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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Villata-Vrbna, Band 51
Seite - 235 -
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V^gtiander, Johann Friedrich VoMänder) Peter Will). Friedrich befugniß mit allen Vorzügen und. Be» günstigungen, welches er aber nicht lange überlebte, da er noch im nämlichen Jahre das Zeitliche segnete. Sein großartiges Geschäft wurde von seinen drei Söhnen Johann Friedrich, Sieg mund und Wilhelm fortgeführt. Oesterreichische Nat ional - Encyklo- pädie von Grä f fe r und Cz ikann (Wien l837.8".) Bd. V, S. 380 ^nach diesem gestorben am 27. Juni 1779, was unrichtig ist, denn Voigt länder starb fast 20 Jahre später. ) Voigtländer, Johann Friedrich (Op- tiker und Mechaniker, geb. in Wien 21. Mai 1779, gest. daselbst 28. März 18391. Ein Sohn des Vorigen ^S. 234^j, erhielt er die erste vielseitige und gründ- liche Ausbildung in seinem Fache in den Werkstätten seines Vaters, dann machte er sieben Jahre hindurch Reisen im Aus- lande, welche er bis England ausdehnte. Zurückgekehrt, widmete er sich Vorzugs; weise dem mechanischen Theile der Optik und gründete 1808 in Wien sein'Institut für optische Instrumente, welches Jahr- zehnte lang in der Rauhensteingafse sich befand und eines Weltrufes sich erfreute. Aus diesem Institute gingen Tuben, achromatische Auszugfeinrohre, achroma- tische und einfache Theaterperspective, Convexlinsen, Taschenmikroskope, bota» Nische Mikroskope, Glasscalen für Fern- röhre und Mikroskope u. a., Alles in sprichwörtlicher „Vo ig t lände r'scher Güte und Trefflichkeit" hervor. Johann Friedrich verpflanzte, der Erste, nach Oesterreich die englische Methode, Gläser zu schleifen, und verfertigte, der Erste in Deutschland, die periskopischen Brillen- gläser von Wollaston für Fern« und Kurzsichtige; auch erfand er ein Doppel- theaterperspectiv, welches 1823 patentirt wurde, ferner den Eriometer oder Fein- heitsmeffer, den Dynamometer oder Aus- dehnungsmeffer, beide für Schafwolle, und eine Kupferstechmaschine' im poly- technischen Institute zu Wien stellte er einen Comparator und Determinator fü" Längenmaße auf, mittels dessen die Lange einer Wiener Linie bis auf den eintau» sendsten Theil bemerkt wird. Johann Friedrich, dessen Sohn Peter Wil- Helm Friedrich eine Filiale des Ge- schäftes auch in Braunschwekg ins Leben rief, hob den bereits erprobten Ruf seines optischen Institutes immer mehr. Er hatte sich die optische Richtung erwählt. Seine beiden älteren Brüder Siegmund igeb. in Wien 1770, gest. daselbst 1822) und Wilhelm (geb. in Wien 1768, gest. daselbst 1828) setzten vereint das mech a- Nische Geschäft des Vaters fort. Nach dem Tode des Ersteren führte es Wil> Helm allein, bei dessen Hinscheiden es aufgelassen wurde. Erst Wilhelms Sohn, Franz, rief wieder eine Fabrik mathematischer, optischer und physika- lischer Instrumente (Gumpendorf, Haupt- straße 118) ins Leben, welche noch 1833 im Betriebe stand. VoiMinder, Peter Wilhelm Fried- r i ch von (Optiker, geb. zu Wienam 17. November 1812). Ein Sohn Io- hann Friedrichs ssiehe den Vorigen^, erhielt er nach vollendeter Schulbildung von seinem Vater die ersten praktischen Anleitungen in dem Geschäfte, welches er zu so hoher Bedeujung steigern sollte. Zur höheren Ausbildung besuchte er das polytechnische Institut und begab sich dann mehrere Jahre auf Reisen durch Deutschland, Frankreich und England, um seine praktischen Erfahrungen und Kenntnisse zu erweitern. 1833 übernahm er das Geschäft seines Vaters und richtete zunächst sein Hauptaugenmerk auf seine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Villata-Vrbna, Band 51
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Villata-Vrbna
Band
51
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
350
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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