3. Panzergrenadierbrigade (Bundesheer)
3. Panzergrenadierbrigade |
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Truppenkörperabzeichen Verbandsabzeichen |
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Aktiv | 1956 bis 2016 |
Staat | |
Streitkräfte |
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Teilstreitkraft | Landstreitkräfte |
Truppengattung | Mechanisiert |
Typ | Panzergrenadiere |
Unterstellte Truppenteile |
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Unterstellung | Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport |
Sitz des Brigadekommandos | Julius Raab Kaserne, Mautern an der Donau |
Farben | Infanteriegrün, Schwarz |
Insignien | |
Identifikationssymbol | Kreuz, Vierblättriges Kleeblatt |
Die 3. Panzergrenadierbrigade (3. PzGrenBrig) war bis 2016 eine von zwei mechanisierten Brigaden des Österreichischen Bundesheeres und besaß mehrere Bataillone verschiedener Waffengattungen in Niederösterreich und im Burgenland. Ihr Kommando befand sich in Mautern an der Donau.
Im Zuge der Bundesheerreform 2016 wurde die 3. Panzergrenadierbrigade in das Kommando Schnelle Einsätze übergeführt.
Geschichte
Die 3. Panzergrenadierbrigade wurde am 1. September 1956 als 3. motorisierte (Infanterie-)Brigade in Wien aufgestellt. Zu der Einheit gehörten das Bataillon 9, das Infanteriebataillon 10 und die Brigadeartillerieabteilung 3. Im Oktober 1956 erfolgte die Verlegung nach Krems an der Donau. Ein Jahr später besetzte die Brigade die Raab-Kaserne in Mautern an der Donau, wo das Kommando noch heute stationiert ist.
Die ersten gepanzerten Fahrzeuge waren russische Kampfpanzer vom Typ T-34.
Am 1. Jänner 1963 erfolgte die Umgliederung in die 3. Panzergrenadierbrigade mit dem Brigadekommando und dem Panzerstabsbataillon 3 in Mautern an der Donau, dem Panzergrenadierbataillon 9 in Horn und Weitra, dem Panzerbataillon 10 in St. Pölten-Spratzern und dem Panzerartilleriebataillon 3 in Allentsteig.
1998 wurde das St. Pöltner Panzerbataillon 10 an die 4. Panzergrenadierbrigade (Standort: Linz-Ebelsberg) abgegeben. Dafür erhielt die Brigade das Panzerbataillon 33 in Zwölfaxing und das Aufklärungsbataillon 3 in Mistelbach.
In dieser Zeit wurden auch die Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A4 angeschafft und die ersten weiblichen Rekruten wurden ausgebildet.
Das Verbandsabzeichen der 3. Panzergrenadierbrigade war ein goldgefasster schwarzer Halbrundschild mit weißem Kreuz. Im darüber liegenden Schildhaupt befand sich ein weißer Schriftzug mit dem Namen des Verbandes. Links oben befand sich ein weißes vierblättriges Kleeblatt, welches die vier Viertel Niederösterreichs symbolisiert.
Als Konsequenz der Flüchtlingskrise 2015 kam es beim Bundesheer einerseits zu einer Aufstockung der Verbände und andererseits zu einer weiteren Spezialisierung und Neugliederung. Für die 3. Panzergrenadierbrigade hatte dies zur Folge, dass sie im Rahmen dieser Bundesheerreform 2016 in das Kommando Schnelle Einsätze übergeführt wurde.
Gliederung
Die Brigade hatte zuletzt folgende Gliederung:
- Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport in Wien
- Kommando Landstreitkräfte in Wien
- Streitkräfteführungskommando in Graz
- 3. Panzergrenadierbrigade
- Panzerstabsbataillon 3 in Mautern an der Donau
- Panzerbataillon 33 in Zwölfaxing
- Panzergrenadierbataillon 35 in Großmittel
- Jägerbataillon 19 in Güssing
- Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 in Mistelbach
- Pionierbataillon 3 in Melk und Mautern an der Donau
- 3. Panzergrenadierbrigade
- Streitkräfteführungskommando in Graz
- Kommando Landstreitkräfte in Wien
Stärke und Bewaffnung
Der Großverband hatte neben den Schützenpanzern noch Pionier-, Infanterie- (Jäger-), Aufklärungs- und Artillerieeinheiten. Die Brigade verfügte über folgende Waffen und Geräte:
Einsätze
Die 3. Panzergrenadierbrigade kam gezielt zur militärischen Landesverteidigung im Inland und im Ausland zum Einsatz. Zusätzlich wurde sie auch bei Katastrophen und Unglücksfällen, wie Lawinen, Muren und Hochwasser, eingesetzt. Weitere Aufgaben waren die Ausbildung von Kontingenten für friedensunterstützende Einsätze im Ausland, wie etwa im Kosovo oder in Bosnien.
Kommandanten
- Oberstleutnant/Oberst Franz Zejdlik 1956–1964
- Oberst/Brigadier Paul Dernesch 1964–1970
- Oberst dG Ernst Maerker 1970–1976
- Oberst dG Josef Marolz 1976–1979
- Oberst dG Karl Majcen (mit der Führung betraut) 1979
- Oberst dG Richard Bondi 1979–1981
- Oberst dG Kurt Pirker 1981–1984
- Oberst dG Wilhelm Figl 1984–1986
- Oberst dG/Brigadier Karl-Heinz Fitzal 1986–1992
- Oberstleutnant dG Dieter Jocham (m.d.F.b.) 1992
- Oberst dG/Brigadier Edmund Entacher 1992–2001
- Oberstleutnant dG Kurt Wagner (m. d. F. b.) 2001–2003
- Oberst dG/Brigadier Karl Pronhagl 2003–2009
- Brigadier Anton Wessely 2009–2014
- Oberst Franz Langthaler 2014
- Brigadier Bruno Günter Hofbauer 2014–2015
- Brigadier Christian Habersatter 2015–2019
Siehe auch
Weblinks
- Artikel über die Brigade auf der Website des Bundesheeres
- Artikel über die Kommandoübergabe an Brigadier Anton Wessely
- Artikel über die Kommandoübergabe an Brigadier Bruno Hofbauer
- Website der 3. Panzergrenadierbrigade
- Peter Juster: Männer der Ersten Stunde. Dokument über die Geschichte der 3. Panzergrenadierbrigade (PDF-Datei; 4,82 MB)
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Coat of arms of the 3rd Jäger Brigade (Rapid Forces Brigade) of the Austrian Armed Forces | https://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/pzgrenbrig3/images/3jgbrig.jpg | Bundesheer Österreich | Datei:3jgbrig.png | |
Ein Soldat des Jägerbataillons 19 bei der Justierung des schweren Granatwerfers 86. | Am Granatwerfer | Bundesheer Fotos | Datei:Am Granatwerfer (25955577285).jpg | |
Truppenkörperabzeichen der 3. PanzerGrenadierBrigade (3.PzGrenBrig) | Bundesheer 50 Jahre 3.PzGrenBrig (pdf) - Bundesheer Webseite KSE (Abschnitt Tradition) | Bundesheer Österreich | Datei:COA 3PzGrenBrig.svg | |
Verbandsabzeichen der 3. PanzerGrenadierBrigade (3.PzGrenBrig) | Bundesheer 50 Jahre 3.PzGrenBrig (pdf) - Bundesheer Webseite KSE (Abschnitt Tradition) | Bundesheer Österreich | Datei:COA 3PzGrenBrig var.svg | |
Verbandswappen des Kommando Schnelle Einsätze (KSE) | Bundesheer | Bundesheer Österreich | Datei:COA KSE.svg | |
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