Almkanal#
Im Jahre 1143 erfolgte nach sechsjähriger Bauzeit der Stollendurchschlag für den Almkanal, eine Wasserleitung für Salzburg, deren Bau vermutlich in Reaktion auf die Brandkatastrophe des Jahres 1127 in Angriff genommen worden war. Das Kernstück dieser technischen Meisterleistung war der fast 400 Meter lange Stollen ("Stiftsarmstollen") an der schmalsten Stelle zwischen Festungsberg und Mönchsberg.
Er ist zwar seit seiner Errichtung ohne Unterbrechung in Betrieb, allerdings verfiel das Kanalsystemes nach dem zweiten Weltkrieg langsam immer mehr. Kurz vor einer endgültigen Auflassung und der drohenden Zuschüttung der Kanäle fiel 1979 die Entscheidung für eine aus öffentlichen Mitteln geförderte Generalsanierung. So konnte glücklicherweise der Fortbestand des Salzburger Almkanales, einem in Mitteleuropa einzigartigen Kulturdenkmal historischer Wasserbaukunst, gesichert werden.
Literatur#
- Österreich von A bis Z - Von Ostarrichi bis ins 21. Jahrhundert (Müller-Kaspar - Klima - Kastner - Dee – Jerlich), Verlag Tosa (2005), Wien, 400 S.
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