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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 253 -
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N) Maximilian Gefecht setzte, und wurde zu mehreren wichtigen und gefahrvollen Aufträgen durch den ebenfalls verwundeten Co. lonnencommandanten Obersten Karl Grafen K o l o w r a t vom Regimente Alvinczy verwendet. An diesem rühm« vollen Tage zog er durch seinen Muth, durch unermüdete Thätigkeit und prak- tische Anwendung der erworbenen mili- tärischen Kenntnisse zuerst die Aufmerk- samkeit auf sich. I n Anerkennung der geleisteten ausgezeichneten Dienste erfolgte hierauf seine Beförderung zum Ober» lieutenant im Grenadier-Bataillon Mor- zin. Die Revolution in Frankreich und die Unruhen in Belgien riefen, nach her« gestelltem Frieden mit den Türken, die Waffen Oesterreichs 1791 nach den Niederlanden. Auch Wimpffen's Ba> taillon zog dahin. Kaum zu Brüssel an» gelangt, ward es zu dem Corps beor» dert, mit welchem Feldzeugmeister Clair- fa i t bestimmt war, durch das Luxem- burg'sche nach Frankreich zur Bekämpfung der Revolution gemeinschaftlich mit den Preußen einzudringen. Der Feldzug war ungemein beschwerlich und hatte beinahe! die jugendlichen Kräfte des Oberlieute- ^ nants Wimpffen erschöpft, und doch war dieser noch gezwungen, mit seinem Bataillon m Gewaltmärschen durch ganz Mederland bis Mons, an die durch die Franzosen bedrohte Weftgrenze dieser Provinz zu rücken. Gleich nach seinem Eintreffen erfolgte die Schlacht von Je- mappes, an welcher er nur geringen An» theil nahm. Das österreichische Heer sah nun seiner numerischen Schwäche wegen sich genöthigt, bis nahe an den Rhein zurückzugehen und daselbst Winter« quartiere zu beziehen. Während aller dieser Ereignisse wurde Oberlieutenant W i m p f f e n größtentheils zu Adju- tantendiensten bei dem Feldmarschall. Wimpffen, Maximilian Lieutenant Baron Alvinczy verwendet. Im nächsten Feldzuge 1733 eroberte er mit einer Grenadiercompagnie in der Schlacht von Neerwinden dieses Dorf, nahm zwei Geschütze und rückte bis an, das äußerste Ende des Ortes, nahe an den rechten Flügel der hinter demselben in Schlachtordnung aufgestellten franzö- fischen Armee vor. Allein, ohne Unter« stützung und von einer weit überle» genen feindlichen Colonne angefallen, mußte er wieder weichen, wurde am rechten Fuße durch eine Gewehrkugel ver» wundet und kriegsgefangen gemacht. I n dem Hauptquartier Tirlemont angekom- men, verlangte er mit Dumouriez zu sprechen; dies wurde ihm aber erst ge> stattet, als er wissen ließ, er sei ein Neffe des französischen Generals Felir Wimpffon, welcher gleich General Dumouriez als Mitglied der ^.s- 86lnoi66 aon3ti.tuan.t6 gewirkt habe. Letzterer empfing ihn mit vieler Theil» nähme und versprach, ihn auf Parole zu entlassen, was auch nach sechs Wochen erfolgte, so daß Wimpffen im Jahre 1793 noch der Belagerung von Valen« ciennes und der Schlacht von Maubeuge beiwohnen konnte. I m Feldzuge von 1794 befand er sich bei der Einschließung der Festung Landrecy und den daselbst vorgefallenen mehrtägigen Gefechten, in welchen er eine Compagnie befehligte. Auch kämpfte er in den beiden Schlachten von Charleroi an der Sambre und bezog sodann mit der Armee das Winter- quartier hinter dem Rhein. Nun zum Capitänlieutencmt befördert, mußte er 1793 von den Grenadieren zum Regi- mente seiner Bestimmung nach der Riviera von Genua einrücken, wo er noch vorder Schlacht bei Loano ankam. Es wurde ihm die Vertheidigung dieser auf dem äußersten linken Flügel am Meere gele»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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