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Meil, Ritter von Weil, Karl Ritter von
(Wien, 4".) l«li3. 3. i. — 3) Ueberschrift:
„Iosrpd Weilen". i5. Anderer 5<.'., im
„Illustrirten Wiener ssrtradlatt" ^gar nicht
ä^nlichi, — <i) Urber^chrift.- „I^l^ph Wei»
lcn". <<, M:lli: '. ann. ch.(emt'.)pitt) im
„Illustr'rten Wiener Lrtrab!att" °i!j. Qrtober
<87^, Nr 29l. — 7) ^Chemitypie ,^ uqleich
nüt Ludwig Uroä.ry ini „Neuen politischen
Volküblatr" sWien) 2^. Mai j«8ö. Nr. 442.
— 8) Unterschrift: ^>Vl.>iIoii .Io/.8ek Iuvü,z".
Td. Mayerdofl ' r ,(litd.) im „Va3äi-n2.pi
U.i8ll^ « 2^ Mai !X85 Nr. 2l. — 9) Im
„Illustrirten Wiener Ertrablatt" ooin 13. De<
cember l88ö. Nr. 34^: Kronprinz Nudol f
üderrrcht seinein Vater, dein Baiser, das
Nidmungö^vremplar von dem Werke: „Die
österreichische Monarchie in Wort und Vild".
Wei lrA und 2>,'>kai stchen hinter ihm. —
10) Unt'rschrift: „Kronprinz Rudolf von
Oesterreich, r'ner Nedartionssitzung prasidi»
rend". Ori^inalzeicknun.^ von W. Gause.
Gruppenbild: Hofrath von Miklosich. Re-
gierungsrath von Wei len, Kronprinz Nu»
dolf, Graf Wilczek, Nicolaus Dumb a,
M^urus I<»ka!. Baron 2 z ögen yi < Ma«
rich. Hofrath Arnetb in „Ueber Land und
Me>,'r" (Ttuttgart. Hallberger) 33. Band
(l883/«<y Nr. 10.
Wappen, Mit dem ääa. Wien 20. Sep«
tember 1874 ausgestellten Diplom, in wel-
chem Joseph Weil in Anerkennung seiner
„hervorragenden Leistungen als Dichter" der
erbliche österreichische Nitterstand mit dem
Prädikate oon Weilen uerlielvn ward, erkielt
er das folgende Wappen: In Blau ein nl»
berner Querbalken, wann eine geflügelte
rothe 3phmr ruhend zu sehen ist. Ueber dem
Querbalken sieht man zwei nebeneinander
gestellte goldene Sterne, unter demselben eine
goldene Lyra. Lluf dem oberen Tchildrande
ruhen .zwei golo^et'rönte, Turitierhelme. Jede
der Kronen trä.ft einen offencn schwarzen
Flug. Die Decken des rechten Helmes sind
blau mit Gold. jene des linken roch mit
Silber unterlegt.
Weil, Karl Ritter von (k. k. Hof.
rath, Public ist, geb. zu Bocken-
heim bei Frankfurt a. M. 1806, gest. in
Währitig bei Wien am 3. Jänner
1878). Die Eltern, wohlhabende Bocken-
heimer Juden, widmeten den Sohn der
wissenschaftlichen Laufbahn; an der Uni- versitat zu Freiburg im Breisgau er»
langte dieser im März 1827 die philoso-
phische Doctorwürde und wendete sich,
da die politischen Verhältnisse der publi-
zistischen Thätigkeit ein dankbares Feld
eröffneten, derselben zu. Nach Ausbruch
der Iuli-Nevolution in Paris, 1830,
ging er dahin als Correspondent für die
Augsburger „AllgemeineZeitung". Nach-
dem die Verhältnisse sich ruhiger gestaltet
hatten, kehrte er nach Deutschland zurück
und übernahm 1832 die Redaction der
„Württembergischen Zeitung", die sich
zwei Jahre später in den „Deutschen
Courier" verwandelte. Während seines
Aufenthaltes in Württemberg, wo er in
den Vierziger-Jahren die Stelle eines
ColleZialassessors zu Stuttgart bekleidete,
erwarb er sich besonders durch seine
humanitären Bestrebungen — vornehm-
lich unter der jüdischen Bevölkerung —
allgemeine Theilnahme. Die israelitische
Waisenanstalt „Wilhelmspflege" erfreute
sich vor andern seiner werkthätigen För-
derung, und der Württembergische Waisen-
verein hatt^ an ihm einen rastlosen uud
wohlthätigen Freund. So trat denu
auch ein Comit6 zusammen, um dem
Wohlthäter ein äußeres Zeichen der An-
erkennung, Dankbarkeit und Verehrung
zu geben, und überreichte ihm am
17. April 1847 einen Ehrenpocal. Den
Bericht über diesen feierlichen Act mit
Abdruck der dabei gehaltenen Reden
brachte als Nachtrag zu der früher erschie
nenen Biographie, das Wiener Volksblatt
„Deborah", 1866, Nr. 13 auf S. 131.
Dann redigirte Weil von 1842—1846
die „ConstitutionellenJahrbücher". 1848
folgte er einem Rufe nach Berlin,
wo man sich mit der Bildung eines con-
stitutionellen Blattes, etwa nach dem
Vorbilde des Pariser „.7oui-i»«.I ä65 Oö-
d^tv", trug, und an dessen Spitze man
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weil-Weninger, Band 54
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weil-Weninger
- Band
- 54
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1886
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon