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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Wurmser-Zhuber, Band 59
Seite - 98 -
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Zaillner, Innocenz 98 i^ Ladlslaus Zaillner, Innocenz M i t g l i e d des Abgeordnetenhauses des österreichi schen Reichsrathes, geb. in Wien am 24. October 1828i. Er gehört einer niederösterreichischen Familie an, die schon zur Zeit der Räkoczy'schen Un- ruhen blühte, damals dem Staate durch financielle Unterstützung beisprang und sich außerdem durch Hebung des österrei» chischen Exportgeschäftes Vermögen und Verdienste erwarb. Er studirte die Rechte an den Hochschulen Prag und Wien, er« langte i832 den juridischen Doctorgrad, trat dann bei der Finanzprocuralur von Wien in den Staatsdienst, in welchem er nach Linz und 1836 als Finanzprocura» tursadjunct nach Krakau verfetzt wurde. Im Jahre j86tt erhielt er eine Advo- catenstelle in Proßnitz, um welche er sich beworben hatte. Seit dem Jahre 486l betheiligie er sich lebhaft an der Leitung der liberalen Partei, für die er auch jour» nalistifch thatig war. 4864 wurde er in die Stadtvertretung von Proßnitz ge> wählt und mit dem Amte des Bürger» meister Stellvertreters betraut. Die Er< fahrungen, die er auf früheren Reisen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz gesammelt, suchte er in dem Gemein» wesen, zu defsen Mitleitung er berufen worden war, zu verwerthen und regte mancherlei nützliche Einrichtungen an, darunter auch die Errichtung eines Local- Credit- und Pfandinstitutes. Während der preußischen Invasion trat er mit großer Energie dem General Steinmetz ent- gegen, mit welchem er ein merkwürdiges Zwiegespräch hatte, welches seinerzeit die Zeitungen veröffentlichten. Aus den Wahlen zum Landtag l867 ging er in Hohenvlotz für die mährischen Enclaven als Deputirter hervor. Seit dieser Zeit wurde er bis l874 bei jeder Erneuerung des Landtages, in welchem er zur deut- schen Verfafsungspartei hielt, wieder- gewählt. Am 40. April 4867 erfolgte seine Wahl in das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes, dem er noch einmal in der Session 187i/74 angehörte. Im ge- mäßigten Dualismus sah Dr. Zai l lner den einzig möglichen Weg, aus dem staatsrechtlichen Labyrinthe herauszu» kommen. Anläßlich seiner Wirksamkeit im Reichsrathe überreichte ihm die ver> fafsungstreue Partei in Proßnitz am 43. Mai 4867 eine Dankadresse und überdies einen kostbaren kunstvoll aus Silber getriebenen Tafelaufsatz. Aquarellen aus den beiden Reichs stuben. Von I. I . K(raßnigg). Zwe.te Abtheilung (Wien <8l>8, Waldheim, 12«.) S. 50. — Wiener Zeitung. 186?, Nr. ll7. 2. ö66: „Ovation". Charge. In dem illustrirten Spott« und Witzblatt „Vombe" vom 2 März l873. Nr. <<». Ueberschrift: „Dr. Zaillner". Zeich' nung uon C v. stur. Anklingend an Zaillner's Namen ist der des ehemaligen Adjutanten des Fürsten Win> disch.Grätz im denkwürdigen Jahre 1818. Anton Zailer. der, nachdem er bereits zum Oberstlieutenant vorgerückt war, durch ausschweifendes 3eben immer tiefer und tiefer sank, zuletzt cassirt wurde und als Bettler auf dem Burgring im Jänner l877 zusammen» brach und in wenigen Augenblicken verschied. Konstitutionelle Vorstadt'Zeituna, 30. Jänner 1877. Nr. 28. im Feuilleton: „Der Adjutant des Fürsten Windisch.Gratz".^ Von —mm— (Wimmer), — Fremden» Blat t von Gust. Heine. 22. Jänner 1877: „Ein Gesunkener".^ Zaillner, siehe auch: Zeilner, Franz. ZaMzkowski, Ladislaus Mathe- matiker, geb. zu Stryszöw im Rze- szäwer Kreise Galiziens 1837). Ein Sohn unvermögender Eltern, studirte er an der Krakauer Hochschule und erwarb daselbst l860 den philosophischen Doctorgrad. Zwei Jahre spater habilitirte er sich als
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Wurmser-Zhuber, Band 59
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Wurmser-Zhuber
Band
59
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1890
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
428
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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