Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57
Seite - 216 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 216 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57

Bild der Seite - 216 -

Bild der Seite - 216 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57

Text der Seite - 216 -

Wien im Verkehr mit Simon Sechter sder meinte, solche Zukunftsmessen, wie Wöckl ihm vorlegte, ließe er sich schon gefallen) über deutsche Musik theorisi» rend, bald in Temesvär den Natur klangen der Zigeuner lauschend: kam ich nach zehn Wanderjahren, durch Inteo vention guter Freunde, welche meiner Sehnsucht nach der heimatlichen Alpen- welt entgegenkamen, im Jahre 1863 wieder nach Salzburg", wo Wöckl der- zeit als Buchhalter bei der Landes- ausschußkanzlet sich befindet. Von den vielen von ihm componirten einstimmigen Liedern, Männer' und etwa drei Dutzend gemischten Quartetten und Chören, mit und ohne Instrumentalbegleitung, So- naten u. s. w. sind bisher nur (seiner „Centifolie", 100 Männerquartette und Chöre, entnommen) bei F. Gloggl in Wien im Druck erschienen: „Nriegslied"; — „Nie Spküentr" (Doppelchor); — ,N5ll55rlflllirt"; — „Gib Bescheid"; — „Das Hen" <Tenorsolo mit Männerchor und Pianoforte)'. — „Nrr Mbe M- gemalt"; — „Zu mel Ziern'" (als Männer» quartett); — „IMlingslird" sfünfstim« mig)' — „Bummler" u. s. w. Wöckl, als Capellknabe schon ein vortrefflicher Dis> cantist, schrieb seine Lieder für seine hohe Tenorstimme, die noch in den letzten Jahren in seinen Quartetten eine aus- gezeichnete war. Niemand sang seine Lieder in jener Zeit schöner als er selbst. Wo seine Liedercompositionen gehört wurden, fanden sie rauschenden Beifall ob ihrer Originalität und der Lieblichkeit der Erfindung, der innigen reinen Empfindung und der Wahrheit der Auf» fassung seinerLieblingsdichter: H. Hei ne, Frei l igrath, Hoffmann von Fal' lersleben, Geibel u. A. Engl (Ioh. Er.). Gedenkduch der Salzburger Liedertafel zum 23jährigen Stiftungsfeste am 22. November 1872 (Selbstverlag der Salzburgrr Liedertafel. 8".) S. 293. Noch ist zu erwähnen: Leopold Andreas Wöckl ((geb. im Salzburgischen Gebirge am 9. Mai 4 741.- gest. 18. Oktober 1800). der sich dem geistlichen Berufe widmete und in diesem als infulirter Abt zu Kirchstall, passauischer geistlicher Rath, Stiftsdechant zu Mattsee im Erzstift Salzburg und Pfarrer zu Obertraun starb. Im Druck sind von ihm erschienen; „Gedanken über die Fähigkeit des Menschen; eine Rede, gehalten in der Aka« demie zu Burghausen am 12. Octoder 1774" (Burghausen und München, 4"); — „Kurze Erinnerung über die österreichische Steuer« regulirung" (Wien 1790. 8".); — „Ueine Bedenken über Aufklarung, als Beitrage zur Beförderung derselben" (Frankfurt und Leipzig ^Salzburg) 1793 8"; 2. Aufl. sPassau) 1794; 3. Aufl Wieni 1793. «",); — „Was sollen jetzt alle Stünde thun?", 2 Bände (Augsburg 1796. gr. 8",); — „Predigt, ge« balten zu Mattsee am Feste der Himmelfahrt Maria 1792", im 11. Bande der „Gesam-- melten Schriften unserer Zeit zur Vertheidi' gung der Religion und Wahrheit". Wölft, Joseph (Tonsetzer, geb. zu Salzburg 1772, gest. in London 12. Mai 1812, nach Anderen 1814). Der Sohn eines Verwalters der landes» fürstlichen Stiftungen, bildete er sich in der Musik in seiner Vaterstadt unter Leo» pold Mozart und Michael Haydn. Schon in seinem siebenten Jahre spielte er mit allgemeinem Beifall ein Violin» concert. Er ftudirte vorzüglich das Cla» vier und wurde einer der größten und fertigsten Pianisten seiner Zeit. Als sich der Ruf Mozart's in ganz Deutsch, land verbreitete, beschloß W ö lfl's Vater, den Sohn zur nuisicaliscben Ausbildung dem unsterblichen Meister zu übergeben. Und dieser nahm Wölf l auf das wohl» mollendste auf, und Beide wurden innige Freunde. Mozart empfahl auch den damals t8jährigen Wöl f l dem polni- schen Grafen Oginski als Capell» meister. In Warscbcm machte der junge
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Windisch-Wolf, Band 57"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Windisch-Wolf, Band 57
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Windisch-Wolf
Band
57
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich