Lauda Air Luftfahrt AG#
Die "Lauda Air" wurde 1979 von Niki Lauda gegründet – er erwarb die Bedarfsflugkonzession der Alpair und nahm am 24. Mai 1979 den Flugbetrieb mit zwei gebrauchten Flugzeugen (vom Typ Fokker F-27 ) auf. Durch den starken Druck von Austrian Airlines gelang es allerdings nicht, ein profitables Flugnetz aufzubauen; Anfang 1983 wurde der Flugbetrieb eingestellt.
Ende 1985 wurde der linienmäßige Flugbetrieb wieder aufgenommen; mit dem Reiseveranstalter ITAS (Eigentümer Basile Vavaressos) begann eine sehr erfolgreiche Kooperation, die eine Vergrößerung der Transportkapazität notwendig machte. Zum Chartergeschäft kamen Linienflüge hinzu, 1988 erfolgten erste Linienflüge in den Fernen Osten, 1990 erhielt Lauda Air die weltweite Linienkonzession und das Unternehmen ging an die Börse. Im Herbst 1990 erwarb die Lufthansa-Tochter Condor rund 25 % der Anteile an Lauda Air.
1991 ereignete sich ein tragisches Unglück - eine Boeing 767 der Lauda Air stürzte in Thailand ab, alle 213 Passagiere kamen ums Leben. Wie sich später herausstellte, hatte sich durch einen konstruktiv bedingten Systemfehler die Schubumkehr an einem Triebwerk selbst aktiviert.
1997 folgte die Bekanntgabe der strategischen Partnerschaft zwischen Austrian Airlines, Lauda Air und Lufthansa. (Austrian Airlines beteiligten sich mit 36% an Lauda Air, Niki Lauda behielt 30% und die Lufthansa einen Anteil von 20%.
Das Streckennetz umfasste zu dieser Zeit 19 europäische und 11 Ziele auf anderen Kontinenten sowie viele Charterdestinationen; die Lauda-Air-Flotte bestand aus 23 Verkehrsflugzeugen und gehörte mit einem durchschnittlichen Flottenalter von 4,3 Jahren zu den jüngsten der Welt.)
Nach schweren Differenzen trat Niki Lauda 2000 als Vorstandsmitglied der Lauda Air zurück, 2002 wurde die finanziell angeschlagene Fluglinie schließlich von Austrian Airlines vollständig übernommen.
2004 wurde der Flugbetrieb der Lauda Air in den Austrian Flugbetrieb integriert.
Zum Sommerflugplan 2013 schließlich wurde die Marke endgültig aufgegeben (und durch "Austrian myHoliday" abgelöst).
Weiterführendes#
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