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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wolf-Wurmbrand, Band 58
Seite - 252 -
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Württembergs Ferd. Friedr. Aug. 282 Württemberg, Ferd. Friedr. Aug. burger Friede (27. December 4803) machte einstweilen dem Kriege ein Ende, und Herzog Ferdinand nahm am 23. Februar 4806 einen längeren Urlaub, dem seine am 17. December 4806 durch den Kaiser gewahrte Resignation von der Stelle eines commandirenden Generals folgte, jedoch mit Vorbehalt der Würde und des Ranges als Feldmarschall und RegimentS-Inhaber. Als dann die Fran- zosen im Frühjahr 4809 Wien besetzten, begab sich der Fürst, obwohl er außer Activität war, an das kaiserliche Hoflager in Pest, und hier übertrug ihm Kaiser F ra nz am 23. Septemberdas Commando der in Ungarn aufzustellenden Reserve- Armee. Mit rastlosem Eifer betrieb nun der Herzog die Organisirung, Einführung in die Disciplin, Bewaffnung und Ein» Übung in den Waffendienst der aus 75 Gs° cadrons bestehenden ungarischen Insur< rection. Doch der am 44. October abge- schlossene Wiener Friede hatte die Auf» lösung dieser Resewe-Armee zur Folge. Als damals auch das Regiment, dessen Inhaber der Herzog bis dahingewesen, aufgelöst wurde, ernannte der Kaiserden» selben zum Inhaber des 40. Infanterie» Regimentes und verlieh ihm gleichzeitig das Großkreuz- des 3eopold»Ordens. Am 47. September 18ll) wurde der Herzog neuerdings zum commandirenden General von Niederösterreich und Commandanten von Wien ernannt und ihm am 1. No° vember 4813 das Commando der Re- serM'Armee übertragen, welches im Februar 4844 mit der Auflösung der» selben endete. Am 44. September letzteren Jahres ernannte ihn der Kaiser zum Militär-Gouverneur in Oesterreich ober und unter der Gnns, am M . Mai 48!3 zum Civil- und Militär»Gouverneur in (Halizien, welche Stelle der Herzog aber niemals angetreten. Als im nämlichen Jahre Kaiser Franz das Civilehrenkreuz für jene Staatsbürger stiftete, welche sich im Kriege 1813—4844 durch besondere Verwendung hervorgethan, wurde auch der Herzog mit dem goldenen, welches nur für 24 Krieger bestimmt war, aus» gezeichnet. Am 22. Mai 4846 erhielt er aufs neue das Amt eines Militär>Gou» verneurs von Oesterreich ob und unter der Enns und Salzburg. Indessen begann seine Gesundheit wankend zu werden, und als auch Luftveränderung in Salzburg, dann in Italien keine rechte Kräftigung zur Folge hatte, erbat er sich die Ent« Hebung vom Gouvernement, welche ihm der Monarch am 46. October 1820 ge- währte. Doch war die Reihe der von dem Fürsten in Tagen der Noth geleisteten Dienste noch immer nicht abgeschlossen. Der politische Horizont begann sich zu verdüstern, und nun wurde im Herbst 4829 der Herzog zum Gouverneur der deutschen Bundesfestung Mainz ernannt, und am 6. Juni 1830 hielt er in die« selbe den feierlichen Ginzug. Als dann in den ersten Tagen des August die Nachricht vom Ausbruch der Juli Revo» lution in Paris nach Mainz gelangte, da bewährte sich wieder der alte Feldherr, und der Herzog entwickelte eine Thätig» keit, welche die Festung in kürzester Zeit in dm besten .Vertheidigungsstand sehte, und erst als im Herbst 4834 alle Kriegs- gefahr verschwunden war, verließ er seinen Posten und begab sich nach Wien, von wo er am !>. Juni 1832 nach Mainz zurückkehrte. Mittlerweile hatte er am 12. September 483l anläßlich seiner fünfzigjährigen Dienstfeier, außer den höchsten Auszeichnungen von Seite Hessens und Preußens, von seinem Mon« archen das Großkreuz des St. Stephans» Ordens in Brillanten erhalten, welches ihm der Präses der deutschen Bundes<
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wolf-Wurmbrand, Band 58
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wolf-Wurmbrand
Band
58
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1889
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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