Gabriel, Leo#
* 11. 9. 1902, Wien
† 19. 2. 1987, Wien
Philosoph
Er studierte in Wien und konnte sich wegen seiner Gegnerschaft zum den Nationalsozialismus erst nach dem Zweiten Weltkrieg entfalten.
Er war zunächst Gymnasialprofessor, 1949-72 Univ.-Professor in Wien und auch lange Zeit Vorstand des Instituts für Philosophie an der Universität Wien.
Er vereinte neuthomistische und existenzphilosophische Ansätze zu einer integralen Logik und wandte sich entschieden gegen den Formalismus der modernen Logik.
Gabriel war Präsident des Universitätszentrums für Friedensforschung und fand seine internationale Anerkennung und Wertschätzung durch die Berufung zum Präsidenten der Federation Internationale des Societés de Philosophie.
Werke (Auswahl)#
- Vom Brahma zur Existenz, 1949
- Existenzphilosophie von Kierkegaard zu Sartre, 1950
- Das neue Welt- und Menschenbild, 1952
- Integrale Logik, 1953
- Mensch und Welt in der Entscheidung, 1961
- Zirka 120 Aufsätze
- Hg. der Zeitschrift "Wissenschaft und Weltbild"
- Nikolaus von Kues, Philosophisch-theologische Schriften, 3 Bände, 1964-67
Literatur#
- Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.
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