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Zabler 64 Zaborowski, Timun
Hunderts (Leipzig ^Neclam's
Bibliothek Nr. lU86 Uniuersal«
883, l2".) 1690,
Eine^ Adelsfamilie Zadlatztn von Tuleschitz
gedenkt d'sslvert, Diese erlosch im Mannes»
stamme mit dem Oberstlandschreiber I o h .
"'Joseph Zablatzkl) von Tuleschitz am
22. Octoker l?83, der in seinem letzten
Willen den Tchn semer Schwester Iosepha
verwitweten Ereiln von Zorg^cs zum Erben
seiner Güter eingesetzt hatte, in der weid«
lichen Linie aber mit Anna Mar ia Freiin
Zadlaßky geborenen von HausperSky,
welche zu Brunn am 8 Jänner 18<A>
im Älter von <:? Jahren starb. sN o»
tizenblatt der historisch > statistischen Sec«
tion der k. k. mährisch'schlefischen Gesellschaft
zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur«
und Landeskunde. Redigirt von Christian
Ritter d'Elvert (Brunn. 4«.) Jahrg. t3«8.
Nr. 19, S. 93: „Die Zablcchky von Tule»
schitz". Von d'Elvert 1
!
Iabler. Jakob igelehrter evGNge- !
lischer Theolog, geb. zu Bartfeld in!
Ungarn am 10. April 1670, gest. in ^
Thorn am 2l . Jänner l733). Er ent«
stammt einer ungarischen Pastorenfamilie,
von deren Angehörigen mehrere unter
den Drangsalen, welche über die vrote»
stantische Kirche Ungarns zur Zeit der
Iesuitenwirthschaft hereinbrachen, zu
leiden hatten. Auch er blieb nicht ver-
schont. Nachdem er 1688—169 l in Wit-
tenberg studirt. kam er 1694 als Pre-
digeradjunct seines Vaters nach Bart«
feld. Von da schon 1699 auf kaiserlichen
Befehl vertrieben, wurde er <70l Pre»
diger in Schemnih, wo er auch man-
cherlei Ungemach zu erdulden hatte, 1711
wieder Prediger in Bartfeld, von wo er
sich dann abermals vertrieben sah. Nun
gelangte er über Neusohl, Eperies und
Warschau nach Thorn. Dort wurde er
am Gymnasium 17i8 außerordentlicher
und 1720 ordentlicher Professor. Von
seinen verschiedenen Schriften nennen
wir: ^> / H 17 l 8, 4^ .)', — „
^?^" (id. 1719, 1'"o1.);
(id. 1720, k'o^ .):
1729,
^»67-
ftd. 1732,
?o1.). Auch schrieb er noch mehrere Ab»
Handlungen, Dissertationen und latei»
nische Gelegenheitsgedichte. »«,
<^nt«e^ i^s.^. Nemoria »sae. ^adlei-i etc.
s^/e^l'u«^. ^Ismorii», Iluv^^a^uin «r pro-
villeil>,1iuili Lcri^tiL eäitiü notoruw (I'o>
8nuii 1777, .^. 1^06>ve, 8«.) ?2rs I I I ,
V. 377 ^ivo er als Zaoler und Zabe»
lerus erschein^. — I l i s to r ia lcccleLia«
^v^ligelicas au^ustanas ooQlO83i"ui aclciio-
toruln in lluu^ai'i^ (H«,Id?i-3rkclt 183(1,
Rru^^emHnn, 8") P. N6, t l7, 263. —
Vor bis (Johannes). Die evangelisch'luthe»
rische Kirche Ungarns in ihrer geschichtlichen
Entwickelung u. s. w. Mit einer Vorrede
von Dr. I'kt'al. Chr. Ernst Lutdardt
(Nördlingen 1861. H. C. Beck, gr. ö")
S. 82 und 87.
Zaborowski, Timon (Dichter, geb.
auf seinem Gute Liszkowce im Czort»
kower Kreise Galiziens am 18. April
1799, gest. daselbst am 20. März
1828). Von seinen Eltern, polnischen
Ekelleuten Hom gediegenen alten Schlage,
erhielt Timon, der frühzeitig große
poetische Anlagen zeigte, eine gute Erzie«
hung. Seine wissenschaftliche Ausbildung
erlangte er am Gymnasium zu Krzeme»
niec. 1817 begab er sich
nach Warschau,
wo er ein paar Jahre in einem öffent«
lichen Amte, mehr aber mit gleichge«
stimmten Freunden literarisch thätig war.
Dann kehrte er auf das väterliche Gut
zurück, dort dichtend und schreibend, bis er,
längere Zeit leidend, im schönsten Alter
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Wurmser-Zhuber, Band 59
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Wurmser-Zhuber
- Band
- 59
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1890
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 428
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon