Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60
Seite - 82 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60

Bild der Seite - 82 -

Bild der Seite - 82 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60

Text der Seite - 82 -

Zierotin. Georg 82 iN) Hynko nua^en und vergessen. In Bia-Bicske hielt ke. von den großen Strapazen der müh k'l^eii Reise ermüdet, Rast. Ein befreundeter Edtlmann räumte sein eigenes Zimmer der ,'lichöpften Gräfin zur Lagerstätte ein. In i7fcn befand sich Nlmäsy's Gemalin. eine geborene Gräfin Bat thy l lny i , welche in ihrer Seelenangst ihre Schwägerin G a» d! ie le in Briefen gebeten hatte, ihrem Gatten einen Paß ins Ausland zu verschaf- fen. Indessen war es der Letzteren gelungen, du^ch Verwandte dem in der Nähe vun Ofen sich oerborgen haltenden Bruder Nach» x'cht zu geben, daß sie angekommen sei und ihn zu lHten versuchm werde. Sie traf nun alle Vorbereitungen zur Flucht. P^ul von Älmiisy zog die Livree ihres Kutschers an und gelangte in dieser Verklei« düng dis Komorn. Mittlerweile hatte der Ausfall auS dieser Festung stattgefunden. Der Wagen der Gräsin mußte einen Theil der dortigen Honvsd-Armee passiren. Näh» rend sie allein zurückolieb, ging der als Kutscher verkleidete Paul von Almilsy in die Festung zuKlapka — der von diesem aus« gestellte Passirschein ist noch in den Händen der Gräfin Gabriele. Bei den ungarischen Vorposten, nur eine halbe Stunde von den österreichischen entfernt, war die Stellung 2cr Gräfin Zierot in eine sehr gefährliche, sie mußte beim Wachtfeuer im Wagen schlafen, und ihr Bruder, als verkleideter Kutscher, schlief unter demselben. In Brück an der Leitha war die grüßte Gefahr, als die Gräfin auf den oom Militär ganz umstellten Platz einfuhr. Dorc war indessen der Paß« zwang eingeführt worden, und wohl nur dem Umstände, daß den in Olmütz zur Reise nach Ungarn ausgestellten Passirschein schon Unterschriften einer Unzahl hochgestellter Per« sönlichkeiten bedeckten, verdankte die Gräsin die Erlaubniß zur Fortsetzung ihrer Reise. Sir gelangte endlich nach Wien. wo sie in einem Privathause abstieg und der verkleidete Kutscher mit einem kaiserlich gesinnten Haus« meister zu fraternisiren genöthigt war. um keinen Verdacht zu erwecken. Auf der Bahn brachte die Grafin ihren Bruder nach Nlauda und von dort auf die Majorats« Herrschaft Prautz in Preußisch. Schlesien. So gelangte dann P a u l A l m 6 s y leicht »ber die Grenze, von da ins Eril, in welchem er theils in Genf. größtentheils aber in Paris bis zum Jahre 4859 lebte. — !7. Georg, der im 14. Jahrhunderte lebte, wurde von seinem Vetter Plichta IV. nach Moskau gesandt, um daselbst die Be» weise der Abstammung des Hauses Zierot in vom allen Czarengeschlecht anerkennen zu lassen und die Lücken in der Stammesfolge zu ergänzen. Aber er erfüllte nicht nur nicht die ihm übertragene Aufgabe, sondern kehrte gar nicht wieder heim. zu Tode getroffen von der Nachricht, daß sein Auftraggeber und Vetter Plichta IV. mit seinem Könige Johann dem Blinden und dem Kern des böhmischen Adels, den er mit seinen Mannen dem französischen Konige Phi l ipp VI . wider die Engländer, die unter ihrem Könige Eduard I I I . fochten, als Hilfsuölker zu< geführt, in der blutigen Schlacht bei Crecy (26. August 1^46) auf der Wahlstatt ge- blieben. — 18. Georg — d'Eloert nennt ihn den Vierten dieses Namens, ohne der anderen drei auch nur zu gedenken — ein Neffe Friedrichs, des königs« und glau» benstreuen. erhielt von König Wlad is law auf einem Landtage zu Olmütz 1433 die böhmische Frei Herrnwürde. Durch seine Gemalin Anna geborene Arawarz wurde er der Ahnherr dieses berühmten sich in viele Zweige entfaltenden Geschlechtes. Seine Sühne waren Bernhard, dessen Nach» konnnenschaft mit Friedrich 1398 erlosch, und Johann, der den Stamm fortpflanzte welcher zur Stunde noch blüht. — 19. Ha- bard von Zierot in lebte im 13. Jahr» hundert. Ein Sohn Plichtas I. aus dessen Ehe mit Offka (Euphemia) von Mar» tinitz und Bruder Plichtas I I . , „er» kämpfte er", wie d'Elvert schreibt, „sich schönen Nassenruhm und ging im Greisen« alter von dieser Welt". sWolny (Gregor). Taschenbuch für die Geschichte Mährens und Schlesiens, (Brunn, Traßler. 12«.) I. Jahrg.. 1826. S. 99.^ — 20. Hostisla» von Z ie» rot in. welcher um die Mitte des 13. Jahr» Hunderts lebte, erscheint bei dem Banquet und dem ritterlichen Kampfspiel, das 1439 zu Brünn statthatte, als Kaiser Fried» rich I I I . daselbst weilte, um mit Georg Podiedrad. damals bereits König von Böhmen, ein Schutz» und Truhbündniß zu errichten gegen Matthias Corvinus von Ungarn. — 21. Hynko — deutsch bald Heinr ich, bald I gnaz — lebte im 12. Jahrhunderte und ist der erste Ziero t in . von dem sich eine urkundliche Nachricht findet. Als nach dem Siege des Sultans Salad in bei Tiberias 1187 die hundert
zurück zum  Buch Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Zichy-Zyka, Band 60"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Zichy-Zyka, Band 60
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Zichy-Zyka
Band
60
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
430
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich