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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wiedemann-Windisch, Band 56
Seite - 256 -
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Wimpffen, MaziniilillN 23« Wimpffen. Maximilian neral Weyrotter, der dieselben schon früher bei der ganzen rusfisch-öfterreichi- schen Armee verrichtet hatte, darin fort- fuhr und Oberst Wimpffen wohl wußte, daß Weyrotter die befondere Gunst des Kaisers Alexander, sowie das Zutrauen des Kaisers Franz besaß, begab er sich zu dem unter Commando des Feldmarschalls Fürsten Johann 3 iech- lenstein gestellten schwachen, jedoch ab- gesonderten österreichischen Corps. Alle Vorkehrungen verriethen die Absicht, B o> naparte unverweilt anzugreifen. Oberst Wimpffen bewog den Feldmarschall Johann Liechtenstein, dem Kaiser Franz eine Denkschrift zu überreichen, in welcher dargestellt war. wie gefährlich es sei, vor der Ankunft der erwarteten rusfichen Verstärkungen und vor der Ver> bindung mit der aus Italien bei Oeoen- bürg angelangten Armee des Erzherzogs Karl sich in eine Schlacht einzulassen. Allein diese Vorstellung, sowie jene, die er persönlich dem General Weyrotter machte, blieb ohne Erfolg, und die Schlacht bei Austerlitz wurde beschlossen. In der Nacht vor derselben erhielt er den Auftrag, die Führung der Hauptcolonne zu übernehmen. Er bat Kutusow um eine Avantgarde, mit welcher er sich vor» ausbegeben, ihm seine Wahrnehmungen und die Richtung, in welcher sich die Co- lonne zu bewegen hätte, anzeigen lassen würde. Da ein Corps von 30» bis 40.000 Franzosen eiligst gegen den Fuß der An< höhen von Prazen rückte und er die» selben als den wichtigsten Punkt des ganzen Schlachtfeldes betrachtete, so for« derte er Kutusow auf, diese Höhen un» gesäumt zu gewinnen. Allein dies er> folgte nicht!!! Als das französische ArmeecorpS hierin zuvorgekommen war, suchte man es vergebens zu delogiren. Bei einem dieser Angriffe wurde dem Obersten Wimpffen ein Pferd getödtet, derselbe in die rechte Hand und nachher in das Gelenk des rechten Fußes ge» schössen, hiemit außer Gefecht gesetzt. Bei dem, nach dem Kriege im April 1806 abgehaltenen Theresien«Ordenscapitel er» kanme man ihm für seine Leistungen bei dieser Schlacht einstimmig das Ritter» kreuz zu. Er wurde nun als überzähliger Oberst des Generalquartiermeifterstabes wieder auf seinen früheren Posten in Gratz zurückgesendet, aber noch im Jahre 1806 zum Generaladjutanten Seiner kaiserlichen Hoheit des Generalissimus Erzherzogs Kar l und zur Uebernahme der Geschäfte bei der General-Militärdirec» tion in Wien berufen. I n dieser Anstellung brachte er 1807 und 1808 zu. Beim Ausbruche des Krieges 1809 erhielt er als Generaladjutant des Erzherzogs den Auftrag, auch die Generaladjutanten» Geschäfte bei der großen Armee zu besor» gen. Der auf Mayer von Heldenfeld ^Bd. XVI I I , S. 83, Nr. 15 j^ folgende Chef des GeneralquartiermeisterstabeS entsendete die Armee in mehreren diver» girenden Colonnen gegen Napoleon, was die Detailniederlage derselben bei Regensburg unV Landshut zur noth« wendigen Folge haden mußte. Hiebet wurden dem Obersten Wimpffen, der bei dem Gefechte von Hausen und dem Haupttreffen vor Regensburg sich ver« gebens für einen glücklicheren Erfolg der« wendete, zwei Pferde unter dem Leibe er« schössen. Nach der Schlacht von Regens» bürg auf dem Rückzugsmarsche der Armee über Budweis ward Oberst Wimpffen durch ein Handbillet Seiner Majestät des Kaisers zum Chef des Generalstabes ernannt und bald darauf zum General- major befördert. Bei dem Eintreffen der Armee auf dem Marchfelde erwartete man, dckß Napoleon den Donaustrom
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wiedemann-Windisch, Band 56
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wiedemann-Windisch
Band
56
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1888
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
340
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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