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Heinrich von Langenstein#

eigtl. Heymbuch oder Hembuche, auch Heinrich von Hessen d. Ä.


* 1325, Hessen

† 11. 2. 1397, Wien


Gelehrter und Kirchenschriftsteller


Er war Scholastiker, Astronom, Kirchen- und Staatspolitiker sowie Univ.-Prof. in Paris und in Prag.

Als Anhänger Papst Urbans VI. mußte er nach dem Schisma Prag verlassen. Schon 1379 hatte er in seinem Friedensbrief „Epistola pacis" die konziliare Theorie vertreten, dass notfalls ein Generalkonzil auch von weltlichen Fürsten berufen werden und über dem Papst stehen könnte.

Herzog Albrecht III. berief ihn 1384 nach Wien, wo er für die junge, 1365 gegründete Universität wesentliche Aufbauarbeit leistete. Durch seine Gelehrsamkeit verschaffte er ihr auch rasch einen besonderen Ruf und war 1393/94 Rektor.

Heinrich verfasste mehrere theologische und naturwissenschaftliche Schriften.

Literatur#

  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.