Blochziehen#
ein vor allem im südöstlichen Österreich, aber auch in Tirol (Ötztal) geübter Brauch zu Ende des Faschings. Ein geschmückter und entasteter Nadelholzstamm ("Bloch") wird festlich eingebracht, einst gezogen von ledigen bzw. "sitzen gebliebenen" Mädchen. Auf dem Stamm sitzt zumeist ein mit Frack und Zylinder kostümierter "Hochzeiter", dem das als "Ersatzhochzeit" interpretierte Blochziehen gilt. Veranstalter war die Burschenschaft, heute sind es meist Vereine, die von der abschließenden Versteigerung des Baums profitieren.
Literatur#
- S. Walter, Bloch- und Pflugziehen, in: Österreichischer Volkskundeatlas, 4. Lieferung, 1971
Weiterführendes#
- Blochziehen (Briefmarken)
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