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Voigt, Adauct a S. Germano 232 . Voigt^ Michael Wenzel'
I n Voigt's handschriftlichem Nachlasse
befanden sich ein fĂĽnfter Theil der Be-
schreibung böhmischer Münzen, welcher
die Münzen der berühmtesten böhmischen
Familien und merkwürdiger Männer ent-
halt' — ein dritter Theil, gleichfalls in
6 Sectionen, der „^.ota Nttsrarig. Volis-
miHO et kloraviHO"; eine „Geschichte
der Juden in Böhmen"' eine „Geschichte
der milden Stiftungen und Armen«
anstalten in Böhmen; drei Festreden:
i^elici Doctoris"; „1)6
8. ^atrioli Npiscioxi Vibsr-
niarum" und drei Hefte Predigten,
welche Voigt zu Kirchberg in Baden
gehalten.
Abhandlungen der böhmischen Gesellschaft
der Wissenschaften (Prag. 4".) Bd. I I I ,
S. 13. Von Pelz el,—d'Elvert (Christian).
Historische Ziteratutgeschichte von Mähren und
Oesterreichisch'Schlesien (Brunn 183tt. Rohrer.
8".) S. 117. — Gerber (Ernst Ludwig).
Historisch < biographisches Lerikon der Ton«
kĂĽnstler u s. w. (Leipzig 1792. Breitkopf,
gr. 8".) Bd. I I , Sp. 747. — Derselbe.
Neues historisch-biographisches Lexikon der
TonlĂĽnstler (Leipzig 1814. A. KĂĽhnel. gr. 8".)
Bd. IV, Sp. 482. — .^07-a^i l^/e-iUH).
6ci-i^ toi-63 pi^rum äcliolurum lidei-2.1iuma.uu
H^tiuni ina.Ăźibti'i quormn, iuFeuii monu-
VInivelLitatiZ !lUQF2.ric2.e, 8 .^) tomus I I ,
I». 791. — (De Luca). Das gelehrte Oester«
reich. Ein Versuch (Nien 1778, uon Trattnern,
8°.) i . Bds, 2. Stück. S. 231 u. f..—
Meusel (Johann Georg). Lexikon der vom
Jahre I7o0 bis l80U verstorbenen teutschen
Schriftsteller Ausgearbeitet non (Leipzig
1813. Gerhard Fleischer der Jüngere, gr. ö<>.)
Bd. XIV, S. 2?9u. f.-Oesterreichische
Nat ional 'Encyk lopädieuonGräf fer
und (3zikann (Wien 1837. 8".) Bd V,
S. 379. — Sch aller (Iaroslaus). Kurze
Lebensbeschreibungen jener verstorbenen gelehr«
ten Männer aus dem Orden der frommen
Schulen, die sich durch ihr Talent und be<
sondere Verdienste u. s. w. ausgezeichnet
haben (Prag 1799. Gersebek. 8".) S. 151 Voigt, Michael Wenzel (Schul-
mann und Bibl iothekar, geb. zu
Fried land in Böhmen 5. October
1763, gest. zu OlmĂĽtz 24. September
1830). Die Elementarschule besuchte er
in seinem Geburtsorte, in Prag das
Gymnasium auf der Kleinseite und die
Universität. Auf letzterer hörte er neben
den vorgeschriebenen Gegenstanden frei'
willig auch Pädagogik, Mo^al und
Weltgeschichte. Anfänglich studirte er
Theologie, aber nachdem er den ersten
Jahrgang daraus vollendet hatte, änderte
er seinen Plan und widmete sich der Phi-
lologie. Im Sommer 1787 unterzog er
sich dem Concurs fĂĽr eine Gymnasial-
lehrkanzel und wurde auch provisorisch
noch im August desselben Jahres an das
Gymnasium in Komctau geschickt, wo er,
im October 1788 definitiv angestellt, bis
November 1797 wirkte. I m Jänner
1798 kam er als Professor der Rhetorik
an das akademische Gymnasium auf der
Altstadt in Prag, im August 1804 als
Professor der Philosophie an die Univer-
sitĂĽt Krakau, an welcher er bis zum
Wiener Frieden 1809 verblieb. I m No>
vember dieses Jahres in gleicher Eigen-
schaft an die Universität Lemberg be»
rufen, erhielt er 1810 auch noch das
Lehramt der Pädagogik. Am 8. Jänner
1813 zum Bibliothekar am k. k. Lyceum
zu OlmĂĽtz und zugleich zum Director der
philosophischen Studien ernannt, wirkte
er in dieser Stellung bis an seinen im
Alter von 63 Jahren erfolgten Tod.
Eine ihn betreffende unten in den
Quellen citirte ausführlichere Lebens«
skizze gibt, abgesehen von diesen einzelnen
Stufen, welche er allmälig im Lehramte
erstieg, ein reiches Bild seiner ander-
weitigen Thätigkeit, wie er neben den
ihm vorgeschriebenen Lehrfächern aus
eigenem Antrieb noch eine Menge andere
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Villata-Vrbna, Band 51
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Villata-Vrbna
- Band
- 51
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 350
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon