Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 05.06.2022, aktuelle Version,

Reißkofel

Reißkofel

Reißkofel von Süden mit der Gregorihütte (einer Jagdhütte auf 1492 m)

Höhe 2371 m ü. A.
Lage Kärnten, Österreich
Gebirge Reißkofelgruppe, Gailtaler Alpen
Dominanz 11,8 km Hochtristen
Schartenhöhe 1390 m Gailbergsattel
Koordinaten 46° 41′ 8″ N, 13° 8′ 47″ O
Reißkofel (Kärnten)
Gestein Riffkalk, Dolomit (Wetterstein-Formation)
Alter des Gesteins Karnium
pd5

Der Reißkofel ist mit einer Höhe von 2371 m ü. A. der höchste Berg der Reißkofelgruppe, die das Mittelstück der 120 km langen Gailtaler Alpen im westlichen Kärnten bildet.

Geographie und Geologie

Das sehr schroffe Massiv umfasst etwa 30 km² und fällt nach allen Seiten steil ab. Der zentrale Bergstock besteht hauptsächlich aus Riffkalken und Dolomit. Seine aus Dolomit bestehende Nordflanke ist stark zerklüftet und weist zahlreiche Felssporne auf, die sich vom Hauptkamm bis zu 2 km weit und 1200 m tiefer in Richtung Drautal erstrecken. Die aus Kalk bestehende, zum Gailtal blickende Südseite (siehe Bild) ist kaum weniger steil, aber gleichmäßiger geneigt; unterhalb ihrer Felsen ziehen sich lange Schutt- und Blockhalden talwärts.

Touristische Nutzung

Der Aufstieg ist auf drei Routen möglich:

  1. Von Norden (Greifenburg oder Berg im Drautal) über die Comptonhütte (1585 m) und den Padiaursteig zum Törl (2019 m) am Kleinen Reißkofel, dann den Grat hinauf zum Gipfelkreuz
  2. Von Süden (Reisach oder Treßdorf im Gailtal) über die Wurzen- bzw. Jochalm und steil hinauf zum Alplspitz und den Südgrat
  3. Von Osten oder Westen über den Gailtaler Höhenweg den Hauptkamm entlang: Westlich über die Jauken (2275 m), östlich über den Sattelnock (2033 m).

An der Westflanke gibt es auf 1800 m die Reißkofel-Biwakschachtel. Sie ist vom Gipfel in 1 bis 1,5 Stunden zu erreichen, vom Jaukensattel in der halben Zeit.

Geschichte

Das starke Erdbeben im Winter 1348 löste auf der Südwand – ebenso wie beim Dobratsch – einen großen Bergsturz aus. Seine Spuren sind noch an Felssturzmassen im Gailtal und an einigen Blockhalden zu erkennen.

Literatur und Quellen

Commons: Reißkofel  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien