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vom 15.01.2022, aktuelle Version,

Hildegunde Piza-Katzer

Hildegunde Piza-Katzer (* 2. April 1941 in Gröbming) ist eine österreichische Chirurgin; sie gilt als eine der prägendsten Persönlichkeiten im Fachgebiet der Plastischen und Wiederherstellungschirurgie, namentlich der Handchirurgie.

Leben

Geboren 1941 in der Steiermark, war Hildegunde Piza-Katzer, nach ihrem Studium in Graz, von 1970 bis 1992 an der Universitäts-Klinik in Wien und am Landeskrankenhaus Salzburg tätig. 1992 baute sie eine Abteilung für plastische Chirurgie am Krankenhaus Lainz auf, bis 1999 war sie deren Leiterin. Piza-Katzer war die erste Ordinaria für Plastische Chirurgie im deutschsprachigen Raum. Seit 1999 ist sie Vorständin der Univ.-Klinik für plastische und Wiederherstellungschirurgie in Innsbruck. Im Jahr 2000 wurde sie vom Österreichischen Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur Wissenschaftlerin des Jahres gekürt. Piza-Katzer war von 1992 bis 1994 Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie sowie Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie (1999 bis 2000). Unter ihrer Leitung avanciert die Innsbrucker Klinik für Plastische und Wiederherstellungschirurgie zum Zentrum für operative Korrekturen von kindlichen Handfehlbildungen.

Piza-Katzer führte 2000 mit Raimund Margreiter die erste erfolgreiche Transplantation von Händen durch. Bei dem Empfänger Theo Kelz handelte es sich um einen österreichischen Polizisten, der beide Hände durch eine Rohrbombe verloren hatte.[1]

Publikationen (Auswahl)

  • Zur Regeneration des autonomen Nervensystems nach Replantation: experimentelle und klinische Studie, Wien 1982.
  • Der Prinz und seine Freunde, Verlag Fassbaender, Wien 2008, ISBN 978-3-902575-09-8[2]
  • Pollizisation of the index finger in hypoplasia of the thumb. Experience with the method of Buck-Gramcko and retrospective analysis of the clinical outcome in a series of 19 pollicisations. Mit A. Wenger, E. M. Baur, D. Estermann, M. Rieger; in: J Hand Microsurg, Nr. 1, S. 17–24; 2009[3]
  • Angeborene Fehlbildungen der Hand. Mit Andrea Wenger, Dunja Estermann; in: Handchirurgie (herausgegeben von Hossein Towfigh, Robert Hierner, Martin Langer, Reinhard Friedel), S. 469–526; Springer Verlag, 2011; ISBN 978-3-642-11758-9
  • Zufall oder konsequenter Weg vom Rundstiellappen zur Handtransplantation; Dieffenbach-Vorlesung, anlässlich der Verleihung der Dieffenbach-Medaille gehalten am 30. September 2011 zu Plastische Chirurgie – eine integrierende Disziplin, Congress Innsbruck, 29. September – 1. Oktober 2011, Veranstalter: Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC); Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC)
  • Du bist mir viel wert, Verlag Fassbaender, Wien 2012, ISBN 978-3-902575-39-5
  • Erlesene Handgeschichten, Vorlesung, gehalten am 11. Oktober 2013 zu Ehren von Prof. Dr. Dieter Buck-Gramcko zum 54. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie [10. bis 12. Oktober 2013; Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) Deutsche Gesellschaft für Handtherapie (DAHTH); Congress Center Düsseldorf][4]

Auszeichnungen

Einzelnachweise / Anmerkungen

  1. 07 38 Uhr, 20 August 2014: Kärnten: 20 Jahre nach Rohrbombe: Theo Kelz ist zufrieden. 20. August 2014, abgerufen am 14. Oktober 2019.
  2. Vgl. Verein Kinderhände • Univ. Prof. Dr. Hildegunde Piza-Katzer • Wien; Download (PDF) des gesamten Buchs: HandClub: „Der Prinz und seine Freunde“ (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.handclub.at (aufgerufen am 23. Juli 2014).
  3. Vgl. Dr. Hildegunde PIZA, Fachärztin für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (aufgerufen am 9. Oktober 2014). – Die Pollizisation ist ein handchirurgisches Operationsverfahren zur Nachbildung eines Daumens unter Verwendung eines anderen Fingers (am häufigsten des Zeigefingers).
  4. Vgl. Hildegunde Piza-Katzer, Play Video (11. Oktober 2011): „Erlesene Handgeschichten“ (Memento des Originals vom 14. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.techcast.com (aufgerufen am 9. Oktober 2014).
  5. Vgl. SpringerMedizin.at, 25. November 2013: Piza: Pinionierin der Handchirurgie 2013 (Memento des Originals vom 16. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.springermedizin.at
  6. Ehrenzeichen des Landes Tirol 2016. Artikel vom 20. Februar 2016, abgerufen am 9. März 2020.