Ganzheitsmethode#
Analytisches Verfahren im Erstleseunterricht, geht von Ganzheiten (Wort, Satz) aus und führt erst über Zwischenschritte zur Laut- bzw. Buchstabenkenntnis. Schon im 16. Jahrhundert angeregt (V. Ickelsamer, 1520), fand sie erst im 20. Jahrhundert unter dem Einfluss der Gestalt- und Ganzheitspsychologie weite Verbreitung. In Österreich begann sie seit den späten 40er Jahren (Landschulerneuerung) schrittweise die bisher üblichen synthetischen Vorgehensweisen (Lautiermethode, vorher Buchstabiermethode) zurückzudrängen und vermochte für einige Jahrzehnte eine bevorzugte Stellung einzunehmen. Gegenwärtig wird im Unterricht an der Grundschule versucht, Elemente der synthetischen und der analytischen Leselernmethoden zu kombinieren.
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