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Gruber, Gregor Maximilian#

* 7. 8. 1739, Horn (Niederösterreich)

† 20. 4. 1799, Wien


Piarist, Historiker und Urkundenforscher


Als Sohn des Ratsbürgers Karl Joseph Gruber trat er 1755 in den Piaristenorden ein und nahm 1762 den Namen Gregorius a S. Ignatio an.

Er unterrichtete - vor allem im Fach Diplomatik - die adeligen Zöglinge der Savoyischen Ritterakademie und veröffentlichte 1783 sein Lehrsystem der allgemeinen Diplomatik", was ihm im selben Jahr die Professur für Diplomatik und Heraldik an der Universität Wien eintrug. 1787/88 unterrichtete er Elisabeth von Württemberg, die spätere Gemahlin von Kaiser Franz II. (I.), in Geschichte. 1791 wurde er zum Doktor der freien Künste und der Philosophie graduiert.

Der bei seinen Schülern äußerst beliebte Universitätslehrer legte den Grundstein zur modernen Urkunden- und Geschichtsforschung in Österreich.

Werke (Auswahl)#

  • Das durchlauchtigste Erzhaus Österreich, 1773
  • Lehrsystem einer allgemeinen Diplomatik, 3 Teile, 1783/84
  • Programma didacticum super optima methodo scribendi docendique artem diplomaticam, 1795

Literatur#

  • O. Lienhart, G. M. Gruber, 1999
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.