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Ingen-Housz, Jan#

* 8. 12. 1730, Breda (NL)

† 17. 9. 1799, Bowood (GB)

Pflanzenforscher, Arzt


Ingen-Housz Uni Arkaden
Büste von Franz Seifert
Universität Wien
Arkadenhof
Foto © Rainer Lenius
Er studierte Medizin in Löwen und beschäftigte sich nach weiteren Studien in Leyden, Paris, und Edinburgh in London eingehend mit der von Edward Jenner eingeführten Pockenschutzimpfung.

1760 wurde er von Maria Theresia, nachdem sie zwei Kinder durch die Pocken verloren hatte, nach Wien berufen, wo er nach empirischen Forschungen 3 Kinder der Monarchin retten konnte. 1760 wurde er als Dank zum kaiserlichen Leibarzt ernannt.

1768 begab sich wieder auf Reisen durch die Schweiz, durch die Niederlande, Frankreich und England, heiratete nach seiner Rückkehr die Tochter des Botanikers Nikolaus von Jaquin und ließ sich danach in Paris bzw. London nieder. Er profilierte sich als hervorragender Botaniker, er entdeckte die Vorgänge der Assimilation und der Atmung von Pflanzen. Ab 1768 war er als Professor der Botanik an der Universität Wien tätig. Daneben beschäftigte er sich mit physikalischen Phänomenen der Wärmeausbreitung in Metallen, der Elektrizität und dem Magnetismus. 1784 ließ er im Prater einen von ihm konstruierten Heißluftballon steigen.

Sein Denkmal von Franz Seifert steht im Arkadenhof der Universität Wien, und im 9. Bezirk ist ihm eine Gasse gewidmet.

Quellen#

  • F. Czeike: Historisches Lexikon Wien
  • 625 Jahre Universität Wien
  • Neue Deutsche Biographien