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Hilferding, Rudolf#

* 10. 8. 1877, Wien

† 12. 2. 1941, Paris (Frankreich; in Gestapo-Haft)

sozialdemokratischer Finanzpolitiker, Redakteur


War der Sohn eines jüdischen Kaufmanns, studierte in Wien Medizin und war hier bis 1907 als Arzt tätig.

Er hatte enge Kontakte zu Viktor Adler und wurde ein führender Theoretiker des Austromarxismus.

1906 von der SPD an die Parteischule nach Berlin berufen, lebte er ab 1907 ständig in Deutschland. Durch seine Beschäftigung mit der Nationalökonomie wurde er 1923 und 1928/29 Finanzminister.

Emigrierte 1933 nach Frankreich.

Werke (Auswahl)#

  • Das Finanzkapital, 1910
  • Marx-Studien, 5 Bände, 1904-23 (Hg. mit M. Adler)

Literatur#

  • G. Pietranera, R. Hilferding und die ökonomische Theorie der Sozialdemokratie, 1974
  • F. P. Wagner, R. Hilferding, 1996
  • W. Smaldone, R. Hilferding, 1998
  • B. Schefold, R. Hilferding und die Idee des organisierten Kapitalismus, 2000.
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.


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