcginms"
(Wien 1872, Braumüller, 8".). Daß
A. C. Vogel, der die „Reden Vinet's
über religiöse Gegenstände. Nach der,
2. Ausgabe übersetzt" (Frankfurt 1833,
Schmerber, gr. 8^.) herausgegeben, mit
unserem Albrecht Kar l Vogel nicht
identisch, erhellt schon daraus, daß Letz-
terer, als die Reden Vinet's erschienen,
erst dreizehn Jahre alt war; ob aber
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon