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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 124 -
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Misillk GottlMd Miskotschill Wisiak. Gotthard (Benedictiner- mönch, geb. zu Radkersburg am !). December 1783, gest. zu Klamm bei Rottenmann am 28. August 1840). Der Vater Joseph Franz war durch ein Vierteljahrhundert (1803 — 1830) Ver> Walter der Stift Admont'schen Wein- gärten in Radkersburg. Der Sohn I o. hann Hepomuk, ein Neffe des denk- würdigen Admonter Abtes Anton Gott- hard Kuglmayer ^Bd.XIII, S. 339^ besuchte die Gymnasialclaffen 1794 bis l799 im Stifte Admont, in welchem er auch die theologischen Studien gemacht zu haben scheint, da seit 1801 dieselben dort wieder eingeführt worden waren. Am 6. November 1,802 wurde er einge- kleidet und nahm den Klosternamen Gotthard an. Nachdem er am 1. Iän- ner 1806 die feierlichen Gelübde ab- gelegt hatte, las er am 21. September desselben Jahres die erste heilige Messe und wurde zunächst in der Seelsorge, und zwar als Caplan zu Palfau ver- wendet. Dann von seinem Abte für den Unterricht ausersehen, kam er 1807 als Professor der Physik, Naturgeschichte uud Mathematik an das Gymnasium in Leo» ben aind l808 in gleicher Eigenschaft an jenes in Admont, m welcher Stellung er bis 1810 verblieb. Nun fungirte er zwei Jahre als Rentmeister des Stiftes, kehrte aber 1811 wieder als Professor der Physik an der philosophischen Lehranstalt im Stifte zum Lehramte zurück, das er bis 1819 versah, in welchem Jahre er De- chant und Pfarrer zu St. Gallen wurde. 1823 zum Verwalter des stiftischen Hammerwerkes zu Klamm bei Rotten- mann ernannt, versah er dieses Amt durch 17 Jahre bis zu seinem im'Alter von 37 Jahren erfolgten Tode. Wisiak war Mitglied der steiermärkischen Land- Wirthschaftsgesellschaft und ein ausge- > zeichneter Chemiker. I n letzterer Eigen- schaft richtete er im Stifte ein reich aus- gestattetes Laboratorium ein und erfreute sich, als Humphry Davy, der be- rühmte Chemiker und Erfinder der Sicherheitslampe für Kohlenbergwerke, im August 1818 Admont besuchte, der Würdigung und Anerkennung dieses aus- gezeichneten Naturforschers. Das geschah zu einer Zeit, als die Pflege der Natur» Wissenschaften, namentlich der Chemie, an den Lehranstalten des Kaiserstaates noch in den Windeln lag. Nach eigenen Notizen und Mittheilungen des Gratzer Unwersitäts-Vibliothekars A. Mül ler und drs hochw. Capitulars I'. I . Wich ner, denen ich hiermit meinen besten Dank auö< spreche. Wisiak, siehe auch Wissmk >^S. Wiskotschill, Thaddäus ( B i l d ' Hauer, geb. zu P r a g 1733, gest. in D r e s d e n 1794). Der Name Wisko tsch i l l würde nach der öechi« schen Schreibweise der Gegenwart wohl Wyskoöil geschrieben werden müssen. Thaddäus, der Sohn eines Bild- Hauers, bildete sich zu einem solchen zu» nächst unter Anleitung seines Vaters. Dann aber ging er nach Dresden, wo er in der Werkstätte des Bildhauers Lang. bein einige Zeit arbeitete. Im Jahre 1773 trat er als Medailleur in Dienste der Graf Einsie del'schen Eisengießerei zu Mückenberg, wo er zugleich mit der Leitung der Gußwerke betraut ward. Zu» letzt wurde er zum Hofbildhauer in Dres» den ernannt, wo er, erst 41 Jahre alt, starb. Er führte Büsten und Basreliefs in Marmor und Erz, Gruppen in Stein aus. Von letzteren ist jene über dem Por» tale des Marcolini'schen Hauses in Dresden bekannt. Der Leipziger Kupfer» siecherIoh. Steph. Capieux (geb 1748,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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