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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52
Seite - 244 -
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Seite - 244 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Vrčevic-Wallner, Band 52

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Malland 244 Mailand geborenen Fister, legte er die niederen und höheren Vorstudien in Laibach zurück. Nach Abschluß der philosophischen Jahrgange widmete er sich aus Neigung der Heilkunde. Aber schon nach einem Jahre entschied er sich für den geistlichen Stand, ftudirte Theologie im General- seminar zu Gratz und erhielt die Priester- weihe am to. November 1789, worauf er in Würdigung seiner hervorragenden Fähigkeiten auf ein Jahr in das höhere theologische Studium zu Wien kam. Von dort zurückgekehrt, ging er als Seel» sorger zunächst nach Krestn'ch, dann nach Laschitz in Krain, wurde aber schon nach einigen Monaten als Katechet an die Normalhauptschule zu Laibach berufen und erhielt später (1798) die Professur der Moral und Pastoraltheologie an dem Lyceum daselbst. Auch versah er an diesem Institute durch einige Jahre die Stellen des Religionslehrers und des akademischen (5rhortators im philosophi- schen Studium. Im Jahre 1801 wurde er Domherr und Schulenoberaufseher in Laibach. Zur Zeit der französischen Re> gierung fungirte er als KeFsrit 6s8 600I68 und theilte sich in den Unterricht aus mehreren Fächern der Theologie mit dem nachmaligen Bischof von Trieft Matthäus Raun ich er sM. XXV, S. 43^ >, der Chancelier bei den Schulen war. Nach der französischen Regierung blieb er als Professor der Moral und Paftoraltheologie in Laibach. Von da kam er 48l3 als Gubernialrath nach Trieft und dann 1816 in gleicher Eigen» schaft wieder nach Laibach. Am 8. März 1818 wurde er von Kaiser Franz I. zum Bischof von Görz ernannt, als solcher am 2. October von Papst Pius VII. zu Rom bestätigt, von dem damaligen Bischof in Krain, späteren Fürsterzbischof von Salzburg, Auguftin Gruber M . V, S. 377^ in der Kathe- drale zu Laiback am 22. November zum Bischof geweiht und endlich am 10. Jän- ner 18l9 in Görz inkathedrirt. Als Papst Pius VII. mittels Bulle vom 3. August 1830 die Görzer Diöcese wieder zum Erzbisthum erhoben und demselben die Bisthümer von Laibach, Trieft, Parenzo und Veglia suffragan untergeordnet hatte, wurde Wal land durch ah. Ernennung zum Erzbischof von Görz und Metropoliten von Illy» rien bestellt und am 6. Jänner 1832 durch den Bischof von Udine, Emanuel Lodi, in der Metropolitankirche zu Görz mit dem erzbischöflichen Pallium feierlich decorirt. Nach kurzer Krankheit segnete im Alter von 72 Jahren dieser wahrhaft apostolische Kirchenfürst, Armen- und Menschenfreund das Zeitliche. Sein Landsmann, Schüler, College und Suf- fragan, der Bischof von Trieft und Capo d'Iftria, Matthäus Raunicher, eilte auf die Todesnachricht herbei und gelei- tete unter Theilnahme des trauern- den Volkes aus Stadt und Umgebung denselben zu Grabe. Walland's sterb» liche Ueberreste ruhen in der Gruft der neuerbauten Capelle auf dem Friedhofe von Görz. Leider enthalten die Nekrologe außer der kurzen Fassung seiner Lebens» stellungen nichts über das Wirken dieses Kirchenfürsten, über deffen hohe Ver« dienstlichkeit noch viele Jahre nach seinem Tode in den Herzogthümern Görz und Krain nur eine Stimme herrschte. Und so ist denn auch Herausgeber dieses Werkes außer Stande, über seinen hoch» verdienten Landsmann etwas zu be< richten, was allein den Maßstab für das Urtheil liefern kann über den Einfluß, welchen Wal land in,seiner hohen Stel» lung im Laufe einer Wirksamkeit von über drei Decennien geübt durch seine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Vrčevic-Wallner, Band 52
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Vrčevic-Wallner
Band
52
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1885
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
342
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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