Glacis#
Ehemalige große, unverbaute Flächen außerhalb der Wiener Stadtmauer, die als freies Schussfeld bei Belagerungen dienen sollten; ein kaiserlicher Befehl von 1558 untersagte die Errichtung von Häusern auf eine Entfernung von 50 Klafter (95 m) vom Stadtgraben. 1770 wurde die Fläche gesäubert, bepflanzt und "Glacis" genannt. Eine der meistbesuchten Promenaden war das "Wasserglacis", heute Teil des Stadtparks. Im Zuge der 1857 von Kaiser Franz Joseph I. angeordneten Stadterweiterung verschwand das Glacis und wurde verbaut (Ringstraße). Das Glacis vor Burg- und Schottentor, vom Volk einst "Flegelwiese" genannt, war bis 1870 Exerzier- und Paradeplatz.
Historische Bilder zu Glacis (IMAGNO)
Literatur#
- M. Bernhard, Die Wiener Ringstraße, 1992
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