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Laienspiel#

Theaterspiel nicht berufsmäßiger Schauspieler, besonders gepflegt von Gemeinschaftsgruppen von Schülern, Studenten, Arbeitern, Landbevölkerung usw. Im deutschsprachigen Raum erfuhr das Laienspiel durch die Jugendbewegung nach 1900 neuen Aufschwung und setzte sich stark vom professionellen und vom Vereinstheater ab. Es entwickelte eigene Spielformen und eigene Texte. In Österreich bildeten sich nach dem 1. Weltkrieg Gruppen von Laienspielern, die vor Kirchen und auf Plätzen mittelalterliche Mysterien- und Legendenspiele, aber auch religiöse Werke zeitgenössischer Dichter (unter anderem R. Kralik und M. Mell) aufführten. Besonders aktiv waren die "Spielleute Gottes", Spielscharen der 1913 gegründeten "Christlich-Deutschen Volksbühne", und die von G. Terramare in den 20er Jahren geleiteten "Wiener Schottenspiele" mit Schülern des Schottengymnasiums.

Literatur#



R. Mirbt, Laienspiel und Laientheater, 1960
P. Wolfersdorf, Stilformen des Laienspiels, 1962
H. Zöpfl, Das nichtprofessionelle Theater in Oberösterreich, Dissertation, Wien 1976
U. Hasch, Studien zu neuen Strömungen im Laienspiel und Laientheater, Dissertation, Wien 1982.