Heider, Gustav Freiherr von#
* 15. 10. 1819,Wien
† 15. 3. 1897, Wien
Jurist und Kunstwissenschaftler
Studierte in Wien Jus und trat 1842 als Adjunkt an der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste seinen Dienst an. Heider befasste sich in erster Linie mit der mittelalterlichen Symbolik und machte schon 1849 mit seinem Buch „Über Tiersymbolik und das Symbol des Löwen in der christlichen Kunst" auf seine Qualitäten aufmerksam.
Mit Eitelberger und Hieser gab er 1855 und 1860 „Mittelalterliche Kunstdenkmale des österreichischen Kaiserstaates" (2 Bde.) heraus, 1855 „Die romanische Kirche in Schöngrabern". Er regte die „Mitteilungen" der Kommission zur Erhaltung und Erforschung der Baudenkmäler an und redigierte deren Jahrbuch 1857-63.
1863 Kunstreferent im Staatsministerium, 1867 Ministerialrat im Unterrichtsministerium, 1873 Sektionschef, 1866-73 war er Präsident der Akademie der Wissenschaften.
Literatur#
- Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.
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