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Wagner, Karl 29 Wagner, Karl 29
.Predigtentwürfe" ^S. 339 u. f.); — Nach«
trag dazu in IV. (XVI.) s2, 4661; -
IV. (XVI.) „Lügenmärchen" s3. 437 u. f^.
In der „Zeitschrift für deutsches
Alterthum und deutsche Li teratur
unter M i t w i r k u n g von Kar l M ü l l en«
Hof und Wi lhe lm Scher er". Herausa e«
geben uon Cliaö S t e i n m e y e r. VI I .
<XIX.) ..Zur TischMcht" ^2. 2l<)^- —
„Vogelweide" ^S. 2: i^; — IX. (XXI.)
„Zu Abraham a St. (5lnra" sT. 279 u. f.^.
Seines Kataloges der H ayd ing er'schen
Bibliothek und seiner Materialien zu „leider
va^atoruni", wclä)e seinen Nachlaß bildeten,
wurde in der Biographie bereits erwähnt.
Wagner hinterließ auch eine Bibliothek,
9l6 Nummern stark, deren Katalog zugleich
mir denen der Bibliotheken des Grafen I . B.
°Fuchü zu Puchheim und des Grafen Leo-
pold von K ö ni gsa
ck er«Neuh Hu s in Wien
bei Hugo Ho ff mann 4879 in Druck gelegt
wurde. Die Auction aller drei Bibliotheken
fand unter Leitung des b. Bücherschälzincisters
A. E i n Z l e am 15. October 187!) in
F. Lan g's Büchevauctionslocale, Stadt,
Singerstraße Nr. 8. statt.
23. Wagner, Julius Franz. Ueber diesen
Künstler schweigen Dlabacz. Tschischka.
Nagler u. s. w., kurz alle Künstlerlerika.
Wir wissen nicht, w.uin er gelebt, und die ein«
zige ganz flüchtige Nachricht über ihn ver»
danken wir I'. Beda Dudik . dessen in
Di-. Adolph Schmidl's „Oesterreichischen
Blattern für Literatur und Äunst" (Wien,
4".) 1844. IV. Quartal. Nr. 73—78 ver<
öffentlichter Llufsatz „Kunstschätze aus dem
Gebiete der Malerei in Mahren" S. 622
dieses Malers mit den Worten gedenkt: „Von
Ju l ius Franz Wagner sind in Napa«
gedl im Hradsckinor Kreise Mährens drei
Altarblättcr". Selbst W o l n y in seiner
„Kirchlichen Topographie uon Mähren",
welcher den Künstlern und Kunstschätzen der
mährischen Kirchen besondere Aufmerksamkeit
widmet, kennt und nennt ihn nicht.
29. WaMr, Karl (Jesuit und
Geschichtsforscher, geb. zu Zwo-
row im Saroser Comitate Ungarns am
11. April 1732, gest. zu Klausenburg
am 7. Jänner 1790). Fünfzehn Jahre
alt, trat er in den Orden der Gesellschaft Jesu ein, in welchem er nach abgelegten'
Gelübden zu Szakolcz den Unterricht der
Repetenten in den Humanitätsclaffen
leitete, dann aber zu Tyrnau, nachdem
er die theologische Doctorwürde erlangt
hatte, Homiletik und Kirchengeschichte
vortrug. Nach Aufhebung seines Ordens
(21. Juli 17731 kam er als Custos an
die Universitätsbibliothek in Ofen. I n
dieser Zeit, wie auch schon vorher, be»
schäftigte er sich mit der Erforschung der
ungarischen Alterthümer und der unga»
rischen Geschichte, vornehmlich Familien-
geschichte, auch wurde ihm der Auftrag
ertheilt, über Siegelkunde uud Heraldik
an der Universität öffentliche Vorlesungen
zu halten. 1784, damals erst 32 Jahre
alt, wurde er, wie es hieß, aus Gesund-
heitsrücksichten — in Wahrheit aber
durch Ränke seiner Gegner — des Amtes
euthoben, worauf er sich, ein abgesagter
Heind allen Haders, nach Hermannstadt
in Siebenbürgen zurückzog, wo er auch
schon in einigen Jahren starb. Wagner
hat- mehrere, heute noch sehr schätzbare
historische Arbeiten durch den Druck ver>
öffentlich:, und zwar:
1763,
1770) 4^.); —
/ / / . ss ^ p ^ (1. und 2. Theil Wien
1774; 3. und 4. Theil Preßburg und
Kaschau 1778, 4".); der erste Theil ent-
hält die auf die Zips bezüglichen Bullen
der Päpste, die Diplome der Kaiser und
Köuige, die Briefe berühmter Männer
uud andere literarische zur Kenntniß der
Zips gehörige Denkwürdigkeiten; der
zweite Theil umfaßt die „tzoriptores
uQi" und die In-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Vrčevic-Wallner, Band 52
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Vrčevic-Wallner
- Band
- 52
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1885
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 342
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon