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Bühler, Karl#

* 27. 5. 1879, Meckensheim b. Heidelberg

† 24. 10. 1963, Los Angeles, USA


Psychologe und Philosoph

Karl Bühler
Karl Bühler. Foto, um 1925.
© Bildarchiv d. ÖNB, Wien, für AEIOU

Karl Bühler wurde am 27. Mai 1879 in Meckesheim bei Heidel­berg geboren.

Sein Vater, Johann Philip Ludwig Bühler war Eisenbahnarbeiter (später Eisenbahnbeamter) der Bahnmeisterei Meckesheim. Seine Mutter Berta hatte den Mädchennamen Emmerich und stammte aus einer bäuerlichen Familie. Mit seinen drei Geschwistern, Rosa, Bertha und Julius verlebte er eine recht sorglose Kindheit. Er besuchte die Dorf­schule, dann drei Klassen Realschule in Sinsheim und bekam schließlich einen Freiplatz am Humanistischen Gymnasium in Tauberbischofsheim und maturierte am 22. Juli 1898.

Bühler erhielt das selten verliehene Stipendium für das Gymnasium unter der Bedingung Theologie zu studieren.1897 entschied er sich für Mathematik.1898 ging er nach Freiburg um Medizin zu studieren. Er beendete sein Studium 1903 mit einer Dissertation bei dem berühmten Physiologen Johannes von Kries. In seiner Dissertation "Beiträge zur Lehre von der Umstimmung des Sehorgans" [1] setzte er sich mit der Axiomatik der Helmholzschen Farbentheorie und mit dem Problem der Adaptionsgrenzen des Auges für Hell und Dunkel auseinander. Seine psychologischen und philo­sophischen Studien liefen parallel.

1904 präsentierte er Clemens Bäumker an der Universität Straßburg seine Dissertation über den schottischen Philosophen Henry Home. Die Jahre von 1904 bis 1906 lassen sich nicht genau re­konstruieren. Kurze Zeit scheint Bühler als praktizierender Arzt tätig zu sein. Gelegentlich sprach er davon die Meere durchkreuzt zu haben. [2|2] 1906 wurde er schließlich Assistent bei von Kries in Freiburg. Da er verschiedene Denkrichtungen seiner Zeit kennen lernen wollte, vervollständigte er seine Studien bei dem Logiker und Psychologen Benno Erdmann in Berlin und bei Karl Stumpf, einen der wichtigsten Vorläufer der Gestaltpsychologie.

Über die ersten 25 Jahre seines Lebens hat man von Bühler selbst keine Aufzeichnungen. In einem Lebenslauf, den er am 21. Mai 1938, vor seiner Inhaftierung durch die Nationalsozialisten, schreiben musste, bemerkt er lediglich: "...mir war nach sonniger Kindheit eine herbe Lehrzeit beschieden; nach humanistischen Gymnasium (Tauberbischofsheim) studierte ich größtenteils mit selbstverdientem Groschen Medizin und Philosophie, promovierte in Medizin 1903 (Freiburg i. Br.) und in Philosophie 1904 (Straßburg)." [3]


Karl Bühler und die Denkpsychologie


Zwei Jahre später wurde Bühler Assistent bei Oswald Külpe, der selbst Schüler und Assistent Wilhelm Wundts gewesen war. In den folgenden neun Jahren wurde Bühler, Külpes engster Mitarbeiter und Freund. Es entstanden die ersten Arbeiten zur Denkpsychologie. Mit einigen anderen jungen Psychologen, wie August Messer, Karl Marbe, Otto Selz, Narziss Ach, Johannes Lindworsky. Karl Duncker und dem Amerikaner Watt arbeitete Bühler unter der Leitung Külpes am Würzburger Institut. Das Verdienst der Würzburger Schule, wie die von Oswald Külpe gegründete Richtung später genannt wurde, war es auch auf dem Gebiet wie jenem des Denkens zu versuchen streng experimentell zu verfahren. Mit ihren Experimenten stellten sie das Denkschema des 19. Jahrhunderts in Frage, in dem das Denken noch als eine Verbindung von Vorstellungen ge­sehen wurde. Ihre Experimente über das Denken erregten großes Aufsehen.


Vor allem Wilhelm Wundt, der 1879 das erste Experimental ­ psychologische Institut der Welt gegründet hatte, wandte sich gegen diese Art von Forschung. Wundt war, ausgehend von der assoziationspsychologischen Tradition, auf die Frage nach den letzten Erlebniseinheiten gestoßen. Er ver­mutete. dass sich Gedanken auf Vorstellungen und Empfindungen zurückführen lassen.


Um Gedanken analysieren zu können, musste man eine Methode finden. Bühler war der erste, der die Lösung fand. Die Me­thode mit der er arbeitete war, das von Wundt gering­schätzig so genannte "Ausfragexperiment". Die Selbstbe ­ obachtung wurde zur Erforschung des Phänomens des Denkens herangezogen. [4] Mit Hilfe dieser neuen Methode kam Bühler zu dem Ergebnis, dass Gedanken nicht auf andere Erlebnisein ­ heiten zurückführbar sind.1907 habilitierte er sich als Privatdozent mit der Arbeit "Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge" [5], die in drei aufeinander folgenden Artikeln im Archiv für die gesamte Psychologie veröffentlicht wurde. Mit seiner Analyse des Denk ­ prozesses wandte er sich gegen Wilhelm Wundt und die Erkenntnisse der Assoziationstheoretiker, die noch der Meinung waren, "dass jeder Denkakt in der Form bestimmter Einzelvorstellungen in unserem Bewusstsein gegeben sein muß." [6] Wundt übte heftige Kritik an Bühlers Methode der Introspektion und am "Ausfrageexperiment". Er nahm eine konservative Haltung ein und lehnte diese Experimente ab, da es sich seiner Meinung nach bei diesen Versuchen nicht um echte Experimente handelte, da eine Wiederholbarkeit ausgeschlossen war. Bühler aber entgegnete: Die Gleichheit sei, "doch selbstverständlich nur eine Gleichheit in der Hinsicht zu sein, in der die Beobachtung gemacht wird. Wenn der Assoziationsforscher die Klangassoziation "Himmel-Schimmel" erhält, so kann er dieselbe auch nicht wiederholen lassen, das braucht er aber auch gar nicht, denn die Assoziation "Leder-Feder" und viele andere sind ihm eben als K l a n g a s s o z i a t i o n gleichartig mit der ersteren und ihm zur Wiederholung der Beobachtungen der Klangassoziationen genügend. Ist es noch nötig, das eigens auf unsere Versuche zu übertragen? Sie nehmen hierin durchaus keine Sonderstellung ein. Bleiben wir bei den Gedanken, die eine Beziehung enthalten, etwa die der Ähnlichkeit oder Verschiedenheit oder kompliziertere Beziehungen, so ist es doch selbstverständlich, dass eine Beobachtung über "dieselbe" Beziehung oder "dasselbe" Verhältnis, d.h. was den Psychologen an ihnen interessiert, an recht verschiedenen "Gedankenmaterial" wird gemacht werden können." [7][7|7] Diese Auseinandersetzung, auch unter der "Wundt-Bühler Kontroverse" bekannt, denn Wundt antwortete und Bühler verteidigte seine Ergebnisse in einem offenen Brief, machten Bühler in der Fachwelt über Nacht berühmt. [8]

1908 leistet Bühler, in seinem Kongressvortrag auf dem dritten Psychologenkongress [9], einen wesentlichen Beitrag zum Problem des Verstehens. Er streicht dabei heraus, dass mit dem Verstehen der Bedeutung eines Satzes der Herstellung von Beziehungen beim Denken, eine wesentliche Rolle zukommt. An Hand vieler Versuche stellt er fest, dass erst durch bestimmte logische Beziehungen zwischen alten und neuen Gedanken, Sätze verstanden werden. "Es war ein alter, der Vp. geläufiger Gedanke reproduziert worden und nun wurde eine bestimmte logische Beziehung zwischen diesem alten und dem zu verstehenden neuen Gedanken be ­ wußt." [10] Das Verstehen, das Bescheid wissen löst bei vielen Menschen, das von Bühler so bezeichnete, "Aha-Erlebnis" aus. Bühler kam zur Feststellung, dass vor allem der Sinn des Gesagten für das Bewusstsein der logischen Beziehung wesentlich ist. Von den Reflexionen über den Sinn von Gedanken, lässt sich ein roter Faden ziehen, von der Psychologie des Verstehens bis hin zur Sprachpsychologie.


Die Frage nach dem Sinn von Gedanken lässt eine Menge weiterer Fragen entstehen, z.B. die Frage nach der Bedeutung eines Wortes usw. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Bühler selbst diesen Vortrag als Beginn seiner sprachtheoretischen Arbeiten sah. [11] Auch Albert Wellek weist darauf hin, dass Bühler von der Denkpsychologie zur Sprachpsychologie weitergeführt wurde. [12] Bühler begann seine wissenschaft ­ liche Karriere also mit Arbeiten aus der Denkpsychologie und trat als junger Psychologe gegen die Assoziationstheoretiker Wundt, Ebbinghaus und G.E. Müller auf.


Siegfried Behn erinnert sich an den jungen Psychologen Karl Bühler und schreibt: "Er zeigt der Welt ein freundliches Lächeln. Voll Geduld verzichtet er meist darauf, seine Diagnose bekannt zu machen, weil er ein Verständnis nur selten erwarten darf (von der eigenen Fakultät so gut wie niemals). Stille ließ er sich die verständnisvolle Förderung durch Pädagogos Oswald Külpe gefallen und duldete dessen nicht unegoistische Eigenart, seine Assistenten lange bei sich festzuhalten." [13] Schließlich setzt sich Bühler mit seiner Idee, dass der Gedanke ein unabhängiger, nicht zu reduzierender Prozess ist, durch. Als Külpe nach Bonn und darauf nach München berufen wird, folgt ihm Bühler. Er setzt seine Dozentenlaufbahn in Bonn von 1909-1913 fort und wird a.o. Professor an der Universität München.


Karl Bühler und die Gestaltpsychologie

Schon 1909 erwacht sein Interesse für Christian von Ehrenfels Gestaltkonzept und er verarbeitet seine Gedanken dazu in seiner ersten Arbeit zum Gestaltproblem "Die Gestaltwahrnehmungen" [14] .


Charlotte Bühler betont, dass Bühler noch vor Wertheimer, als einer der ersten eine Experimentenreihe startete, die visuellen Gestalten exakt zu untersuchen. [15] Die Gestaltpsychologie geht auf die, von Lao-Tse, bzw. schon von Platon und Aristoteles bekannte These zurück: das Ganze sei mehr als die Summe seiner Teile. Der von Meinong und Brentano beeinflusste Psychologe Christian von Ehrenfels schrieb 1890 eine Arbeit "Über Gestaltqualitäten" [16], in der er behauptet, dass sich die Wahrnehmung nicht additiv aus den Elementen herleiten lässt. Er zeigt, dass die Gestalt, z.B. einer Melodie, selbst wenn man sie in den verschiedenen Tonarten (Dur oder Moll) spielt, immer gleich bleibt. Von Ehrenfels Ge ­ danken gingen von einer neuen Richtung der Psychologie aus, die Gestaltpsychologie, die vorerst in Nordamerika und schließlich erst, nach dem ersten Weltkrieg, in der sogenannten "Berliner Schule" Fuß fasste. Max Wertheimer, Kurt Koffka und Wolfgang Köhler gründeten die "Berliner Schule" der Gestaltpsychologie. Das Problem, von den Gestaltpsychologen, Koffka, Köhler und Wertheimer, nicht entsprechend beachtet zu werden, bedrückte Bühler lange. "In Bonn fasste Karl als erster die Gestaltidee ins Auge. Er machte Studien mit Rechtecken und bewies in einer großen Anzahl sorgfältiger Experimente, dass der Vergleich ihrer größeren Länge und Breite in unmittelbarem Gestalterfassen erfolgt. Dieses Buch, das 1913 erschien, ging allen übrigen Gestaltuntersuchungen voraus und Karl empfand es später stets mit Bitterkeit, dass die von Koffka, Köhler und Wertheimer gebildete Schule der Gestaltpsychologen ihm für diese Vorarbeit keinen Kredit gab. Köhler, mit dem er einmal darüber sprach, erklärte kurz angebunden, dass Karl's Gestalttheorie mit seiner eigenen dynamischen Theorie nichts zu tun hätte. Es ist richtig, dass Karl´ s Theorie nicht dynamisch war. Jedoch hatte er den Faktor des Gestaltsehens entdeckt." [17]


Als Ganzheitstheoretiker richtete Bühler seinen Blick auch auf das Ganze der Sprache "An dieser Stelle wird übrigens auch das Verhältnis der Sprachtheorie zur Psycho ­ logie deutlich. Dass sie etwas anderes ist als eine Psychologie der Sprache wurde bereits gesagt, aber sie ist geleitet von dem Bestreben die entscheidenden Ergebnisse der Psychologie in den Dienst der Bewältigung von sprachtheoretischen Aufgaben zu stellen." [18]


Auch viele Jahre nach seiner Emigration vermittelte Bühler seine Ideen über Gestalten.


Friedrich Kainz, der das Geleitwort zu der 1965 neu aufgelegten Sprachtheorie schrieb, sieht den Beginn der sprachtheoretischen Arbeiten Bühlers in der Rezension zu Martys "Untersuchungen zur Grundlegung der allgemeinen Grammatik und Sprachphilosophie" [19][19|19] . In zweiunddreißig Seiten setzt Bühler sich mit dieser Arbeit auseinander. Der im selben Jahr 1909 gehaltene Vortrag "Über das Sprach­verständnis vom Standpunkt der Normalpsychologie aus" [20][20|20] bildet das Gegenstück zu einem Vortrag des Prager Neurologen und Psychiaters A. Pick, des Vertreters der neurologischen Richtung der Psychiatrie, der das Sprach ­ verständnis vom Standpunkt des Sprachpathologen aus schildert. [21] Bühler verbindet seine psychologischen, philo ­ sophischen und medizinischen Interessen und ist immer wieder um ein interdisziplinäres Vorgehen bemüht.


Die Zeit des ersten Weltkrieges und die Nachkriegszeit


Während des ersten Weltkrieges ist Bühler als Militärarzt tätig. Er hat die Aufgabe Kraftfahrer und Flieger auf ihre Eignung zu prüfen und gehirnverletzte Soldaten psychotherapeutisch zu betreuen.


Am 30. Oktober starb Oswald Külpe und Karl Bühler wurde als sein Stellvertreter nach München zurückberufen. Beim Begräbnis Külpes lernte er die Husserl Schülerin Charlotte Malachowski kennen, die er am 4. April 1916 ehelichte. 1917 wurde Ingeborg Bühler geboren. Über ihre frühen Erinnerungen schreibt sie: "Viele der frühen Erinnerungen an meinen Vater haben mit seiner Stimme zu tun. Er hatte einen hellen Tenor und sang rein und musikalisch (... ) Zu meinen frühen Erinnerungen gehören auch Spiele mit selbsterfundenen Reimen oder Witzen, (...) Sein Kontakt mit uns Kindern war überhaupt vor allem sprachlich (zum Gegensatz von Vätern, die z.B. den Kindern Spielzeuge aus Holz anfertigen u. dergl.). Soviel ich weiß hatte er keine besondere Lust zu handwerklicher Tätigkeit. Erfindungen neuer Worte oder treffender Wortkombinationen waren auf allen Stadien der Entwicklung ein Vergnügen, das die Familie vereinte." [22]


Auch diese Schilderung aus Bühlers privatem Bereich lassen seine Vorliebe und seine intensive Beschäftigung mit Sprache und seine Freude an "Sprachspielen" erkennen. Es wäre falsch Bühler ausschließlich als Sprachtheoretiker darzustellen. Er war an allen Problemen der Sprache interessiert, doch arbeitete er auf mehreren Gebieten. Seine Arbeitsgebiete waren unter anderem die Kinder- Entwicklungs- ­ und Wahrnehmungspsychologie.


Aus den Vorlesungen von 1916-1917, in denen er sich mit der Entwicklung des Kindes befasste, entstand sein 1918 erschienenes Buch "Die geistige Entwicklung des Kindes" [23] . Dieses Buch erschien in sechs Auflagen und war bald das meistgelesenste Buch auf dem Gebiet der Kinder- und Entwicklungspsychologie. Sein Interesse galt den Phasen der Kindesentwicklung, der Entwicklung des Intellekts, der emotionalen und sozialen Entwicklung, dem Märchen und der Phantasie des Kindes, der Sprachentwicklung.... In diesem Zusammenhang war für Bühler auch die Tierpsychologie von Bedeutung. Er versuchte speziell Unterschiede menschlicher Handlungen, insbesondere der sprachlichen, von denjenigen der Tiere aufzuzeigen. Dieses Buch, das auch aus den intensiven Beobachtungen seiner eigenen Kinder entstand, erschien 1918, also vor Piagets [24] Buch. 1919 wurde in Zu­sammenarbeit mit Lotte Schenk-Danzinger der "Abriss der geistigen Entwicklung des Kleinkindes" [25] veröffentlicht. 1918 wurde Bühler o. Professor an der technischen Hochschule in Dresden. Die Hochschule in Dresden hatte zwar nicht den Status einer Universität, dennoch konnte er seine wissenschaftlichen Interessen weiterverfolgen, ob ­ wohl ihm die modernen Einrichtungen des modernen Münchner Instituts fehlten. Sein Mitarbeiter und Assistent in den vier Jahren in Dresden war Helmut Broksch.


In dem Aufsatz "Kritische Musterung der neueren Theorien des Satzes" [26], der 1918 erscheint, entwickelt Bühler bereits sein Sprachkonzept "das Organonmodell". Der erste Satz dieses Aufsatzes lautet: "Dreifach ist die Leistung der menschlichen Sprache, Kundgabe, Auslösung und Darstellung." [27] In der "Sprachtheorie" [28], die sechzehn Jahre später erscheint, ändert er zwar die Terminologie, nämlich in Ausdruck, Appell und Darstellung, doch ist die "Zeichnung des vollen Organon - Modells der Sprache" [29] schon 1918 entstanden.


In der Wahrnehmungspsychologie ist Bühler am Problem der Farbwahrnehmung [30] interessiert und an den Problemen von Raum und Zeit [31] . In dieser Periode gab er auch die berühmten "Grundzüge der Psychologie" [32] von Ebbinghaus heraus und Oswald Külpes "Vorlesungen über Psychologie" [33] . 1919 war das Geburtsjahr von Rolf Bühler, Charlotte und Karls Sohn. Rolf Bühler schildert seinen Vater in einem Brief an Gustav Lebzeltern: "My father seemed to me a philosopher and scholar in the truest sense, a "polyhistor", like the greek philosophers (Aristotle, Plato) who ' s free broad and original thinking he admired all his life. He was truly excited by every new discovery or great idea he read about, wether it was cosmology, physics, or in the life sciences, which were his own field. But, unlike, some of the "polyhistors" of the Renaissance he was always exceedingly humble and aware of the vastness of human knowledge which he could only touch rather than fully absorb (...) I believe he thought of himself more as a life-long student rather than as "the Professor" and authority which his students and colleagues considered him." [34]
Das Wiener Institut (1922-1938)


1922 wurde Bühler an die Universität Wien berufen. Aus dem Briefwechsel Meinong - Bühler geht hervor, dass Meinong mit einem Personalvorschlag, zur Ernennung eines Extra­ordinarius für experimentelle Psychologie an der Universität Graz, an das Ministerium herantreten wollte. Am 4. Mai 1917 wurde im Professorenkollegium beschlossen, Bühler in den Personalvorschlag aufzunehmen. Bühler antwortete daraufhin: "Meine Stellung hier ist nach dem Tode Külpes nicht glänzend; Ich würde darum die Gelegenheit, an eine meiner eigenen Forschungsrichtung so nahestehenden Arbeitsstätte zu kommen, mit Freuden ergreifen. Auch würde mich "die Grazer Weltabgeschiedenheit " nicht abstossen, sondern anziehen; denn ich sehne mich nach den vielen Jahren, die mit der Einrichtung neuer Institute und mit ärztlicher Tätigkeit beim Heer ausgefüllt waren, nach Konzentration, um einige von den Projekten zur Reife zu bringen, die sich bei mir angesammelt haben." [35]


Die Wiener waren schließlich den Grazern zuvorgekommen und 1922 übernahm Bühler das Ordinariat der Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der Psychologie in Wien. Nach dem Tode Jodls (1914), Machs (1916) und Stöhrs (1921) waren drei Ordinariate für Philosophie neu zu besetzen. Für den Lehrstuhl der experimentellen Psychologie wurden neben Bühler auch Marbe, Messer, Aster, Nelson, Heinr. Meyer, Österreich, Jaspers, Mally, Pichler, Uxküll und Hillebrand vorgeschlagen. Als Berater wurden Becher, Natorp und Georg Müller herangezogen. Ende 1921 sollte die Wahl zwischen Jaensch und Bühler getroffen werden. 1922 schlug die Kommission Bühler, primo et unico loco, vor. [36]

Charlotte Bühler, seine Frau, schreibt in ihren Aufzeichnungen über die Wiener Zeit, unter anderem Folgendes: "Sehr erfreulich war für uns die Freundschaft, die der Philosoph Robert Reininger uns entgegenbrachte... Moritz Schlick, der gleichzeitig mit Karl nach Wien berufen wurde, gehörte gleichfalls zu unseren intimen Freunden, obwohl Karl und Schlick in ihrem theoretischen Denken weit auseinandergingen." [37]


In Wien begründete Bühler nun zum dritten Mai ein Institut für experimentelle Psychologie, mit der finanziellen . Unterstützung der Rockefeller Foundation, die ihm zehn Jahre gewährt wurde. Mit Hilfe seiner Frau Charlotte, die sich bereits 1920, unter dem Vorstand von Oskar Walze in München, mit der Abhandlung über "Erfindung und Entdeckung in den Künsten" [38][38|38] habilitiert hatte, erlangte das Institut weltweite Bedeutung. In Bühlers Hauptvorlesungen waren oft hunderte Studenten, ja mehr als tausend Studenten inskribierten seine Übungen und Vorlesungen.


1937 waren es Studenten aus achtzehn Nationen, die an den Seminaren teilnahmen, davon ein Großteil aus den Vereinigten Staaten. Charlotte Bühler erinnert sich an einige Schüler: Edward Tolman, David Klein, Henry Wegrocki, Rev. Hugh, J. Bühler, Rev. Robert T. Rock, Rene Spitz, Henry Beaumont, Ruth Welcher, Edgar Daniels, Martha Guernsey - Colby usw. Unter seinen Schüler befanden sich auch Philosophen, Psychologen, Psychoanalytiker und Psychiater wie: Heinz Hartmann, Rudolf Eckstein, Else Frenkel, Friedrich Hacker, Hedda Bolgar, Viktor Frankl, Paul Lazarsfeld, Egon Brunswik, Karl Popper, Lotte Schenk-Danzinger, Rudolf Freundlich, Liselotte Fischer, Käthe Wolf, Edith Weisskopf, Hildegard Hetzer, Maria Jahoda, Hans Kreitler. [39] In den zwanziger Jahren veröffentlichte Bühler eine Reihe von sprachtheoretischen Schriften, einige davon sind: "Vom Wesen der Syntax" [40], "Über den Begriff der sprachlichen Darstellung" [41], "Zur Grundlegung der Sprachpsychologie" [42], "The Origin of Language" [43], "Die Symbolik der Sprache" [44] ...


Im Jahre 1927 kommt das Buch "Die Krise der Psychologie" [45] heraus. Es ist die Lehre von den drei Aspekten, "die Er­lebnisse, das sinnvolle Benehmen der Lebewesen und ihre "Korrelationen mit den Gebilden des objektiven Geistes." Bühler geht von erlebnispsychologischen, verhaltenstheoretischen und leistungspsychologischen Gesichtspunkten aus. Von sprachtheoretischer Seite bemerkenswert ist, dass Bühler seinen Beweis der Einheit der drei Aspekte, am Phänomen der Sprache, führt. Er selbst betont: "lch bin nicht ausgezogen, um die Psychologie zu reformieren, sondern um die Axiome der Sprachtheorie zu finden. Ein nahezu vollendetes Buch "Theorie der Sprache" wird darüber genaue Rechenschaft ablegen. Es bedeutet eine Vorwegnahme der Hauptergebnisse, wenn ich hier in abstraktem Beweisgang zu zeigen versuche, dass man das Phänomen der Sprache nur unter den drei Aspekten wissen ­ schaftlich zu begreifen vermag." [46]


Bühler stand in Kontakt mit Trubetzkoy, seinem Wiener Kollegen in Slawistik, und dem so genannten Prager Kreis. Die Prager Schule wurde in der breiteren Öffentlichkeit durch die Sammelreihe "Travaux du Cercle Linguistique de Prague" bekannt. Maßgeblich dafür waren unter anderem, die darin veröffentlichten phonologischen Arbeiten. Die Phonologie untersucht, welche Laute in der Sprache bedeutungstragend sind, d.h. sie klassifiziert die Laute jeder Sprache nach den kleinsten Grundelementen, die für die Unterschiede zwischen den verschiedenen sprachlichen Äußerungen Relevanz haben.1931 veröffentlicht Bühler den Aufsatz "Phonetik und Phonologie" [47] Darin formuliert er zum ersten Mal das sematologische Grundprinzip "das Prinzip der abstraktiven Relevanz". Erste Andeutungen darüber, lassen sich allerdings schon in seinem Beitrag zur Festschrift für v. Kries "Über den Begriff der sprach­lichen Darstellung" [48], erkennen.


Die "Ausdruckstheorie" [49] ist ein wesentlicher Beitrag zum Studium der nonverbalen Kommunikation. Sie ver­mittelt einerseits einen geschichtlichen Überblick, der bis auf Quintilian [50] zurückgeht, andererseits geht Bühler im Kapitel X auf gegenwärtige und zukünftige Pro­bleme der Ausdrucksforschung ein, darin formuliert er klar sein Bedürfnis nach dem "Ausbau einer wohlfundierten Synsemantik" [51] . Er nimmt damit den Gedanken für den Plan einer 'einheitlichen Semiotik" vorweg. "Was der Ausdrucks ­ theorie heute am dringendsten nötig wäre, um dabei ein klares Wort mitsprechen zu können, wäre der Ausbau einer wohlfundierten Synsemantik. Die im Ausdruckslexikon iso­liert, wie die Wissenschaft es tun muss fruchtbaren Momente des mimischen Geschehens stehen, wo immer sie das Leben erzeugt, in einem semantischen Umfeld; ihre pathognomische und physiognomische Varianz ist kon ­ texttragend. Es ist sematologisch gesehen mit den Ausdrucks ­ symptomen wie mit den Wörtern der Lautsprache oder wie mit den Bildwerten der Farbenflecken auf einem Gemälde." [52]


1933 veröffentlicht er in den Kant-Studien "Die Axiomatik der Sprachwissenschaften" [53] . 1934 die "Sprachtheorie" [54], sie leistet einen umfassenden und heute immer noch hochaktuellen Beitrag zur Diskussion über die Sprache. Nicht nur das viel zitierte Organonmodell von den drei Sinnfunktionen der Sprache, in dem der Hörer als Sprachpartner wieder entdeckt wurde (soziale Moment), ist von Interesse. Das Buch stellt einen wesentlichen Beitrag zur Grundlagenreflexion der Sprachforschung dar, es beinhaltet Bemerkenswertes zur Abstraktionsproblematik, zur Semiotik und Feldtheorie, um nur einige interessante Aspekte herauszugreifen. Darüber hinaus verarbeitet Bühler eine Vielzahl von Materialien aus den verschiedensten Wissenschaftsbereichen. 1934 erscheint auch Rudolf Carnaps "Logische Syntax der Sprache" [55] . Obwohl Carnap und Bühler in Wien "Forschungs ­ nachbarn" waren, kam es doch nie zu einer ausführlichen Auseinandersetzung. Es bestand auch kaum Kontakt zu den Vertretern des Wiener Kreises. Erstaunlich ist auch die Beziehung Bühler - Freud, Charlotte Bühler schreibt dazu: "Schwieriger war die Beziehung zu den Psychoanalytikern. Freud und Anna Freud vermieden es, uns zu begegnen. Jedoch viele Freudianer besuchten unsere Vorlesungen und Seminare." [56] Bühler selbst spricht von Freud als "einen großen Zauberer ..der alle seine 'legitimen' Schüler in einem Bannkreis gefangen hält." [57]


In den Jahren von 1923 -1938 unternahm Bühler viele Forschungsreisen. 1926/27 war er als so genannter Austauschprofessor in Stanford, John Hopkins und Harvard und 1929 nach Chicago berufen worden. Außerdem wurde er zu Vorträgen nach Skandinavien, England, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Polen und in die Tschechos ­ lowakei eingeladen.


Gedenktafel Bühler am Palais Epstein
Gedenktafel Bühler am Palais Epstein

In den dreißiger Jahren, wurden Bühler von verschiedenen, führenden Universitäten Professuren angeboten, doch lehnte er jedes Mal ab. "Karl war 1930 nach Harvard berufen worden und auch Stanford University wollte uns beide haben. Aber wir liebten Wien sehr und liebten das damalige Amerika nicht. Karl war für Harvard, ich war dagegen. Als dann 1937 eine Berufung für uns beide an die Fordham University, in New York kam, wünschte ich dringend sie anzunehmen, aber nun wollte Karl nicht von Wien weggehen. Dies war angesichts der dringenden Nazigefahr außerordentlich töricht." [58]


