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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 23 -
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Zichy-Msomkeo, Kranz 23 Zichy-Vasonnke^ Kranz und Saro l ta ; jene Stephans mit dessen Tnkel, dem in Rede stehenden Raaber Bischof Franz. Derselbe war ein Sohn des Szabolcser Obergespans Peter (geb. 1674, gest. 1726) auS dessen erster Ehe mit Clara Drugeth voli Homonna. Seine theologische Ausbildung erhielt er zu Olmütz, Wien und Rom, dann wurde er Doctor der Philosophie und der Theologie, 4723 Domherr von Großwardein, !727 Dom- Herr von Gran, 1734 Propst von Neu> stadtl, Weihbischof und Coadjutor des Bischofs Adolf von Raab und 1743 dessen Nachfolger im Bisthum und gehei» mer Rath, am 8. Juni 1744 Obergespan des Raaber Comitates, 1774 Großkreuz des St. Stephansordens. Er starb als Iubelpriester im Alter von 8l Jahren, im vierzigsten seiner bischöflichen Würde, im sechzigsten seines Priestecthums. Als ihm die Kaiserin Mar ia Theresia das Großkreuz des St. Stephansordens ver- lieh, überschickte sie ihm für seine Dom« kicche ein von ihrer eigenen und ihrer Hofdamen Hand gesticktes reiches Kirchen« ornat, welches noch jetzt einen Schmuck des Raaber Domschatzes bildet. Der gottesfürchtigeöebenswandel deS Kirchen« surften verschaffte ihm von seiner Kaiserin die Bezeichnung des „frommen Bischofs". Aber er war nicht bloß fromm, sondern auch ein großer Wohlthäter der Armen, Witwen und Waisen, und sein Andenken erhält sich durch seine Stiftungen bis zur Stunde in seiner Diöcese. Seine großen noch durch reiche Familiengüter ver» mehrten Einkünfte verwendete er zum Besten der Armen und oft in ft ergiebiger Weise, daß die Geldkammer geradezu erschöpft war. Aber auch d'ie Kirche ver- gaß er nicht, er baute die großartige bischöfliche Residenz Raab, das Schloß Kroisbach, die Sommerresidenz der Raaber Bischöfe, das Castell zu Szany, vermehrte die bischöflichen Einkünfte durch gute Verwaltung, baute sieben Kirchen in seiner Diöcese, stattete die« selben und auch andere in würdiger Weise aus; errichtete an allen diesen Orten den Seelsorgern anständige Woh> nungen, schmückte und bereicherte die alte Kirche zu Steniamanger, ließ an Stelle des alten und bereits baufälligen Seminars zu Raab ein neues, geräu» miges aufführen und versah es reichlich mit Allem für den Unterhalt, die leibliche und geistige Pflege der Zöglinge, baute aus den Ruinen die Raaber Domkirche neu auf, schnlückte sie mit unermeßlichem Aufwand durch Zuziehung der besten heimischen Künstler, so daß die dazu verwendeten Summen Millionen über- stiegen. Die irdischen Ueberrefte des edlen Kirchenfürften sind vor dem Marien- altare der von ihm erbauten Raaber Domkirche beigesetzt. Roy (Fcrencz). Trauerrede auf den Todesfall Seiner Ercellenz des Grafen Franz Zichy, Bischofs zu Naab u. s. w. (Naab 5. ä. 1782). — HlaM^ ^n ia^ . Oi-atio iu solanniduZ sxs<iuiis l '. comitis 2iod^ e^iäaaIi »sali- rinsQLls (Raab 1783. 4°.). — ^2^ /2 ,1 - 6 i 0 u (NLötei-ßom) Bd. I, 1863. S. 78?: a, kalkolikusokuu sikövststt üi'öszakosko- Kii-äl?to1". — Ehrentempel der katho« tischen Geistlichen (Wien !845. 8°.) S. 139. — Katholischer Phantasten« Almanach, S. 86. Zichy < Msonykeo, Franz Graf ( .S taa t smann , geb. 24. Jänner 1811), vom I. Zweige der Kar ls» burge r Linie. Ein Sohn des Grafen Franz Joseph, Obergespans des Bi- harer Eomitates, und der Gräfin A m a» lie E.szterhäzy, wurde er, für den Staatsdienst erzogen, Hofratl) bei der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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