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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 249 -
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Mimpffen, Franz Emil Lorenz 249 Mimpffen, Franz Emil Lorenz rich Fürsten Liechtenstein, welche die angestrengten Bemühungen des Feindes siegreich vereitelte. Der Corpscomman» dant General d'Aspre erklärte in seiner Relation, daß nur durch die Schnelligkeit der Bewegung, die Entschlossenheit und den Muth, die Ausdauer und die beson« nenen Dispositionen dieser beiden Führer, insbesondere aber durch die freiwillige Wahl der zweckentsprechendsten und ent> scheidenden Mittel — während ein Rück» zug unter den damaligen schweren Um» ständen keiner Verantwortung unter« worfen worden wäre — dieses große Re« sultat herbeigeführt worden sei. I n gerechter Würdigung dieser Waffenthaten wurde Wimpffen in der 131. Promo- tion vom 27. November 1848 mit dem Ritterkreuze des Maria Theresien« Ordens ausgezeichnet. Nachdem er kurze Zeit als Gouverneur von Mailand thatig gewesen, pflückte er sich neue Lorbern im Feldzuge 1849. I n diesem kurzen, aber umso ruhmvolleren März- Feldzuge — der eigentlich nur ein ununterbrochener Siegeszug gewesen — hatte er die Aufgabe, den Po» Übergang bei Casale festzuhalten. Wieder bewahrte der tapfere General seinen Muth und seine Umsicht durch die klugen strategischen Dispositionen, die er traf. Ebenso glänzende Proben seiner schon oft bewiesenen Tapferkeit gab er bei der Einnahme von Bologna und Ancona im Mai und Juni 1849, nachdem er mit dem Oberbefehl über die zur Inter» vention im Kirchenstaate bestimmten Trup« pen war betraut worden. Nach dem Falle der beiden genannten Städte wurde ihm die Oberleitung der unterworfenen Pro- vinzen übertragen; im Spätherbste deS- selben Jahres erhielt er infolge der Reor- ganisation der Armee das Gouvernement von Trieft mit der Statthalterschaft im Küstenlande, das Präsidium der neu» geschaffenen Seebehörde und die Finanz» Landesdirection, sowie provisorisch das Marine»Obercommando. I n dieser Stel' lung, in welcher es ihm gelang, sich einen hohen Grad Beliebtheit bei der Bevölkerung zu erwerben, gesellte er dazu die nicht geringen Verdienste um den Aufschwung der jungen österreichi« schen Kriegs^ und Handelsmarine. Der Monarch anerkannte auch dieselben, indem er dem General, dem in der 137. Promotion vom 26. März 1830 zugleich mit Wohlgemuth, Heß und Sck l i k das Commandeurkreuz des Maria TheresiewOrdens zuerkannt wor« den war, das Großkreuz des Leopold« ordens verlieh. Noch wurde der Graf durch Verleihung der geheimen Raths« würde und die Beförderung zum General« Feldzeugmeister geehrt, in welcher Eigen« schaft er 1860 in Disponibilitat trat Als Feldzeugmeister erhielt er 1834 nach dem Heranwachsen des schon seit Jahren zum Obercommandanten der Kriegs» marine bestimmten Erzherzogs Ferdi» nand Max den Oberbefehl über die erste Armee in Wien als commandiren« der General in Nieder, Ober- und Inneröfterreich, Böhmen, Mähren und Schlesien, und zwar an Stelle des zum Gardehauptmann ernannten Feldmar- schalls Grafen W r a t i s l a w. 1839 finden wir ihn mit dem Commando der ersten Armee betraut, in welcher Stellung er in der Schlacht bei Solferino (24. Juni) die Operationen auf dem linken Flügel der österreichischen Aufstellung leitete. Be- reitS 1831 war er Inhaber des Infan- terie-Regimentes Nr. 22, vormals Prinz Leopold beider Sicilien, geworden, auch war er Ehrenritter des Iohanniter« ordens und Ehrenbürger der Stadt Trieft. Am 3. October 1823 hatte er sich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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