Am 23.März 1938 wird Karl Bühler von den Nazis inhaftiert. Sechs Wochen später gelingt es ihm, durch die Intervention einflussreicher Freunde, sich nach Oslo abzusetzen. Charlotte Bühler, die Wien schon einige Monate vorher verlassen hatte, hatte in Oslo ein psychologisches Beratungsinstitut zur Verfügung gestellt bekommen.1939 nimmt Bühler die Berufung an das Scholastica College in Duluth an. Er bekam nun nicht mehr die Möglichkeit an einer großen Universität zu lehren. Die Berufung an die Fordham University war rückgängig gemacht worden und die Lehrstühle anderer Univer ­ sitäten bereits an prominente Emigranten vergeben, die vor ihm aus Europa geflüchtet waren. Nach der Ankunft in Amerika wurde es eher still um Bühler. 1939-1945 war er als Professor der Psychologie am St. Homas College in St.Paul, Minnesota tätig. lm Jahre 1945 übersiedelte er nach Los Angeles. "Die letzten zwanzig Jahre seines Lebens stellten daher für ihn eine nicht mehr zu behebende Enttäuschung und zunehmende Depression dar. Er schrieb mehrere kleine Arbeiten, gab einige Vorträge und schrieb schließlich noch einmal ein Buch über ein von ihm geliebtes Thema, "Das Gestaltprinzip im Leben der Menschen und Tiere". [59] Aber mit alledem gelang es ihm nicht die tieferen Bezieh ­ ungen anzuknüpfen, die er mit seinen Wiener Hörern ge­habt hatte." [60]


1945 wurde Bühler die Stellung eines klinischen Psychologen angeboten. "Trotz mangelnder Neigung" [61] nahm Bühler diese Stelle am Cedars Hospital in Los Angeles an und arbeitete schließlich als Psychotherapeut bis zum Jahre 1955.


1956 und 1960 besuchte er Europa.1960 wurde er Ehrenpräsident des internationalen Psychologenkongresses in Bonn und bekam die Wundt-Plakette überreicht. 1962 wurde ihm der Preis der Stadt Wien verliehen.

Am 24. Oktober 1963 starb Bühler, 84-jährig, in seinem Heim in Los Angeles.

Werke (Auswahl)#

  • Die geistige Entwicklung des Kindes, 1918
  • Ausdruckstheorie, 1933/34
  • Sprachtheorie, 1934




