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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 157 -
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Seite - 157 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Makernell 157 MakerneU Gegenständen durch. Als 1872 das Obergymnasium daselbst aufgehoben wurde, bezog er jenes zu Hall, um den siebenten und ächten Curs durchzuma» chen, und übernahm an Stelle des Archi- tectenVogel zugleich den Zeichenunter- richt. Im Herbst 1873 ging er auf die Universität Innsbruck und nebenbei als Hofmeister im Hause des Kaufmannes Oberer beschäftigt, hörte er Collegien über Geschichte, classische Philologie und Germanistik, in welch' letzterer Disciplin ihm Professor Ignaz Vincenz Zin- gerledie ersten Anleitungen gab. Beson- ders aber war der Umgang mit Adolf Pichler von großem Einfluß auf des Jünglings bildsamen Geist. Als Student noch gründete Wakernel l in Gemein« schaft mit seinem Studienfreunde Alois Brandl (gegenwärtig Professor an der deutschen Universität in Prag) den aka demischen Verein der Germanisten in Innsbruck, den Mutterverein aller ahn» lichen Verbindungen an den österreichi' schen Hochschulen. Er war der erste Prä» sident dieses noch jetzt blühenden Vereines und ist nun dessen Ehrenmitgied. Zur Zeit, als er die Universität bezog, errichtete Minister Stremayr Staatsstipendien von je 300 Gulden für Mittellose Stuben» ten, die den geforderten strengen Nach weis ihrer Befähigung und ihres Eifers erbringen würden. Wakernel l errang sich ein solches Stipendium und behielt es auch, nachdem er in Innsbruck sein Triennium beendet hatte und zum Doctor promovirt im Sommer 1877 an die Wiener Universität übersiedelt war. I n diesem Jahre erschien seine erste Schrift: „Walter van der Vugelweibe in GeZterreich" (Innsbruck, Wagner'sche Universitäts- Buchhandlung, 1877, 8"., 130 S.), welche die Aufmerksamkeit der Germani« sten auf den strebsamen Forscher lenkte. Vr bewarb sich nun um ein Reisestipen« dium zur weiteren Ausbildung in der Germanistik an auslandischen Universität ten, erhielt dasselbe, studirte ein Semester unter Bernays in München (Winter 1877—l878), darauf ein Semester in Berlin unter Wi lhelm Scherer und Mül lenhof f (Sommer 1878) und brachte den Winter 1878—l879 wieder in Wien zu, um an den Bibliotheken daselbst die Ausgabe der Werke G. Chr. Lichtenberg's für die Hempel'sche Bibliothek vorzubereiten. Eine Reihe germanistischer Abhandlungen in ver- schiedenen gelehrten Zeitschriften liefen nebenher (das Verzeichniß der wichtigsten derselben folgt auf S. 138). Im Sommer 1879 reichte er an der philosophischen Facultät der Innsbrucker Hochschule das Habilitationsgesuch ein mit der Habilita- tionsschrift: „Ueber Sprache und Metrik Hugos von Mont for t " , aber erst Schluß 1881 erlangte er die Docentur für das Gesammigebiet der deutschen Sprache und Literatur. Zu gleicher Zeit erschien auch sein Buch „Hnga nun Nlllntlllrt. Mit Abhandlungen ?nr GeZchichte drr deutschen Nte- rutnr, spräche und Metrik im XIV. nnt> XV. Jahrhundert" (als 3. Band der Sammlung: „Aeltere tirolische Dichter", Innsbruck, Wagner'sche Universitätsbuchhandlung, l881, 8"., 12, O0I.X und 282 S.), worin insbesondere die sprachlichen und metrischen Untersuchungen hervorzuhe- ben sind. Nicht blos Fachmänner, die Germanisten, sondern auch Historiker und Culturhistoriker anerkannten diese Arbeit als eine tüchtige auf gründlicher Quellen- forschung beruhende und in alle philolo- gischen und historischen Fragen sich ernst- haft vertiefende. Als Mitarbeiter des jähr- lich in einem Bande erscheinenden „Jahres- berichts über die Erscheinungen der germa- nischen Philologie, herausgegeben von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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