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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 152 -
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Seite - 152 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Waidele, Ernst 132 Maidele, Erwin nommen, und die manchmal in Rede und Satire nicht eben feinen „tluinoriLtiakä lisr^- brachten im Xl. Bande. 1869, Nr. 40, das Spottbild: „?<in ^Vai- anstvi", deffen unästheti- scher Witz jedoch nicht den Angegriffenen traf, sondern auf die Angreifer zurückfiel. Und in der That, Waidele, der in auf- tauchenden Interessenfragen immer als Demokrat sich erwiesen und auf Seite des Volkes gestanden, wurde von den verfassungstreuen Aristokraten des Groß- grundbesches doch wieder als Vertreter in d:n Landtag gewählt, ohne daß er seine Gesinnung um ein Haarbreit ge- ändert hatte. So stand er denn im Reichsrathe als Charakter und Fach- mann gleich geschätzt, wie dies ja auch seine Wahl in den Staatsgerichtshof be» weist, aus dem er spater als Reichs' rathsabgeordneter ausscheiden mußte, ferner der Umstand, daß er sowohl vom Herrenhause, als auch vom Abgeord- netenhause für das Reichsgericht vor« geschlagen wurde. Ueberdies machte er sich als Obmann des deutschen Juristen- Vereines um denselben ebenso durch seine umsichtige Leitung, wie durch seine thätige Mitwirkung an den Arbeiten des Ausschusses hochverdient. I n der ersten Zeit nach Abschluß seiner Studien hatte es fast den Anschein, als ob Wai- dele sich der historischen Forschung zu- wenden wollte, wenigstens sprechen dafür mehrere geschichtliche Aufsätze größeren Umfanges, welche in dem von Hor mayr begründeten „Archiv für Ge- schichte, Statistik" u. s. w. erschienen sind, und zwar: „Kar l VI I I . von Frankreich gegen Neapel", im Jahrgang 1827, Nr. 106—109; — „Altböhmen nach Hayek und seinem Commentator ^ Dobner", ebd., Nr. 113—1l7; — „Die eisten Zeiten der Ungarn nach Prag", ebd., Nr. 118; — „Albrecht I. und die Schweiz", 1828, Nr. 30, 34 bis 38. Doch die darauf beginnende Criminalgerichtspraris in Brunn ließ ihm zu historischen Forschungen später keine Zeit mehr. In Würdigung der vielfachen und vielseitigen Verdienste Waidele's zeichnete Seine Majestät denselben im Jahre 1865 mit dem Ritterkreuze des österreichischen Leopoldordens, 1869 mit dem Comthurkreuze des Franz Joseph- Ordens aus. Den Statuten des Leopold- ordens gemäß wurde er mit Diplom vom 7. Jänner 1866 in den erbländischen Ritterstand mit dem Prädicate von Willingen erhoben. Aus seiner Ehe mit Julie geborenen Köß stammen zwei Töchter, Julie (geb. 11. Jänner 18ol)) und Theodora (geb. 22. November 1831). Tag es böte aus Böhmen (Pvager polit. Blatt) l87«, Nr. l72. — Deutsche Volks- zeitung, 1870, Nr. 26. — Neue Freie Presse. j879. Nr. 2088. Wappen. In Noth und Tilber längs ge- theilter, von einem Sparren in gewechselter Tinctur durchzogener Schild, welcher auf letzterem von einem Sterne durchbrochen ist und einen natürlichen auf einem aus dem Fußrande hervorgehenden grünen Hügel recht' wärts stehenden Gdelfalken einschließt. Auf dem Schilde ruht ein Turn^erhelin, auf der Krone desselben steht der rechtwärts gekehrte im Schreiten begriffene natürliche Edelfalke. Die Helm decken sind roth mit Silber unterlegt. schließlich sei noch Erwin Waidele's ge- dacht. Ob derselbe ein Bruder des Abgeord- neten und Prager Landesgerichtspräsidenten ist. wissen wir nicht. Er war gegen Ende der Dreißiger-Iahre Hörer der Medicin an der Wiener Hochschule und beschäftigte sich gr> meimchaftlich mit dem frühverstorbenen Che- miker Friedrich Rochteder sBo. XXVI, S. 2i6^l auch mit der Chemie. Mit diesem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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