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Hensler (Henseler), Karl Friedrich#

* 1. 2. 1759, Vaihingen an der Enz (Deutschland)

† 24. 11. 1825, Wien

Theaterdichter und -direktor


Der Sohn eines württembergischen Leibarztes studierte in Tübingen Theologie, wurde 1779 Magister und kam 1784 nach Wien.

Seit 1786 Bühnendichter am Theater in der Leopoldstadt, pachtete er 1803 das Theater (Karl Marinelli hatte ihm nach seinem Tod eine jährliche Rente von 600 Gulden ausgesetzt) und führte es bis 1814 und dann noch bis 1817 unter einem anderen Pächter. 1817 übernahm er die Direktion des Theaters an der Wien, 1818 der Bühnen von Preßburg und Baden, 1822 des Theaters in der Josefstadt.

Verfasser zahlreicher Bühnenstücke in der Tradition des Alt-Wiener Volkstheaters. Er schrieb über 200 Bühnenstükke, Singspiele und Possen, von denen die erfolgreichsten „Das Donauweibchen" (1798) und „Die Teufelsmühle am Wienerberg" (1799) waren.

Werke (Auswahl)#

  • Kasperl, der Besenbinder, 1787
  • Sophie Romani, 1790
  • Kaspar, der Schornsteinfeger, 1791
  • Die Teufelsmühle am Wienerberg, 1801
  • Die Nymphe der Donau, 1803
  • Hg. der "Marinellischen Schaubühne", 4 Bände, 1790-91

Literatur#

  • N. Wiltsch, K. F. Hensler, Dissertation, Wien 1926
  • O. Rommel, Die Alt-Wiener Volkskomödie, 1952
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.


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