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Hauenschild, Albert#

* 18. 7. 1871, Wien

† 8. 10. 1950, Deutschland


Erfinder (Automatischer Schachtofen zur Zementherstellung)


Albert Hauenschild besuchte die Bergakademie in Berlin und arbeitete mit seinem Vater Hans Hauenschild an der Entwicklung der Zementschachtbrennöfen "System Hauenschild". Seine erste Anstellung war war bei den der Lothringer Portlandzementwerken in Diesdorf (Deutschland). 1899-1905 übernahm Albert Hauenschild als Betriebsleiter die Produktion der Zementwerkes Heiming in Lothringen. Zwei Jahrzehnte hindurch war er Direktor des Stammwerkes der Beociner Cementfabriks AG in Serbien, der größten Zementfabrik der österreichisch-ungarischen Monarchie mit sechs Fabriken in verschiedenen Ländern.


Albert Hauenschild erkannte die Schwierigkeiten der Entleerung der Öfen, die damals händisch vor sich ging. Er entwickelte die Automatisierung mittels eines Drehrostes. Damit ließ sich die Produktivität verdoppeln. Der erste "automatische Schachtofen" ging 1914 in Betrieb. 1919 übernahm er die Leitung des großen Zementwerks "Dalmatia" bei Split, dann Fabriken in Ungarn und Deutschland. 1945/46 wurden in Ungarn seine Frau und ein Sohn ermordet, er selbst eingekerkert. Nach seiner Freilassung 1947 verbrachte er, von der Haft schwer gezeichnet, seinen Lebensabend in Deutschland.

Quelle#


© TMW
  • Technisches Museum Wien, Archiv (Personenmappe)


Redaktion: hmw