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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 131 -
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Seite - 131 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Wagner, Vimenz Aug. 42 Wagner, Wenzel 43 tiefte sich denn auch der junge, frühreife und ungemein geistig begabte Wa gner in das Studium des Weisen von Königs- berg. Im innigsten freundschaftlichen Verkehre mit dem früh verblichenen stei- rischen Poeten Fell inger M . IV, S. I'?^, las er mit diesem die herrlichen Schöpfungen der deutschen Klassiker, und durch die Tonsetzer Baron Lannoy >M. XIV, S. 442^ und H a l m Wd. VII, S. 237^j, welche sich gleich- falls im Gesellschaftskreise seiner Familie befanden, wurde er zu musicalischen Ver» suchen angeregt. Er spielte trefflich Clavier und componirte Mehreres, wo» von Einiges auch, das eine nicht gewöhn- liche musicalische Begabung verräth, im Stiche erschienen ist. So zeigte sich also in Wagner eine Vielseitigkeit in geistiger Veranlagung, welche dem künftigen Rechtsgelehrten nur zum größten Vor» theile gereichen konnte und alles trockene Wesen, wie es juridischen, in ihren Ge» setzesparagraphen aufgehenden Pedanten anzuhaften pflegt, abstreifte. Zu allen diesen geistigen Vorzügen gesellte sich nun noch eine liebenswürdige äußere Erscheinung und ein Benehmen, das ihm von vornherein alle Herzen gewann. Von Mittelgröße, mit zarten, aber spre» chenden Gesichtszügen, dunkelblonden, leicht und natürlich gelockten Haaren, zeigte er in seinem ganzen Wesen eine anziehende Gutmüthigkeit, welche jedoch durch einen leisen Zug feiner Ironie ein ganz eigenthümliches Gepräge erhielt. Und wer ihn als lebensfrohen Gesell- schafter sah, der jeden auf den ersten Blick zu gewinnen wußte, vermuthete wohl kaum in ihm den tiefen und scharf» sinnigen Denker, der sich in allen seinen Arbeiien ausspricht und ihn zu seiner Zeit zum ersten Juristen Oesterreichs er- hob. I n einem Nachrufe wird er mit fol> genden Worten charakterisirt. Wagner war ein warmer und treuer Freund, un- erschütterliche Festigkeit in Grundsätzen und Pflicht mit geschmeidiger Mäßigung verknüpfend, alles Gute mit muthvoller Begeisterung verfechtend, voll Klarheit und Schärfe in seinen Vorstellungen, voll strömender Fülle in seiner Rede. Den Wahlspruch seines Lebens.- „Was ich gewollt, ist löblich, wenn das Ziel s Auch meinen Kräften unerreichbar blieb, s An Fleiß und Mühe hat es nicht gefehlt", stellte er seinem Wechselrechte voran. Am 10. September 1813 hatte er sich mit Lu ise, Tochter des hofkriegs- rathlichen Protokollsadjuncten Hahn vermalt. Zwei Söhne, Franz und Karl , nebst vier Töchtern, Henriette, Luise, Iu i tgarde und Auguste, überlebten den zu früh verblichenen Ge- lehrten, dessen leibliche lleberreste auf dem Friedhofe zu Hietzing nächst Schön- brunn beigeseht wurden. Pletzn igg (Franz). Mittheilungen auö Wien (Wien kl. 8".) jgA3, 8. Heft, S. 97: „Nekro- log". — Ri edler. Oesterreichisches Archiv (Wien. 4".) 1833. Nr. 137: „Nekrolog", von F. Wallner. — Balle rn fe l d. Gesammelte Schriften (Wien ls?3. Braumüller. 8".) Bd. XI I , S. 112, 43. Wagner, Wenzel, ein Pm^'r Kupfer- stecher des siebzehnten Jahrhunderts, der in den Jahren 1674 und 1677 aanz sicher m Prag arbeitete und uon dem nachfolgende Stiche bekannt sind: das „Bildniß des Jo- hann Felix (sonstans K a u r z imsk .v de Campobel l i , Doctor der Rechte und Landesadvocat", bezeichnet: Wenc. ^Vaz;- nsr Lculpäit ?i-^26 1674 (8".); — ^^ra.n. eiscuä XavoriiiL UkFauü Inäia.ruilr ^.poäto- lug« (1678. ssr. Fol.); — „8. I^i!il.«iuL I^ o^ail». i'uncilUoi' 800. <I«äu" (kl. Fol.). diese zwei Blätter, wenn Herausgeber mchc irrt. nach Gemälden von Sebastian Ricci ge> stochen; — das „Titelblatt zu dem ^I^ru Hloravieus von Pessina", .nach Lublinsk^'S Zeichnung in Kupftr gestochen mit der Unrer-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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