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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54
Seite - 74 -
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Seite - 74 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Weil-Weninger, Band 54

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Weiser, Ignaz Anton Meiser, Ignaz Anwn als ihn e-ne Verletzung seiner Lippen nöthigte, das Spiel seines Instrumentes aufzugeben, dock verließ er den Grafen nickl, sondern übernahm bei demselben die Stelle eines Hausofficiers. Weis' dach behandelte sein Instrument mit un> rergleichlicher Meisterschaft, die Töne kamen rein und fließend, gleich denen auf einer Flöte, hervor,, und die schwierigsten Passagen führte er, ohne seine Gesichts' züge bei den zu überwindenden Schwie- rigkeiten zu verändern, wie dies bei An» d^ren fast immer der Fall ist, mit bewun- derungswürdiger Leichtigkeit aus. Er schrieb auch für sein Instrument mehrere Solostücke, Duette und andere Compo» sitionen, welche wohl im Musikarchiv zu Klöfterle aufbewahrt sein dürften. T!adu5> (Gottfried Johann). Allgemeines historisches Mnstlcr-Lerikon für Böbmen und ;uüi Tl'cile auch für Mäbren und Schlesien (Praq l8l5, O>?rcl. Haase. 4".) Bo. H l , !>'!N 2l. Neiodach ist ein zeitgenössischer ^aiurfDrscher. oer an den wissenschaftlichen >i!r Veröifelnlichun/l destimnueti Arbeiten, welche -oon oen bei der Weltunisegluna der ^reqatte Novara detheiligten Gelehrten auä< geführt wuroen. idäna war. 3o bearbeitete er d!e 2. Abheilung des atn^r^pologischen Theiles: „Tie.'üörpermessun,.'».'« an "noioi. dnen verschiedener Menschrnracen rorge« aonnuen durch Karl 3 ch e r ^ e r und C'd, 3ä,war;" (Wien 18»:7. gr 4".. I I I und '^7l 3. niic en^eor. Hol>schn. und >", Tab.), In den „Denkschriften der matt)-naturw «slasse der kaiserlichen H^deinie der Wissen- schaften veröffentlichte e>- die größere Ab> Handlung: „Die 3ä)ädelform der Numänrn". Mit 3 (liibo^r,) Tafeln und 1 Maßlafel (2 Tab. in qu. Fol.) ^^d XXX. 2, Mtdla.. 2. iU7^. wooon auch ein Tcparat^bdruck (Wien läüv. gr. 4".) erschienen ist. Weiser, Ignaz Anton von (Bürger- meister von Salzburg, geb. daselbst 1704, gest. ebenda 1783). I n Rede Stehender, dessen Vater Bar t l 1701 bis 4719 die Stelle eines Stadtrathes in Salzburg bekleidete, lebte daselbst als Handelsmann. Im höheren Alter als Siegmund Hafner's Nachfolger 1772 zum Bürgermeister seiner Vaterstadt er- wählt, trat er als solcher für die Selbst« ständigkeit der Commune, welcher er Auflagen, die sie nicht erschwingen konnte, weil ihr die erforderlichen Mittel fehlten, nicht aufbürden ließ, mit einer nackahmenswerthen Standhaftigkeit ein und legte lieber seine Stelle nieder, als gegen seine Ueberzeugung zu handeln. Die Sache verhält sich folgendermaßen. Am 29. April 1772 hielt der cm 14. Mär; neugewählte Erzbischof und Regent des Landes Salzburg Hiero- ny mus, aus dem Grafenhause Collo- redo, seineil feierlichen Einzug. Die ersten Jahre der bürgermeisterlichen Amts- waltung Weiser's gingen anstandslos vorüber. 1773 aber befahl der Erzbischof den Bau eines Stadttheaters und die Verschönerung des Nathhaussaales auf Kosten des Stadtärars. Als Weiser diesem Ansinnen nickt entsprechen wollte, weil im Stadtärar die Mittel zu solchen Auslagen fehlten, so stellte ihm der Erz- bischof die Alternative, sich entweder seinem Willen zu fügen oder die Bürger- meisterstelle niederzulegen. Weiser ent- schied sich für das Letztere, um nicht dem ungerechtfertigten Ansinnen des Duodez- Potentaten willfahren und die seiner Lei- tung anvertraute Commune mit einer Ausgabe belasten zu müssen, welche, ganz abgesehen von dem Mangel an den erforderlichen Mitteln, nicht von d-r Nothwendigkeit, sondern von der Laune des Kirchenfürsten dictirt wurde, der eben wieder ein Amüsement haben wollte, aber die Kunst nichts weniger als zu ehren verstand, wie es sein Benehmen gegen den unsterblichen M ozart beweist. Noch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Weil-Weninger, Band 54
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Weil-Weninger
Band
54
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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