[1] Bühler, Karl: Beiträge zur Lehre von der Umstimmung des Sehorgans. Straßburg 1903.(32 S.),Freiburg i .B., Med Diss.v.1903.
[2] Nachlass Le 7
[3] Nachlass Le 7
[4] Die Selbstbeobachtung unterschied sich von den älteren Bemühungen, indem man der Versuchsperson einen Versuchsleiter beistellte, der einerseits die Erlebnisse hervorrief und anderer ­ seits auch die Beobachtungen der Versuchsperson proto ­ kollierte. So konnte sich die Versuchsperson ganz auf die Selbstbeobachtung konzentrieren.
[5] Bühler, Karl: Tatsachen und Probleme zu einer Psycho­logie der Denkvorgänge: I über Gedanken. In Archiv für die gesamte Psychologie (1907),163-164.
[6] Bühler, Karl: II Über Gedankenzusammenhänge. In: Archiv für die ge­samte Psychologie 12 (1908),1-23.(Englische Obersetzung 1951) H l. über Gedankenerinnerungen. ln: Archiv für die gesamte Psychologie 12 (1908), 93-123
[7] - Ebda III. Über Gedankenerinnerung. a.a.0.S.107.
[8] Lebzeltern, Gustav: Karl Bühler Leben und Werk. a.a.0.S.15.
[9] - Bühler, Karl: Ober das Sprachverständnis vom Standpunkt der Normalpsychologie aus. In: Bericht über den 3. Kongress für experimentelle Psychologie in München 1908. J.A. Barth. Leipzig 1909, 94 - 130.
[10] Bühler, Karl: Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge: I. über Gedanken. a.a.0.S.107.
[11] Bühler, Karl: Die "Neue Psychologie" Kafkas. a.a.0.S.155.
[12] Wellek, Albert: Karl Bühler 1879 - 1963. In: Archiv für die gesamte Psychologie 116!(1964),S.4.
[13] Behn, Siegfried: über Karl Bühler. in: Nachlass Le 7
[14] Bühler, Karl: Die Gestaltwahrnehmungen. Experimentelle Untersuchung zur psychologischen und ästhetischen Analyse der Raum- und Zeitanschauung. Stuttgart 1913.
[15] Bühler, Charlotte: Erinnerungen über Karls Leben. a.a.O.
[16] Ehrenfels, Christian v.: über Gestaltqualitäten. 1890.
[17] Bühler, Charlotte: Erinnerungen über Karls Leben. a.a.0.S.5.
[18] Kainz, Friedrich: Geleitwort zu: Karl Bühler, Sprachtheorie, 1965 S XIII. 2. Auflage Stuttgart
[19] Bühler, Karl: Rezension zu: Marty Untersuchungen zur Grundlegung der allgemeinen Grammatik und Sprachphilosophie, Bd.1 Halle 1908. In: Göttingischen Gelehrte Anzeigen 171 (1909), 947 - 979.
[20] Bühler Karl: Über das Sprachverständnis vom Standpunkt der Normalpsychologie aus. In: Bericht über den 3. Kongress für experimentelle Psychologie in München 1908. Leipzig 1909, 94 - 130.
[21] Pick ,Arnold: Über das Sprachverständnis vom Standpunkt der Sprachpathologie. Leipzig 1909.
[22] Nachlass Le 3
[23] Bühler, Karl: Die geistige Entwicklung des Kindes.3. durchges. Aufl. (1922), G. Fischer, Sena 1922.
[24] Piagets, Jean : La representant i an du monde chez I'enfant. Paris 1947.
[25] Bühler, Karl: Abriss der geistigen des Kindes. In: Wissenschaft und Bildung. Bd.156, Quelle und Meyer, Leipzig (1919).
[26] Bühler, Karl: Kritische Musterung der neuen Theorie des Satzes. In: Indogermanisches Jahrbuch 6, Jg.1918, 1 - 20.
[27] Ebda S.1
[28] Bühler, Karl: Sprachtheorie. a.a.0.
[29] Ebda
[30] Bühler, Karl: Die Entscheidungsweisen der Farben. In: Handbusch der Psychologie Teil 1: Die Struktur der Wahrnehmungen. Jena 1922.
[31] Bühler, Karl: Zeitsinn und Raumsinn. In: Handwörterbuch der Naturwissenschaft 10 Jena (1914), 726 - 748.
[32] Grundzüge der Psychologie von H. Ebbinghaus. Bearb. von Karl Bühler 4. Aufl. Bd.1 1919.
[33] Külpe, Oswald: Vorlesungen über Psychologie. Hrsg. v. Karl Bühler. Leipzig 1920.
[34] Nachlass Le 2
[35] Briefwechsel Meinong - Bühler: aus dem Nachlass Alexius Meinong. Brief Nr. 606.
[36] Auszüge aus den Personalakten Bühlers, sie sich im Universitätsarchiv der Universität Wien befindet.
[37] Bühler, Charlotte: Erinnerungen über Karls Leben. a.a.0.S.16.
[38] Bühler, Charlotte: Erfindung und Entdeckung in den Künsten. Habilitationsschrift b.0.Walzel,München.
[39] Hans Kreitler hat bei dem Seminar "Kunst und Öffentlich ­ keit", das im Herbst 1979 in Graz stattgefunden hat, auf seinen Lehrer Karl Bühler hingewiesen
[40] Bühler, Karl: Vom Wesen der Syntax. ln: Idealistischer Neuphilologie. Festschrift für Karl Vossler zum 6.Sept.1922,hrsg.v.V.Klemperer u. E. Lerch, Heidelberg 1922,54-84.
[41] Bühler, Karl: Über den Begriff der sprachlichen Dar ­ stellung. In: Psychologische Forschung 3,H.3 ,(1923), Festschrift für J. v. Kries
[42] Bühler, Karl: Zur Grundlegung der Sprachpsychologie. In: Bericht über den 8.Kongreß für experimentelle Psychologie 1927,Groningen 1927,243-245.
[43] Bühler, Karl: The Origin of Language. In: Psychological Bulletin 25 (1928),169-170.
[44] Bühler, Karl: Die. Symbolik der Sprache. ln: Kant-Studien 33 (1928),405-409.
[45] Bühler, Karl: Die Krise der Psychologie. In: Kant- Studien 31 (1926), 145-159.
[46] Ebda S. 29.
[47] Bühler, Karl: Phonetik und Phonologie. In: Travaux du Cercle Linguistique de Prague 4 (1931), S. 22-53. ( Neuabdruck 1968)
[48] Bühler, Karl: Über den Begriff der sprachlichen Darstellung. In: Psychologische Forschung 3. H.3 (1923), Festschrift für J.v.Kries, S. 282-294
[49] Bühler, Karl: Ausdruckstheorie. Das System an der Ge­schichte aufgezeigt. G .Fischer Jena 1933.
[50] Edda Als Anhang zu seinem Buch : Quintillian, Der rethorische Gebrauch von Mimik und Gesten.
[51] Edda S 213.
[52] Edda S. 213f.
[53] Bühler, Karl: Die Axiomatik der Sprachwissenschaften. In: Kant-Studien 28 (1933), S. 19-90.
[54] Bühler, Karl: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. G. Fischer, Jena 1934.
[55] Carnap, Rudolf: Logische Syntax der Sprache. Wien. 1934.
[56] Bühler ,Charlotte: Erinnerungen über Karls Leben.a.a.0.S.17
[57] Bühler, Karl: Die Krise der Psychologie.a.a.0.S.178.
[58] Bühler, Charlotte:Erinnerungen über Karls Leben.a.a.0.S. 178.
[59] Bühler, Karl: Das Gestaltprinzip im Leben der Menschen und der Tiere. ln: Bericht über den internationalen Kongress für Psychologie . Proceedings of the Int. Congress
[60] Bühler, Charlotte: Über Karls Leben a.a.O.
[61] Ebda


Redaktion: Daniela G. Camhy


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