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Merner. Karl 63 Merner, Karl
V. o. W. W. am 8. März 1821). Der . gensburg 1860); — „Runde uom göttlichen
Sohn eines Landschullehrers, besuchte er W°rte des Dbens. Eine WrihnnchtSgabe"
von 1831—1836 das zu jener Zeit sechs-! (Schaffhausen 1864, 8".); — „Geschichte
classige Gymnasium zu Melk, von 1837 ! der llpalllgetischen
und palemischrn Mrrlltvr der
bis 1838 die zwei Jahrgange des da>
mals bestehenden philosophischen Stu» christlichen Chrlllogie" 3 Bände (ebd. 1861
bis 1867); — „Geschichte drr katholischen
diums zu KremslnĂĽnfter und trat i ^helllagieHenischlands seit dem Grienter CĂĽncil"
sodann in das St. Pöltener Priester- (München 1866)' — „Knr Grientirnng über
seminar ein, in welchem er 1839—1842 ! Wesen und Intgubr der
christlichen Philosophie
die vorgeschriebenen theologischen Stu>
dien zurücklegte. Von 1842 — 1843
unterzog er sich als Mitglied des
weltpriesterlichen Bildungsinstitutes zu
St. Augustin in Wien der Vorbereitung
auf die theologischen Rigorosen, ĂĽbte
nach Erlangung des theologischen Doo
torats 1 /^2 Jahre die ländliche Seelsorge in der chegenVart" (Schaffhausen 1867,
8".); — „Neber Vesen und Negriff der
Menschrnseele" (3. Aufl., Schaffhausen
1868); — „Zftecnlatille Zinthrapalagie nam
christlich-philllZllphischrn Stundpunkte" (MĂĽn^
chen 1870); — „Religionen und Culte des
vorchristlichen Hridrntljnms. Gin Neitrag^ ur Oe-
Schichte der MlĂĽSophie der Neligianeu" (Schaff-
aus und kam im März 1847 als Professor ! hausen 1871); — „Vedi' der Ghrmördige
der Theologie ins bischöfliche Seminar ! und Zeinr ^eit" (Wien 1873); — „Nlcuin
zu St. Polten, in welchem er durch j und sein Jahrhundert. Ein Veitrog ;nr christlich»
23^2 Jahre als solcher wirkte, bis er im ^ thelllagischen Dterärgeschichtr" (Paderborn
Herbste 1870 als Professor des neutesta-! 1876). Als Zehrschriften fĂĽr die theolo-
mentlichen Bibelstudiums an die Wiener z gische Lehranstalt in St. Polten arbeitete
Universität berufen wurde. I n dieser ^ er seinerzeit aus: „Grrmdriss der Geschichte
Stellung verblieb er bis zum Jahre ^
1880, in welchem er mit dem Titel und
Charakter eines Ministerialrathes in das !
Ministerium fĂĽr Cultus und Unterricht!
> der MurnIfhUllsophie ulz U'eMden tnr Vor-
Lien 1839) und «^7io/«>/-
??no7-a^ (Wien 1863).
! Am 17. August 1872 wurde Werner
eintrat, wo er zur Zeit noch thätig ist. ! correspondirendes, am 21. Juli 1876
Seit 1830 wissenschaftlich literarisch be-^ wirkliches Mitglied der kaiserlichen Aka-
schäftigt, hat er bisher herausgegeben:
„Zqstrm der christlichen Gthik. 3 Mnde. ll. Vü,:
^Mwlehre; 2. Nd.: Cngendlrhre; 3. Nd.:Pilich-
tenlehre" (Regensburg 1830—1832)' —
„Vie Grundlinien tler Pllilasllphie" (ebenda
1833), diese und die frĂĽhere Schrift ist
noch im AnschluĂź an die speculativen
Anschauungen A. GĂĽnthe r's gearbeitet.
Weiter erschienen: „Ner h. Thuums van
Iqninü" 3 Bände (Regensburg 1838),
enthält Leben, Schriften, Lehrsystem des
Thomas von Aqumo und die Geschichte
des Thoinismus; — »H'wn; Innre; und
dir SchalllZtik der letzten Illhrhnndrlte" (Re- demie der Wissenschaften. Als solches
veröffentlichte er in den Denkschriften
und Sitzungsberichten derselben folgende
Arbeiten, und zwar in ersteren: „Der
Entwicklungsgang der mittelalterlichen
Psychologie von Alcu in bis Albertus
Magnus" I>876); in den „Sihungs-
berichten": „Die Psychologie des Wil<
Helm von Auvergne" »873^; —
„Wilhelms von Auvergne Verhältniß
zu den Platonikern des XII . Iahrhun»
derts" ^1873)' — „Die Kosmologie
und Naturlehre des scholastischen Mittel«
alters. Mit specieller Beziehung aul
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Weninger-Wied, Band 55
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Weninger-Wied
- Band
- 55
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1887
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 340
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon