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vom 13.03.2022, aktuelle Version,

Brand (Vorarlberg)

Brand
Wappen Österreichkarte
Brand (Vorarlberg) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Bludenz
Kfz-Kennzeichen: BZ
Fläche: 40,28 km²
Koordinaten: 47° 6′ N,  44′ O
Höhe: 1036 m ü. A.
Einwohner: 770 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 19 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6708
Vorwahl: 05559
Gemeindekennziffer: 8 01 05
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Brand 230
6708 Brand
Website: www.gemeinde-brand.at/
Politik
Bürgermeister: Klaus Bitschi (FWB – Freie Wählerliste Brand)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020)
(12 Mitglieder)

9 Freie Wählerliste Brand
3 Einfach Brandner

Lage von Brand im Bezirk Bludenz
BrandLechSonntagThüringen
Lage der Gemeinde Brand (Vorarlberg) im Bezirk Bludenz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Winterlicher Blick auf Brand
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Römisch-katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
Der historische Pfarrhof steht unter Denkmalschutz

Brand ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 770 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Brand liegt im Brandnertal, das zum österreichischen Rätikon gehört, auf 1.037 Metern Höhe an der Alvier. Der Ort ist im Westen, Süden und Osten von den Gipfeln des Rätikon umgeben. Die markanstesten Gipfel im Westen sind Fundelkopf (2401 m), Oberzalimkopf (2340 m) und Panüeler Kopf (2860 m). Im Süden liegt die Schesaplana (2965 m) an der Grenze zur Schweiz. Den Osten prägen Brandner Mittagsspitze (2557 m), Wildberg (2372 m) und Wasenspitze (2009 m).

Die Gemeinde hat eine Fläche von 40,28 Quadratkilometer. Davon sind 5 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 30 Prozent sind bewaldet, 18 Prozent Almen und 45 Prozent der Fläche sind alpin.[1]

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Brand.

Nachbargemeinden

Bürserberg Bürs
Nenzing Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Prättigau/Davos Vandans

Geschichte

Im 14. Jahrhundert kam es zur Ansiedlung von zwölf Walserfamilien in dem vorher schon von Nenzing aus zur Almwirtschaft genutzten Hochtal.

1347 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt. Anfangs war Brand der Gemeinde Bürs angegliedert und musste einmal jährlich einen Pachtzins abführen. Erst ab 1727 gab es eine eigene Pfarrei in Brand, in der damals etwa 200 Menschen lebten.[2]

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und vom vorderösterreichischen Freiburg im Breisgau aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kam im Ort zunehmend Tourismus auf. Von 1951 an wurden diverse Bergbahnen und Skilifte errichtet – zuletzt 2010 die Palüdbahn als Ersatz für die alte Sesselbahn in Form einer Einseilumlaufbahn.

Das Skigebiet des Ortes erhielt vor wenigen Jahren durch den Bau der Panoramabahn zum Burtschasattel einen Zusammenschluss mit dem Skigebiet der Nachbargemeinde Bürserberg, und dadurch eine erhebliche Aufwertung. Die Kabinen dieser Bahn schweben spektakulär bis zu 210 m hoch über dem Talgrund des Mühlitobels.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Ende 2002 lag der Ausländeranteil bei 25,8 Prozent.

Von 1981 bis 1991 hielten sich die Geburtenbilanz (positiv) und die Wanderungsbilanz (negativ) beinahe die Waage. Bis 2001 wurden beide Bilanzen positiv, was zum starken Anstieg der Einwohnerzahl führte. Bis 2011 nahm die Abwanderung stark zu und die Geburtenbilanz war fast null.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Tiefblick von der Schesaplana ( 2965 m) auf Brand. Im Hintergrund in der Mitte Nüziders und rechts Teile von Bludenz

Am Ort gab es im Jahr 2003 27 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 291 Beschäftigten und 24 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 388. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig.

Fremdenverkehr

Für den Sommertourismus ist vor allem der talaufwärts gelegene Lünersee mit der Lünerseebahn interessant. Jedoch sind auch die weiten Alpgebiete westlich des Ortes durch die auch im Sommer geöffnete Palüdbahn, die Dorfbahn und die Panoramabahn leicht zugänglich und rege besucht.

Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 255.000 im Jahr 2011 auf 292.000 im Jahr 2019 und ging im COVID-Jahr 2020 auf 229.000 zurück.[5][6]

Bildung

Eine Spielgruppe, ein Kindergarten und eine zweiklassige Volksschule befinden sich gemeinsam mit der Musikschule Brandnertal im Gebäude „zemmako“.[7]

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 12 Mitgliedern, von denen nach der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2020 neun der Freien Wählerliste Brand und drei der Liste „Einfach Brandner“ angehören.

Partei 2020[8] 2015[9] 2010[10] 2005[11]
Prozent Mandate % Mandate % Mandate % Mandate
Freie Wählerliste Brand 73,44 9 57,40 7 50,45 6 63,49 8
Einfach Brandner 26,56 3 24,22 3 14,64 2
Mitanand für Brand 18,36 2 34,91 4 36,51 4

Bürgermeister

Bürgermeister ist Klaus Bitschi von der Freien Wählerliste Brand. Er wurde in der Direktwahl 2020 mit 79,13 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,45 Prozent.[12]

Wappen

Blasonierung: In Silber und Rot durch linksschrägen fünffachen Flammenschnitt geteilt.[13]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Brand (Vorarlberg)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Brand, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  2. Chronik. Gemeinde Brand in Vorarlberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  3. Informationstafel in der Talstation der Panoramabahn
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Brand, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 31. März 2019.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Brand, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  6. Österreich - Betroffenheit Branchen Corona 2020. Statista, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  7. Elke Kager-Meyer: Ein Haus für Kinder. In: Vorarlberg Online. 14. Juni 2015, abgerufen am 24. November 2018.
  8. Gemeindevertretung 2020. Land Vorarlberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  9. Gemeindevertretung 2015. Land Vorarlberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  10. Gemeindevertretung 2010. Land Vorarlberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  11. Gemeindevertretung 2005. Land Vorarlberg, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  12. Gemeindevertretungswahlen Vorarlberg 2020 – news.ORF.at. Abgerufen am 14. September 2020.
  13. Cornelia Albertani, Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. Hrsg.: Vorarlberger Landesarchiv. 3. Auflage. Bregenz 2011, ISBN 978-3-902622-17-4, S. 21 (vorarlberg.at [PDF]).

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Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Tiefblick von der Schesaplana (2965 m) auf Brand. Im Hintergrund Nüziders und Teile von Bludenz Eigenes Werk 32-Fuß-Freak
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Datei:Brand, Nüziders und Bludenz.jpg
Pfarrhof, in Brand Nr.34 Eigenes Werk böhringer friedrich
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Datei:Brand 34 Pfarrhof 1.JPG
Panorama mit mehreren Bilder. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Brand . Eigenes Werk böhringer friedrich
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Datei:Brand Mariä Himmelfahrt 1.jpg
Bezirk Bludenz Eigenes Werk Joschi Täubler
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Brand bei Bludenz, Vorarlberg, Österreich. Der markante Berg ist der Mottakopf (2176m). Links davon der Seekopf (2698m), in den Wolken der Zirmenkopf (2806m) und der Felsenkopf (2835m). Rechts hinter dem Mottakopf der Panüelerkopf (2859m). Blickrichtung ssw. Eigenes Werk Erwin1990
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Die Brandner Mittagsspitze überragt das Dorf um 1500 m. Links hinten im Schatten die Zimba. Eigenes Werk 32 Fuß-Freak
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