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Wopfner WoranicKy fdie Grafen)
Wnig52chlll55r8 llut dem HrrrenchiÄAire", im
, Deutschen Hausschatz" 1880, S. 777;
1881: „rchZkllng am OhilMLn"; 1883.'
„Unr Tante", des Täuflings erste Reise
übers Wasser; 1884: „Aucliinten", ein
vom Künstler oft verlangtes und von
ihm oft wiederholtes Bild; — „Nie Fischer
im Ginbanm am Mer deZ Ohiennees"; —
„Nie Vutulgnng", Wilderer in einem Gin«
bäum werden von Jägern und einem
Gendarmen im Kahne verfolgt; ein Bild
von ergreifender Schönheit; eine Photo»
gravure von Hanfs tängl brachte
Lützow's Zeitschrift 4883, Bd. XX,
4. Heft und im schönen Holzschnitt W e»
ber's „Meisterwerke der Holzschneide-
kunst" Bd. IX, Bl. 6; 1885:
führen ank drin GhirmZer znr ersten
nian"; 1886: „Gin durch Wind erschwerter
FiZchzng ant dem GhiemZre", in der neuen
Pinakothek; — „HenZnM im Ztnrm ant dem
Ghiemsee", gleichfalls im Holzschnitt in
den „Musterwerken der Holzfchneide»
kunft" Bd. ^ , Bl. Ui; 1887: „N'öt>erfang
unk dem t5hiem5rr". Im Vorstehenden 'sind
nur die durch Ausstellungeil bekannt ge-
wordenen Bilder Wopfner's aufgeführt.
Außerdem malte er für ein bei Wetzet
und Neu mann in Leipzig im Farben-
druck herausgegebenes Werk, welches
landschaftliche Schönheiten aus Bayern,
Tirol und dem Salzkammergute nach
Aufnahmen nach der Natur brachte, eine
Serie von l2 Bildern, welche (18^2 zu
23 Centim.) Ansichten von München,
Kreuth, Oberammergau, Partenkirchen,
Hohenschwangau, Tölz ° Krankenheil,
Neichenhall, Tegernsee, Kochelsee, Wal-
cdensee, Eibsee und Gaftein darstellen.
Auch sind uns noch zwei Bilder des
Künstlers bekannt, von denen wir jedoch
die Zeit ihrer Entstehung nicht anzu-
geben wissen: „lAlZäZgrr Naurrntamilien uun
t>rr Ferne ihi! unL^nndeteZ Narl betrachtenti" und „Hrimkrhrrnde Rinder stassen im Vuchrn-
wllld ant Wildschweine". Wopfner's Bilder
besitzen einen eigenen Reiz. Waffet und
Wolken, an denen so viele Landschafter
scheitern, versteht er mit einer Wahrheit
und Virtuosität sondergleichen zu malen.
Es ist oft, als ob man die Wolken über
das Bild hinstreichen sahe, so belebt ist
seine Luft. Dabei waltet eine Harmonie
in Licht und Farbe, daß der Blick ge-
fesselt wird von der Schönheit und Ein»
fachheit seiner Bilder. Im Februar 5883
erwählte der Gemeinderath der Stadt
Schwaz den daselbst geborenen Künstler
einstimmig zum Ehrenbürger. Bei dieser
Wahl fügte es ein glücklicher Zufall, daß
sie mit dem 23. Jahre seiner Künstler»
laufbahn zusammentraf, da Wopfner,
wie oben erwähnt, am 6. Jänner 4860
seine Vaterstadt als armer Bäckerjunge
verließ, um sich in München der Kunst zu
widmen.
Mül ler (Hermann Aler. Dr.). Biographisches
Künstler Lerikon der Gegenwart. Die bekann»
testen Zeitgenossen auf dem Gesammtgebieie
der bildenden Künste aller Länder, mit An»
gäbe ihrer Werke (Leipzig 1882. Bibliogr.
Institut, br. 8".) S. 563. — Eigene
Notizen. — Notizen des Dr. Hyacinth
Holland in München, dem ich dafür kier
meinen Dank ausspreche.
Woracziczky, die Grafen (Genea-
logie). Diese «echische Adelsfamilie blüht
in zwei Linien: I. den Woracziczky
von Pabienltz, I I . den Woracziczky
von Bissingen. Sie führt ihren Ur-
sprung weit in den Anfang des 13. Jahr-
Hunderts zurück, wo ein Veit schon ^2l2
als Besitzer des im öaslauer Kreise gele-
genen Gutes Pabienitz erscheint, nach
welchem er auch den Namen führt. Im
Jahre 1320 wird eines Magisters Ul-
ricus de Pabienitz, Scholasticus in
Prag, gedacht, und noch 1414 war
Benes von Pabienitz Eigenthümer
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wolf-Wurmbrand, Band 58
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wolf-Wurmbrand
- Band
- 58
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1889
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon